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Darum ist Velofahren gut für unsere Gesundheit

Mediziner gehen davon aus, dass 30 Minuten Radfahren pro Tag das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung massiv verringert.

Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen oder Radfahren fördern nicht nur die Gesundheit, sondern heben auch die Stimmung. Während der Laufsport die Gelenke mitunter übermässig belastet, ist das Crawlen im Wasser nicht jedermanns Sache. Bleibt also das Velo!

Die Vorteile des Velos

«Das Velo ist ein tolles Sportgerät. Fast jede und jeder besitzt eines und kann damit auch fahren», sagt Sportwissenschafter Dr. Michael Schwarz von Medbase Sports Medical Center Zurich. «Durch den zyklischen Bewegungsablauf eignet sich das Radfahren hervorragend zum Trainieren der Ausdauer.»

Täglich eine halbe Stunde pedalen

Ab zum Fit-Check!

Sie haben lange keinen Sport mehr getrieben und wollen es jetzt wissen? Dann lassen Sie sich zuerst vom Arzt beraten. Das gilt besonders für ältere Menschen und solche mit chronischen Erkrankungen. Wenn der Doc grünes Licht gibt, heisst es, langsam ans Werk zu gehen. Geben Sie Ihrem Körper Zeit, sich an die neuen Herausforderungen zu gewöhnen. Zu forsches Training wirkt sich kontraproduktiv aus und killt die Freude am Velofahren rasch einmal.

Für die meisten bedeutet dies: Abnehmen oder fit werden. Denn Radfahren bringt den ganzen Körper auf Trab. Wer regelmässig in die Pedalen tritt, stärkt das Herz, kräftigt Muskeln und Lunge, hellt die Stimmung auf und baut überschüssige Pfunde ab. 400 Kilokalorien stündlich strampelt ab, wer mit 15 Stundenkilometern unterwegs ist!

Doch aufgepasst: Gerade Anfänger und Wiedereinsteiger gehen nicht selten allzu forsch ans Werk. Dabei wäre weniger weit mehr – Hauptsache regelmässig! «Eine halbe Stunde täglich bei moderatem Tempo wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und kann helfen, dass die Pfunde langfristig purzeln», sagt Michael Schwarz.

Positive Begleiterscheinungen: Das Schlagvolumen des Herzens wird erhöht, gleichzeitig Cholesterin abgebaut, die Atemmuskulatur wird gestärkt und Arthrose vorgebeugt. (Lesen Sie unten weiter …)

Das Herz stärken

Verschiedene Studien attestieren Radfahrern eine höhere Lebenserwartung. So wollen Forscher aus Dänemark kürzlich herausgefunden haben, dass 30 Minuten Radfahren pro Tag das Risiko einer ernsthaften Erkrankung wie etwa einem Herzinfarkt um bis zu 50 Prozent senkt.

Und am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg geht man sogar davon aus, dass Frauen, die pedalen, das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, um 30 Prozent senken.

Die Gelenke schonen

Da das Gros des Körpergewichts in der Regel auf dem Sattel ruht, werden die Gelenke beim Biken, Gümmelen und Velofahren weit weniger belastet als etwa beim Joggen. «Beim Laufsport wirkt bei jedem Schritt etwa das drei- bis fünffache des Körpergewichts auf die Kniegelenke ein», weiss Michael Schwarz, «beim lockeren Radfahren ist es nicht einmal das konkrete Körpergewicht.»

Eine Entlastung, die jedoch häufig durch einen falschen, weil schweren Tritt, zunichtegemacht wird. «Für ein gelenkfreundliches und effizientes Pedalieren ist die richtige Sitzposition und ein eher leichter Gang notwendig», weiss der Sportmediziner. Ideal sind 80 bis 100 Pedalumdrehungen pro Minute.

Gefahrenquelle Material

Eine Gefahr für die Gesundheit geht bei den Hobbysportlern und Freizeitradlern aber nicht alleine vom persönlichen Ehrgeiz aus oder der falschen Gangwahl, sondern auch vom Zustand des Materials. Spröde Pneus, abgefahrene Bremsbeläge oder ein brüchiger Rahmen können sich gerade bei einer rasanten Abfahrt verheerend auswirken. Deshalb sollte das Fahrrad vor jeder Ausfahrt auf seinen Zustand gecheckt werden.

von Flavian Cajacob,

veröffentlicht am 20.03.2017, angepasst am 04.05.2022


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