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Gesünder leben?

Gesünder leben?

«Abendesser» futtern mehr Kalorien

Wer sich nach 18 Uhr einen Grossteil der täglichen Kalorien einverleibt, nimmt mehr Kalorien und weniger Vitamine zu sich als «Früh-Esser».

Eigentlich, sollte man meinen, spielt es doch keine Rolle, wann man isst. Denn ob man sich gesund ernährt oder nicht, dürfte ja nur an den Kalorien und der Art der Nahrung liegen. 

Stimmt aber nicht. Das Timing, die Kalorienzahl und wie gesund das Verspeiste ist, hängen nämlich zusammen, sagen nun irische Wissenschaftlerinnen. 

Die abendliche Kalorienmenge

Sie verglichen bei fast 1200 Erwachsenen, wann am Tag sie was gegessen hatten. Die Informationen darüber stammten aus einer repräsentativen britischen Studie, bei der seit 2008 jedes Jahr etwa 1000 Personen genauestens zu ihren Essgewohnheiten befragt wurden. Die Wissenschaftlerinnen interessierten sich dabei für den Zeitraum von 2012 bis 2017. 

Im Durchschnitt futterten und tranken die Teilnehmer 40 Prozent ihrer täglichen Kalorien nach 18 Uhr. Das Erstaunliche war aber, dass diejenigen, die sich abends weniger als ein Drittel der täglichen Kalorienmenge einverleibten, auch insgesamt weniger Kalorien zu sich nahmen.

(Fortsetzung weiter unten…)

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Durchschnittlich 2015 Kilojoule pro Tag waren es bei den «Eher-früher-Essern», verglichen mit 2187 bei den «Spät-Essern». Wer also abends weniger kalorienreich ass und trank, verleibte sich pro Tag durchschnittlich 172 Kalorien weniger ein – so die Schlussfolgerung. 

Diejenigen dagegen, die fast die Hälfte ihrer täglichen Kalorienmenge abends assen und tranken, ernährten sich dann zugleich auch ungesünder, mit weniger Vitaminen und Mineralstoffen, verglichen mit den anderen Personen. So lautet der zweite Befund dieser Analyse, die kürzlich am «Europäischen und Internationalen Kongress zum Übergewicht» vorgestellt wurde.

Alkohol und Fett schlagen zu Buche

Ein Teil der zusätzlichen Kalorien ging aufs Konto von alkoholischen Getränken, der andere auf das von fettigeren Speisen. Leider berichten die Wissenschaftlerinnen nicht, wie schwer die Personen waren, wie viel sie sich bewegten, wie viele Kalorien sie bei der Arbeit verbrannten und weitere Faktoren. 

Das aber wäre ebenfalls wichtig zu wissen. Denn wer täglich rund 170 Kalorien über den Bedarf hinaus konsumiert, der würde in einem Jahr rund neun Kilo zunehmen, wenn er nichts dagegen unternimmt. 

Quelle: European and International Conference on Obesity (ECOICO 2020)

von Dr. med. Martina Frei,

veröffentlicht am 13.10.2020


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