Gegen das Coronavirus ist regelmässiges und vor allem richtiges Händewaschen ein einfacher und wichtiger Schutz. Darauf gilt es zu achten.
Pro Stunde greifen wir uns mit den Händen im Durchschnitt 16 Mal ins Gesicht. So gelangen Keime über die Schleimhäute in unseren Körper. 99,9 Prozent der Viren und Bakterien auf den Händen lassen sich durch korrektes Händewaschen eliminieren. Seife allein genügt nicht, um die Erreger unschädlich zu machen. Erst die Kombination von Einseifen, Reiben, Abspülen und Trocknen schafft das. Für effektives Händewaschen braucht man mindestens 20, besser 30 Sekunden. Im Schnitt wenden wir aber nur sechs Sekunden dafür auf und gefährden uns dadurch gegenseitig.
Quelle: BAG
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Das Bundesamt für Gesundheit BAG rät im Moment nicht nur zum regelmässigen und korrekten Händewaschen. Es rät auch dazu, das Händeschütteln zu unterlassen. Der Handkontakt mit Männern birgt übrigens ein höheres Übertragungsrisiko – weil Männer dem Händewaschen geflissentlicher aus dem Weg gehen als Frauen. Studenten der Hochschule Heidelberg schauten 1000 WC-Besuchern auf die Finger: 11 Prozent der Männer verzichteten ganz auf das Händewaschen, bei den Frauen waren es nur drei Prozent. Mit Wasser und Seife, allerdings ohne Berücksichtigung der Intensität, rückten immerhin 82 Prozent der untersuchten Frauen den Ansteckungskeimen auf den Leib. Bei den Männern waren es nur 51 Prozent. Eine ähnlich angelegte Studie der Universität Michigan zeigt: 15 Prozent der Männer wuschen die Hände nicht, bei den Frauen waren es sieben Prozent.
Quellen: hochschule-heidelberg.de, MSUToday
Die Hände sollten sooft als möglich gewaschen werden, zwingend aber bei Nachfolgendem:
Das Corona-Virus wird bei Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Dies geschieht vor allem durch Tröpfchen, die beim Niesen oder Husten von einer Person zur nächsten gelangen – auf die Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen. Die Viren überleben zudem einige Stunden in winzigen Tröpfchen auf Händen und Oberflächen. Kommen diese in Berührung mit dem Gesicht, können die Viren auf die eigenen Schleimhäute gelangen. Deshalb schützt in erster Linie eine gute Handhygiene gegen das Virus. Tröpfcheninfektionen können zusätzlich in Schach gehalten werden, wenn folgende Punkte beachtet werden: In den Ellenbogen niesen oder husten, gebrauchte Taschentücher entsorgen, auf Händeschütteln verzichten, bei Fieber und/oder Husten zuhause bleiben. (Lesen Sie unten weiter…)
Häufiges und korrektes Händewaschen trocknet die Haut aus. Genauso wie der Gebrauch von Desinfektionsmitteln. Angegriffene, lädierte Hände oder Haut können zu richtigen Mikroben-Nestern werden. Bei Bedarf zur Pflege der Haut eine Feuchtigkeitscreme verwenden. Zudem die Fingernägel kurz schneiden und regelmässig bürsten, damit sich darunter kein Schmutz ansammelt. Auch wichtig: Beim Händewaschen nicht zu heisses Wasser verwenden, das trocknet die Haut zusätzlich aus. Richtig eingeseift, werden die Hände auch mit lauwarmem Wasser sauber.