Spitzensportler, Hobbysportler und Sportanfänger – wer sich viel bewegt, greift heutzutage öfters zu isotonischen Getränken. Für wen sind sie besonders nützlich?
Der Anblick eines Leistungssportlers, der zur Flasche greift, ist dem Fernsehzuschauer vertraut. Die Fussballspieler tun es in der Pause oder nach dem Spiel: Sie trinken hastig aus Flaschen, die ihnen gereicht werden. Bei den Getränken, die Leistungssportler zu sich nehmen, handelt es sich neben Wasser vor allem um isotonische Getränke, die schnelle Energie liefern.
Die bunten Flaschen füllen längst auch die Regale der Supermärkte und finden guten Absatz. Auch Freizeitsportler und Büromenschen wollen dem Bild des fitten Leistungsmenschen entsprechen.
Was unterscheidet also ein isotonisches Getränk von simplem Wasser? Die schnelle Antwort: Zusatzstoffe, vor allem Mineralien, Vitamine und Kohlenhydrate. Allerdings unterscheidet sich die Konzentration von Getränk zu Getränk. Wegen der zugesetzten Kohlenhydrate (insbesondere verschiedene Zuckerarten) sollte man bei der Wahl des Getränks genau hinsehen.
Viele Konsumenten ziehen isotonische Getränke dem ebenso nützlichen Wasser vor. Kalorienarme Produkte bieten sich an. Schliesslich will man mehr Kalorien verbrennen, als zu sich nehmen. (Fortsetzung weiter unten...)
Sportler (auch Freizeitsportler) benötigen vor allem Natrium. Denn wer sich körperlich anstrengt und schwitzt, verliert über den Schweiss das Körpersalz Natrium. Dieser Mineralstoff ist enorm wichtig für den Blutdruck, die Nervenzellen und die Muskulatur.
In einem isotonischen Getränk werden Mineralsalze in Wasser gelöst, dadurch entstehen elektrisch leitende Lösungen, die sogenannten Elektrolyten. Die wasserlöslichen Stoffe wie Natrium, Magnesium und Kohlenhydrate verändern den osmotischen Druck eines Getränks, was dazu führt, dass die Flüssigkeit im Dünndarm schneller aufgenommen wird und damit auch schneller in den Blutkreislauf kommt. (Fortsetzung weiter unten...)
Ein Effekt, der spürbar ist: Der Körper bekommt schneller Energie. Nun ist es aber so, dass der Körper im Grunde über genügend Reserven verfügt, die er bei körperlicher Anstrengung und bei ausreichender Wasserzufuhr abrufen kann. Erst nach schätzungsweise sechzig Minuten Joggen beginnt der Körper mit dem intensiven Abbau des Zuckervorrats in Muskeln und Leber.
Mit einem zunehmenden Flüssigkeitsverlust verstärkt sich der Energieeinbruch. Man hat das Gefühl, man «knicke» ein. Tatsächlich kann jetzt ein isotonisches Getränk schnell verfügbare neue Energie liefern. Wenn die Leistung eine Rolle spielt, können isotonische Getränke unterstützend wirken. Bei normaler sportlicher Betätigung reicht Wasser aus. Wird intensiver trainiert, kann eine Einnahme von Traubenzucker (Glukose) Sinn machen.
Bei der Wahl des isotonischen Getränks soll zudem auf die Menge an Salzen geachtet werden. Empfohlen werden 0,5 Gramm Natrium pro Liter sowie weitere Elektrolyte wie Magnesium. Es lohnt sich also, die Etikette mit dem Kleingedruckten zuerst zu lesen, bevor man die Flasche ansetzt.