Es ist heiss, wir treiben Sport oder sind gestresst – und wir kommen ins Schwitzen. Leider führt das oft dazu, dass wir nach Schweiss riechen. Das kannst du dagegen tun.
Es klingt paradox, aber um die Schweissproduktion im Alltag zu senken, solltest du zuallererst regelmässig schwitzen, zum Beispiel in die Sauna gehen oder Sport treiben, bis du schwitzt. So kann sich der Körper an die Belastung gewöhnen, und du kommst weniger heftig ins Schwitzen, wenn dir heiss wird oder die Sommerhitze kommt. Ausserdem solltest du:
Bestimmte Lebensmittel wie Alkohol und fettiges Essen können die Schweissproduktion begünstigen und dazu führen, dass der Schweiss schlecht riecht. Knoblauch, Zwiebeln, Spargeln und Gewürze wie Curry oder Kreuzkümmel können den Körpergeruch ebenfalls unangenehm verändern – das gilt übrigens auch für das Rauchen.
Wenn du zu wenig trinkst, scheidest du stärker konzentrierten Schweiss aus, der dann oft auch intensiver riecht. Die allgemeine Empfehlung lautet: täglich 1 bis 2 Liter Wasser trinken oder andere ungesüsste Getränke. Die Faustregel: 0,3 Deziliter pro Kilogramm Körpergewicht und etwa zwei Deziliter pro Stunde tagsüber. Und wenn es heiss ist, und du viel schwitzt, darf es auch etwas mehr sein.
Wenn wir unter Stress stehen, kann das dazu führen, dass die Schweissdrüsen angeregt werden und wir mehr schwitzen.
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Frischer Schweiss ist geruchsneutral. Der Geruch wird durch Bakterien auf der Hautoberfläche verursacht. Sie bauen Fettsäuren ab, die im Schweiss enthalten sind und zersetzen diese in scharf riechende Butter- und Ameisensäure. Deodorants mit antibakteriellen Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Zink helfen, diese Hautbakterien zu reduzieren. Auch ätherische Öle wie Lemongrass- oder Zitronenöl können die Bakterien minimieren – und duften erst noch erfrischend.
Ein Antitranspirant reduziert die Schweissproduktion mithilfe von Aluminiumsalzen, er geht also einen Schritt weiter als ein Deodorant. Die Aluminiumsalze sorgen durch eine Verengung oder zeitweilige Verschliessung der Schweisskanäle dafür, dass weniger Schweiss an die Oberfläche gelangt. So erhalten die Bakterien auf der Haut weniger Nährstoffe für den Zersetzungsprozess. Zwar hilft das Schwitzen dem Körper, die Temperatur auszugleichen und ist wichtig für uns, wer unter starken Schweissgeruch leidet, ist mit einem Antitranspirant jedoch besser bedient als mit einem Deodorant.
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Natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Seide sind luftdurchlässig, und du schwitzt weniger schnell. Das gilt auch für Stoffe aus Viskose, Tencel oder Liocell, die aus Zellulose-Fasern (Holz oder Bambus) hergestellt werden. Bei schweisstreibendem Sport solltest du atmungsaktive Kleider wählen, die den Schweiss vom Körper weg an die Stoffoberfläche transportieren – und sie nach dem Sport sofort wechseln.
An den Achselhaaren kann sich der Schweiss sammeln, und die Hautbakterien erhalten ideale Wachstumsbedingungen. Rasieren hilft also, die Besiedelung mit Bakterien zu reduzieren, die den schlechten Geruch verursachen.
Kaltes Duschen hilft, die Poren zu schliessen und die Schweissproduktion zumindest kurzfristig zu drosseln. Wie effektiv andere Hausmittel gegen das Schwitzen helfen, ist unterschiedlich und hängt von den Erwartungen ab. Salbei ist eine wertvolle Heilpflanze, die in der Naturheilkunde bei Entzündungen der Rachen- und Mundschleimhaut eingesetzt wird. Innerlich angewendet – etwa in Form von Tee – wird das Heilkraut auch bei Schwitzen empfohlen.