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Gesünder leben?

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Dopamin: Das Glückshormon, das uns antreibt

Übergewichte Menschen bewegen sich oft wenig. Das liegt möglicherweise weniger an den Kilos, sondern an Dopaminmangel. Über die Wirkung von Dopamin.

Dopamin ist zuständig für die Kommunikation der Nervenzellen in unserem Gehirn. Dopamin ist ein sogenannter Neurotransmitter und sorgt für positive Gefühlserlebnisse. Neben dem Serotonin gilt Dopamin deshalb als “Glückshormon”.

Dopaminmangel: Symptome

Ein Mangel an Dopamin kann mehrere Symptome mit sich bringen, die sich sowohl auf den Körper, wie auch auf die Psyche von Betroffenen auswirken. Folgende körperliche Symptome können bei Dopaminmangel entstehen: Muskelsteifheit, Zittern oder auch ein unsicherer Gang und Stand.

Mindestens genauso wichtig ist Dopamin für unsere Psyche. Fehlt uns der wichtige Botenstoff, kann das unser Erinnerungsvermögen einschränken und die mentale Gesundheit gefährden. Dopaminmangel kann bei Menschen zu Störungen der Aufmerksamkeit, Antriebslosigkeit oder sogar zu Depressionen führen.

(Fortsetzung weiter unten…)

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Dopaminmangel und Übergewicht

Eine weitere möglicherweise wichtige Rolle nimmt Dopamin beim Thema Übergewicht ein. Stark übergewichtige Menschen sind körperlich oft nicht sehr aktiv. Der Grund dafür könnte im Gehirn liegen, schliessen US-Wissenschaftler aus Untersuchungen an Mäusen. Es geht dabei um die Signalfunktion des Botenstoffs Dopamin. Die Forscher des Instituts für Diabetes, Verdauung und Nierenerkrankungen (National Institute of Diabetes, Digestive and Kidney Diseases) in Maryland konnten nachweisen, dass bei fettleibigen Tieren bestimmte Neuronen, die an der Bewegungssteuerung beteiligt sind, nur noch schwach auf Dopamin reagieren.

Diese Störung sei ausreichend, um die verminderte Bewegungsaktivität zu erklären, schreiben sie im Fachblatt «Cell Metabolism».  Das Hormon Dopamin spielt bei vielen Hirnfunktionen eine zentrale Rolle. Bislang wusste man, dass Dopamin Hauptakteur für Glücksgefühle und das Belohnungsystem im Gehirn ist. Nicht aber, dass auch Bewegungsträgheit bei Fettleibigkeit entscheidend durch das Glückshormon beeinflusst sein kann. Körperliche Inaktivität allein verursache zwar keine weitere Gewichtszunahme, so die Forscher. Sie begünstige aber die Entwicklung von Herz- und Gefässkrankheiten.

Ursachen von Dopaminmangel

Eine der bekanntesten Krankheiten, die mit Dopaminmangel einhergeht, ist die Parkinson-Krankheit. Bei Betroffenen sterben die dopaminergen Neuronen mehr und mehr ab und es wird immer weniger Dopamin produziert. Daraus resultieren auch die für Parkinson bekannten Zitterbewegungen.

Auch Drogenkonsum kann zu Problemen im Dopaminhaushalt führen. So führt der Dopaminüberschuss beim Konsum von Kokain dazu, dass die Rezeptoren überstimuliert und teilweise sogar abgebaut werden. Nach dem Rausch braucht der Körper also mehr Dopamin als üblich, weil die Rezeptoren nicht mehr die gleiche Menge des Botenstoffes verarbeiten können. So erklären sich auch die Symptome bei Kokainentzug wie Unruhe und Gereiztheit.

Weitere Gründe für einen Dopaminmangel können Stress, Mangelernährung oder körperliche und seelische Belastungen sein.

von Rüdi Steiner,

veröffentlicht am 30.01.2017, angepasst am 10.02.2022


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