Was versteht man unter Krebs? Welche Ursachen hat er und wie kann das Krebsrisiko gesenkt werden?
Eine einheitliche Definition von Krebs gibt es nicht. Vielmehr handelt es sich um einen Oberbegriff, der unterschiedliche Erkrankungen umfasst. Je nach Krebsart gibt es verschiedene Ursachen, Verläufe und Behandlungsmethoden.
Krebs kann jeden treffen. Entweder man erkrankt selbst daran oder der Familien-, Bekannten- oder Freundeskreis ist betroffen. Sowohl Frauen als auch Männer in allen Altersklassen: In der Schweiz erhält dabei jede dritte Person im Laufe ihres Lebens die Diagnose Krebs. Hochrechnungen ergaben, dass bis ins Jahr 2030 über 500'000 Menschen mit oder nach der Diagnose leben.
1. Brustkrebs (6'500)
2. Dickdarmkrebs (2'000)
3. Lungenkrebs (2'100)
1. Prostatakrebs (7’400)
2. Lungenkrebs (2'800)
3. Dickdarmkrebs (2'500)
*Referenzwert: Neuerkrankungen/Jahr
Erkrankt eine Person an Krebs, kann oft nicht gesagt werden, was genau dazu geführt hat. Oftmals ist es eine Kombination aus verschiedenen Ursachen. Sogenannte Risikofaktoren können eine Krebserkrankung allerdings begünstigen. Zu diesen gehören:
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Durch Prävention liesse sich in etwa einem Drittel der Fälle das Risiko, an Krebs zu erkranken, senken. Der Europäische Kodex zur Krebsbekämpfung, eine Initiative der Europäischen Kommission, unterstützt genau diese. Er umfasst 12 präventive Massnahmen, die wissenschaftlich wirksam und fundiert sind. Zu diesen gehören z. B. der Verzicht auf Tabak oder das Vermeiden von zu viel UV-Strahlung. Auch die Teilnahme an Früherkennungsprogrammen (z. B. für Darm- oder Brustkrebs) kann die Heilungschancen verbessern.
Krebsliga: www.krebsliga.ch
Regionale und kantonale Krebsligen: www.krebsliga.ch/region
Krebstelefon: www.krebsliga.ch/krebstelefon
Die Sterberate ist dank medizinischem Fortschritt, Früherkennung und besseren Therapien deutlich gesunken. In der Schweiz leben heute rund 450'000 Cancer Survivors. Dennoch sind viele Betroffene zwar «geheilt, aber nicht gesund». Nervenschäden, Unfruchtbarkeit, Depressionen, Ängste oder Schlafstörungen sind nur einige Beispiele für die psychischen sowie physischen Spätfolgen, mit denen die Cancer Survivors zu kämpfen haben.