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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Das braucht's fürs Schneeschuhlaufen

Schneeschuhlaufen ist einfach und unkompliziert. Trotzdem gilt es, bei der Ausrüstung auf einiges zu achten. Die Tipps von Bergführer Sven Schärer.

Wie ist man für eine Schneeschuhwanderung richtig angezogen?

Ich mache oft die Erfahrung, dass die Leute zu viel anziehen. Der Skianzug ist sicher nicht die richtige Wahl. Dann hat man entweder zu warm oder zu kalt. Es ist besser, mit dem Zwiebelschalenprinzip zu arbeiten. Ich ziehe zuerst ein atmungsaktives T-Shirt an, darüber ein funktionelles Langarmshirt und eine Softshelljacke. Im Rucksack habe ich stets noch eine Daunen- und eine Regenjacke dabei, die ich während Pausen überziehen kann. Was man nicht vergessen darf: ein Stirnband oder eine Mütze. Der grösste Wärmeverlust passiert beim Kopf, der sollte stets geschützt sein.

Und untenrum?

Da empfehle ich dicke Wanderhosen oder eine dünnere Ausführung mit langen Unterhosen darunter. Bei den Schuhen reichen bei normalen Touren meist die gewöhnlichen Wanderschuhe, sie müssen einfach hochgeschnitten und wasserfest sein.

Muss man eine besondere Technik anwenden?

Die meisten Menschen laufen viel zu schnell. Auf den Touren lasse ich sie oft ziehen, die meisten merken dann, dass sie diese Pace nicht halten können. Es ist generell wichtig, gleichmässig und im gemütlichen Tempo zu laufen. Da Laufen im Schnee mehr Kraft braucht und man in den Schneeschuhen auch eher breitbeinig gehen muss, ist es schon strenger als beim Wandern im Sommer.

Stöcke? Ja oder nein?

Unbedingt. Die helfen enorm. Man sollte darauf achten, dass die Stöcke grosse Tellerli haben. Dies hilft, das Gleichgewicht zu halten. (Lies unten weiter …)

Welcher Anfängerfehler passiert am häufigsten?

Generell trauen sich die Leute zu viel zu und starten mit zu langen Touren. Ich sage immer: Lieber mit einer kurzen Tour beginnen und dafür genügend Zeit für Pausen einplanen. So wird das Schneeschuhwandern zum Genuss und man ist am Ende der Tour nicht frustriert.

von Manuela Enggist,

veröffentlicht am 27.01.2020


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