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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Der Apfel – des Schweizers liebste Frucht

Der Apfel ist die Lieblingsfrucht von Herr und Frau Schweizer – mit einem Pro-Kopf-Konsum von 16 Kilo pro Jahr. Dank der weltweit über 20'000 Sorten gibt es eine enorme Auswahl, und er ist das ganze Jahr über erhältlich.

Die ursprüngliche Heimat des Apfels liegt vermutlich in Südwestchina. Andere Quellen sprechen vom Kaukasus, dem Balkan oder dem Gebiet östlich des schwarzen Meeres als Wiege des Kernobstes. Über Handelswege verbreitete sich die Frucht über die gesamten gemässigten Zonen der Welt. Äpfel werden kultiviert, seitdem es Menschen gibt.

Gala, Golden, Braeburn: Die wichtigsten Sorten

Der Apfel zählt zur Familie der Rosengewächse. Er entstand aus einer Kreuzung von Holzapfel und Zwergapfel. Die weltweit vielen verschiedenen Sorten unterscheiden sich deutlich voneinander, zum Beispiel in Geschmack, Konsistenz und teilweise auch im Nährwertgehalt. Gala, Golden Delicious und Braeburn: so sieht das Podest der beliebtesten Sorten der Schweiz aus. Vom Gala alleine werden jährlich bis zu 30 000 Tonnen geerntet.

Schweizer Äpfel wachsen an hohen und niedrigen Bäumen. Bei den niedrigen Bäumen können die Bauern dank des tiefen Stamms die Äpfel effizienter ernten. Die sogenannten Hochstämmer sind meist ältere Bäume. Sie sind wichtig als Lebensraum für viele Insekten- und Vogelarten. Die meisten Äpfel dieser Bäume werden zu Most verarbeitet.

(Bitte unten weiterlesen...)

Apfel: Saison und Herkunft

Das Hauptanbaugebiet ist die Ostschweiz, nicht umsonst wird der Thurgau auch als «Mostindien» bezeichnet. Der Kanton ist der grösste Apfelproduzent der Schweiz. Spezielle Lagertechniken sorgen dafür, dass Äpfel acht bis zehn Monate nach der Ernte ihre optimale Reife noch nicht überschritten haben. Durch die Lagerung bei zwei bis vier Grad Celsius und wenig Sauerstoff und Kohlendioxid kommt der Stoffwechsel des Apfels praktisch zum Erliegen, weshalb er lange frisch bleibt. Haupterntezeit ist von August bis Oktober.

(Bitte unten weiterlesen...)

Lagerung und Zubereitung von Äpfeln

Genusserlebnis

Äpfel schmecken frisch und fruchtig und bringen je nach Sorte eine wunderbare Balance mit zwischen süss und sauer. Sie lassen sich vielseitig einsetzen und schmecken roh und gegart ausgezeichnet ob in Desserts oder in pikanten Hauptspeisen. Es bieten sich zahlreiche Kombinationen.

  • Blutwurst
  • Schweinefleisch
  • Baumnuss
  • Käse
  • Kohl
  • Butternusskürbis
  • Brombeere
  • Mango
  • Meerrettich
  • Zimt

Äpfel mögen es kühl. In Plastikbeuteln mit kleinen Luftlöchern verpackt lagern sie gut im Kühlschrank bei ein bis drei Grad, im Keller oder der Garage. Der Plastikbeutel sorgt dafür, dass der Apfel nicht so schnell schrumpelig wird. Übrigens: Das Kernobst reift nach. Das Reifegas Ethylen lässt auch andere Früchte wie Bananen schneller reifen, wenn sie zusammen mit Äpfeln gelagert werden.

Äpfel sind kulinarische Alleskönner. Ob als Kompott, Mus, roh, gekocht, als Füllung in Geflügelgerichten, würzig zubereitet oder süss im Kuchen – die Verwendungsmöglichkeiten des Apfels sind vielfältig. Roh eignet er sich zum Beispiel mit Bananen und Pflaumen für Obstsalate. Herzhaft schmeckt er auch in Kartoffel- oder Fenchelsalat. 

(Fortsetzung weiter unten...)

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Nährwerttabelle: Das steckt im Apfel

Äpfel bestehen zu 85 Prozent aus Wasser – und bringen es dennoch auf zahlreiche Inhaltstoffe. So liefern Äpfel Kohlenhydrate u.a. in Form von Fruchtzucker. Äpfel enthalten viel Pektin, eine Nahrungsfaserart.

Der Nährstoffgehalt kann von Sorte zu Sorte variieren, auch das Wetter und der Wachstumsort (Baumkrone, innen oder aussen am Baum) tragen zu den Schwankungen der Nährstoffe bei. Die meisten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente stecken in oder direkt unter der Schale, deshalb sollte diese mitgegessen werden.

 

Pro 100g ( roh, verzehrbahrer Anteil)

Pro Portion = 120 g  ( roh, verzehrbahrer Anteil)

Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion*

Energie

52 kcal

62.4 kcal

3.1%

Fett, total

0.3 g 0.4 g

0.5%

davon gesättigte Fettsäuren

0.1 g 0.1 g 0.6%

davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren

0.2 g

0.2 g

1.1%

Kohlenhydrate

11.6 g

13.9 g

5.4%

davon Zucker

11.5 g

13.8 g

15.3%

Ballaststoffe

1.4 g

1.7 g

5.6%

Eiweiss

0.3 g

0.4 g

0.7%

Vitamine:

     

Vitamin A

4 µg

4.8 µg

0.6%

Vitamin E

0.09 mg

0.11 mg

0.9%

Vitamin C (Ascorbinsäure)

7.2 mg

8.64 mg

10.8%

Vitamin B1 (Thiamin)

0.01 mg

0.01 mg

1.1%

Vitamin B2 (Riboflavin)

0.01 mg 0.01 mg

0.9%

Niacin

0.08 mg

0.1 mg

0.6%

Vitamin B6 (Pyridoxin)

0.04 mg

0.05 mg

3.4%

Folsäure

6 µg 7.2 µg

3.6%

Pantothensäure

0.08 mg

0.1 mg

1.6%

Mineralstoffe:

     

Kalium

120 mg

144 mg

7.2%

Chlorid

61 mg

73.2 mg

9.2%

Calcium

5.3 mg

6.36 mg

0.8%

Phosphor

14 mg

16.8 mg

2.4%

Magnesium

6.5 mg

7.8 mg

2.1%

Eisen

0.1 mg

0.12 mg

0.9%

Zink

0.1 mg 0.12 mg

1.2%

Selen

0.5 µg

0.6 µg

1.1%

Jod

0.8 µg

0.96 µg

0.6%

*Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen (8400 kJ/2000 kcal)

Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank

Stand: 20.3.2024

Mehr Wissenswertes über Früchten und Gemüse

von Claudia Vogt,

veröffentlicht am 13.09.2017, angepasst am 12.04.2024


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