Rund 1500 Seen gibt es in der Schweiz. Wir haben ein paar weniger bekannte Badesee-Trouvaillen entdeckt. Abkühlung und Aussicht inklusive!
Er versteckt sich hinter Bäumen und Büschen. Bevor man den unter Naturschutz stehenden See an der Kantonsgrenze Thurgau und Zürich sieht, muss man kurz an Weiden vorbeilaufen. Dann sucht man sich am Seebadufer ein Plätzchen, grilliert Selbstmitgebrachtes und springt vom Holzsprungturm ins kühle Nass.
Am Arnen-Stausee in der Bergwelt von Gsteig bei Gstaad gibt es Kanadafeeling inklusive: Wälder und Bäume wachsen oft fast bis an den Wasserrand. Gipfel spiegeln sich in der Seeoberfläche. Und das Restaurant «Huus am Arnensee», ein hübsches Blockhaus, vermietet auch SUPs und Ruderboote.
Ein Schilfgürtel hält an vielen Stellen vom Baden ab. Das ist auch richtig so, denn der Natursee südwestlich von Herzogenbuchsee steht zum grossen Teil unter Naturschutz. Dafür bietet das Strandbad Seeblick mit Sprungturm, Floss, Beachvolleyballfeld und Liegewiese ein sommerliches Entspannungsprogramm.
An den Klöntaler See im Glarnerland zieht es viele. Den weniger bekannten Oberblegisee erreicht man nach einer kleinen Wanderung von der Bergstation der Luftseilbahn Brunnenberg aus. Am Fusse des Glärnisch kann man sich dann im tiefblauen Bergsee erfrischen und inmitten der Alpenflora picknicken.
Wer das Val di Campo, ein Seitental des Puschlavs, erkundet, kann ein kleines blaues Wunder erleben: Je nach Lichteinfall schimmert der Lago Saoseo kobaltblau bis türkisgrün. Kristallklar ist der Bergsee auf über 2000 m ü. M., in dem sich die umgebenden Fichten spiegeln. Ein Ort voller Schönheit und Ruhe.
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(Fortsetzung weiter unten...)
Nein, nein, es ist nicht der Caumasee, sondern der weniger berühmte Bruder: Der Crestasee liegt in einer Waldlichtung zwischen Flims und Trin und gehört sogar zum Inventar der geschützten Naturdenkmäler. Im Sommer ist das Naturseebad geöffnet. Auch Ruderboote, Kajaks und SUPs kann man mieten.
Stille Wasser sind tief, sagt man. Nicht so der Lac des Taillères bei La Brévine. Mit maximal sieben Metern Tiefe kommt das Gewässer inmitten der Juraweiden und bewaldeten Hügel durchaus auf Badetemperaturen. Für Hühnerhautmomente sorgt also nicht die Kälte, sondern mehr die archaische Schönheit des Hochtals.
Die Füsse im warmen Sand. Entspannen im Liegestuhl zwischen kleinen Palmen. Den Wasserskifahrern oder Beachvolleyballern zuschauen. Und das in der spektakulären Kulisse der Walliser Berggipfel: Im Beach-Club am Etang Long in Crans-Montana gibt es frische Bergluft und mediterranes Ambiente.
Er liegt nicht weit vom lebendigen Limmattal, aber eine Welt entfernt von der Hektik: Der Bergdietiker Egelsee liegt in einer Mulde, umschlossen von Wald. Man sieht den dunklen Moorsee erst, wenn man ihm nahe ist. Im Naturschutzgebiet kann man grillieren und vom Steg und Kletterturm ins Wasser springen.