Am Obst wird meistens nur das Fruchtfleisch geschätzt. Doch die besten Inhaltsstoffe befinden sich woanders. Wie man Schalen schmackhaft zubereitet.
Früchte sind gesund, keine Frage. Aber meistens konzentrieren wir uns nur auf ihr Inneres. Die Schale landet im Bioabfall. Das ist ein Fehler, denn an ihr befinden sich die meisten Inhaltsstoffe.
Grund genug, den Umgang mit der Schale noch einmal genauer zu überdenken. Essbar ist nämlich nicht nur der ganze Apfel. Ob Orange, Zitrone, Mango, Avocado, Kaki oder Kiwi: «Die Schale ist nicht giftig», sagt Professor Moritz Knoche, Leiter der Abteilung Obstbau am Institut für Gartenbauliche Produktionssysteme der Leibniz-Universität Hannover. «Sie ist höchstens ungeniessbar.» (Fortsetzung weiter unten...)
Die Vorstellung, kraftvoll in eine haarige Kiwi zu beissen, ist nicht besonders appetitanregend. Aber in Neuseeland, dem Herkunftsland dieser Frucht, gilt genau das als übliche Verzehrweise. Bei anderen Früchten wiederum ist die Geniessbarkeit der Schale nur eine Frage der Sorte oder der Zubereitung.
Wegen einer möglichen Belastung mit Pestiziden muss man sich bei heimischen Bio-Lebensmitteln kaum Sorgen machen. Wer auf bestimmte Früchte allergisch reagiert, sollte natürlich auch die Finger von deren Schale lassen. Denn sie enthält mehr Allergene als das Fruchtfleisch. Und das ist für Allergiker wirklich nicht gesund.