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Gesünder leben?

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6 Tipps: So duschst du hautschonend

Häufiges Duschen und viel Seife schwächen den Schutzmantel der Haut. Auf Hygiene verzichten müssen wir trotzdem nicht. Diese 6 Tipps und Produkte helfen dabei.

Tipps fürs Duschen
  • pH-neutrale oder leicht saure Waschsubstanzen verwenden
  • solche Duschgels nur für Problemzonen wie Füsse, Achseln und Poregion verwenden
  • klassische Seifen vermeiden, da diese stark alkalisch sind
  • lieber duschen als baden
  • möglichst kühl duschen

Was macht der Dauerregen aus der Brause mit der Haut? «Wer zu viel seift, stinkt!», schreibt die Dermatologin Yael Adler in ihrem Bestseller «Hautnah». Klingt paradox, ist es aber nicht. Denn die dünne Hornzellenschicht der Epidermis, die oberste Schicht der Haut, ist die Schutzbarriere gegen aussen. Sie wehrt Allergene, Chemikalien, Gifte, Erreger und Bakterien ab. Falsches Duschen schädigt diesen Schutzmantel und führt dazu, dass sich Bakterien breit machen, die uns stinken lassen. So duschst du hautschonend:

1. Nur mit Wasser duschen

Gegen tägliches Duschen ist nichts einzuwenden, aber bitte hauptsächlich nur Wasser verwenden. Wasser beeinträchtigt die Haut weniger als Seife, weil es einen neutralen pH-Wert hat. 

2. pH-neutrale oder leicht saure Waschsubstanzen nutzen

Der pH-Wert der Haut liegt bei rund 5,5, ist also leicht sauer. Die Säure stammt von Stoffwechselendprodukten, Abfällen der Hornzellen, Talg und Schweiss, die auf der Hornhaut liegen. Ein pH-Wert von 7 gilt als neutral; alles darüber ist alkalisch. Der saure Schutzmantel wehrt auch einen Grossteil der Bakterien ab, die den Schweiss zersetzen und uns stinken lassen. Duscht man mit alkalischer Seife, wird der Schutzmantel geschwächt oder gar zerstört, weil der Säuregehalt aus dem Gleichgewicht gerät. Deshalb lässt uns zu viel Seife stinken.

Verwende stattdessen pH-neutrale oder leicht saure Duschgels. Dies sollten folgende Bedingungen erfüllen: Sie sollten nicht duften oder schäumen und auch nicht farbig sein. Ausserdem sollten sie nicht alkalisch sein, sondern leicht sauer oder pH-neutral.

(Fortsetzung weiter unten...)

3. Schonende Duschgels nur für Problemzonen verwenden

Beim Duschen muss nicht immer der ganze Körper eingeseift werden, sondern es reicht, die Problemzonen Füsse, Achseln und die Poregion gut zu waschen und dabei eher kühles Wasser zu verwenden.

4. Klassische Seifen meiden

Klassische Seifen sind stark alkalisch und ändern den leicht sauren pH-Wert der Haut. Bis diese den Urzustand wieder erreicht hat, dauert es zwischen zwei und sechs Stunden. In dieser Zeit fehlen die Türsteher gegen fremde Bakterien, die Haut ist verwundbar, juckt und trocknet aus. Die Dermatologin rät daher, Waschsubstanzen zu verwenden, die leicht sauer sind oder zumindest einen neutralen pH-Wert haben.

5. Lieber duschen als baden

Ein langes, heisses Schaumbad mag zwar herrlich entspannend wirken, wäscht aber die schützende Säurebarriere auf unserer Haut gründlich aus.

6. Möglichst kühl duschen

Auch wer zu lange und zu heiss duscht, beeinträchtig die Haut. Wasser – insbesondere heisses - strapaziert die natürliche Fett- und Fettsäureschicht der Haut. Wer zu lang unter der Brause steht, trocknet also die Haut aus. Daher sollte man so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich duschen. Und: eher kühl als heiss.

von Silvia Schütz,

veröffentlicht am 26.05.2017, angepasst am 18.10.2023


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