Von der Kindheitserinnerung zum Workout-Geheimtipp: Fitness auf dem Trampolin trainiert sowohl Kraft als auch Ausdauer und hat noch zahlreiche weitere gesundheitliche Vorteile. Ein Überblick.
Man unterscheidet zwischen dem gesundheitsorientierten Bellicon® Health und dem fitnessorientierten Bellicon® Jumping.
Beim Trampolin-Fitness springst du auf einem kleinen, runden oder sechseckigen Trampolin mit T-Haltestange – also eine Kombination aus Stange und Griff. Ein Workout kombiniert schnelle und langsame Sprünge sowie einfache Schrittelemente. Es gibt aber auch sanftere Workouts, bei denen der Fokus mehr auf Koordination, Gleichgewicht und Kraft gelegt wird. Dazu läuft passende Musik.
Trampolin-Fitness ist – anders als man es vielleicht erwarten würde – frei von Schlägen und gelenkschonend. Anders als zum Beispiel joggen. Das Trampolin federt nämlich den Sprung und den Aufprall ab.
Trampolinspringen ist ein Wechselspiel von Anspannung und Entspannung. Der Trainingseffekt basiert dabei auf der Bewegung von Aufschwung und Abbremsen. Die Geschwindigkeit des Körpers nimmt auf dem Abwärtsweg zu. Bei der Landung hat sich das auftretende Eigengewicht mindestens verdoppelt. Diese Gewichtskraft wirkt nun auf den Körper. Die Nerven- und Muskelzellen spannen sich beim Eintauchen ins Sprungtuch an und die Bänder und Sehnen beginnen zu arbeiten, um den Körper zu stabilisieren. Dies ist vergleichbar mit dem Bergabwandern. Um dann wieder abzuheben, müssen die Muskeln die Schwerkraft überwinden. Beim Hochspringen werden die Kräfte wieder aufgehoben, die Zellstruktur entspannt sich.
Trampolin-Fitness ist ein ganzheitliches Training, welches den gesamten Körper fordert und fördert:
Auch die NASA setzt auf Trampoline. Astronauten, die längere Zeit im All sind, verlieren einen gewissen Anteil ihrer Muskeln und Knochendichte. Dafür schickt die NASA sie auf das Trampolin. Das soll ihnen ausserdem dabei helfen, das Gleichgewicht nach einer längeren Zeit ohne Schwerkraft wieder zu trainieren. Die Effekte des Trampolinspringens haben sie bereits 1980 in einer Studie untersucht. Diese hat gezeigt, dass Trampolinspringen effektiver und effizienter ist als Joggen auf dem Laufband. 10 Minuten auf dem Trampolin haben den gleichen gesundheitlichen Effekt auf den Herz-Kreislauf wie 30 Minuten joggen, während der Körper dabei jedoch weniger belastet wird. So ist Trampolinspringen beispielsweise gelenkschonender, da sich die wirkenden Kräfte auf den gesamten Körper verteilen und nicht nur auf Knie- und Fussgelenke. Dadurch erholt sich der Körper auch schneller wieder von der Belastung.
Wenn du dich für Trampolin-Fitness interessierst, wirst du schnell auf bellicon® stossen. Eine Marke, die sich auf Trampolin-Fitness spezialisiert hat. Bellicon verkauft die bekannten Trampoline und bildet auch Instruktoren aus.
Ein Workout auf dem Trampolin kann sehr unterschiedlich gestaltet werden – je nachdem worauf der Fokus gelegt wird. Das gesundheitsorientierte Training, auch bekannt als Bellicon® Health, fokussiert sich auf Übungen in einem moderaten Tempo, bei dem alle Bewegungen bewusst ausgeführt werden und die Koordination eine wichtige Rolle spielt. Bellicon® Jumping, das fitnessorientierte Training, ist intensiver. Es kombiniert dynamische Sprünge mit anspruchsvollen Arm-Bein-Kombinationen.
400, 800 oder doch 1200 Kalorien? Wie auch bei anderen Sportarten lässt sich zum Kalorienverbrauch keine pauschale Aussage treffen. Wie viele Kalorien du in einer Stunde verbrennst hängt unter anderem von der Trainingsintensität und deiner Fitness ab.
Die richtige Haltung auf dem Trampolin gibt Stabilität und Kontrolle über die Bewegungen.
Die Grundhaltung: Die Füsse sind hüftbreit parallel, die Knie leicht gebeugt, der Rumpf ist aktiviert, der Schultergürtel geöffnet und die Arme entspannt.
Bei allen Übungen solltest du darauf achten, dass deine gesamte Rumpfmuskulatur und dein Beckenboden angespannt sind. Um ein Gefühl für das Trampolin zu bekommen, startest du am besten mit ein paar einfachen Basis-Übungen. Schwinge zuerst auf dem Trampolin leicht auf und ab, danach gehst du ins Hüpfen über. Auch laufen oder sprinten auf dem Trampolin sind gute Übungen, um warm zu werden. Und wenn du dich wohl fühlst, kannst du mit Variationen wie Anfersen oder Knieheben weitermachen.
Trampolin-Fitness können alle ausüben. Die Sportart lässt sich schnell erlernen und die Intensität langsam steigern. Vorsicht geboten ist aber, wenn während des Trampolinspringens plötzlich akute Schmerzen auftreten.
Und wie bei vielen Sportarten gilt: Wer gesundheitliche Probleme hat, klärt am besten mit einer medizinischen Fachperson ab, ob die Ausübung tatsächlich förderlich und sinnvoll ist. Bei leichten körperlichen Beschwerden können Betroffene auf dem Trampolin beispielsweise nur sanft schwingen statt springen.
Gerade bei akuten Gelenkbeschwerden, Rückenproblemen oder Bänderverletzungen ist jedoch Vorsicht geboten. In diesem Fall legst du besser eine Trainingspause ein. Des Weiteren sollten Schwangere und Personen mit einem Herzschrittmache komplett auf das Training verzichten.