Sie ist aus der Küche kaum wegzudenken, so manchem Gericht verleiht sie tolle Würze. Erfahre hier, was in ihr steckt.
Schon vor über 3000 Jahren war die Zwiebel in Asien und im Mittelmeerraum ein wichtiges Nahrungsmittel. Heute zählt die Zwiebel, gemessen an der Produktionsmenge, hinter der Karotte und der Tomate zu den drei wichtigsten Gemüsen in der Schweiz.
Die Familie der Speisezwiebel ist gross, es gibt über 100 verschiedene Sorten. Die zahlreichen Zwiebelsorten unterscheiden sich in Grösse, Form, Farbe und Geschmack. Neben der weissen (Küchen-)zwiebel sind vor allem die rote Zwiebel, die Frühlingszwiebel, Gemüsezwiebel sowie die Schalotte bekannt. Die Schalotte hat den mildesten Geschmack. Die aus Spanien stammende Gemüsezwiebel ist gross, mild und süsslich.
Für das charakteristische Zwiebelaroma sind schwefelhaltige Verbindungen, sogenannte Sulfide, verantwortlich. Wie auch im Lauch und Knoblauch kommt in der Zwiebel das Sulfid Allicin vor. Das ätherische Öl ist verantwortlich für die typische Reizung der Augen und der Nase beim Schneiden des Gemüses.
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Zwiebeln haben in der Schweiz das ganze Jahr über Saison. Die Haltbarkeit der Zwiebel hängt von der jeweiligen Sorte ab. Während frische Frühlingszwiebeln schon nach kurzer Zeit im Gemüsefach des Kühlschranks ihre Knackigkeit verlieren, können andere Sorten mehrere Monate gelagert werden – am besten an einem dunklen, kühlen, trockenen Ort, an dem sie Luft bekommen. Achte beim Kauf auf pralle, unbeschädigte Knollen mit trockenen Aussenhäuten und Stängeln. Fault eine Zwiebel im Netz, verderben die anderen auch schnell.
Roh geben die Zwiebeln einem Gericht eine frische Schärfe, geröstet oder geschmort werden sie süss und saftig und werden sie gebraten, bekommen sie ein leicht bitteres Aroma. Sie lassen sich vielseitig kombinieren, zum Beispiel mit:
Die Zwiebel erweist sich in der Küche als äusserst vielseitig. Als Gewürz kann sie für praktisch alle herzhaften Speisen verwendet werden, als Gemüsebeilage sowie als eigenständiges Gericht (etwa als Zwiebelsuppe oder als Wähe) ebenso.
Um die Intensität der flüchtigen Sulfid-Verbindungen nicht zu verlieren, die ihren Geschmack ausmachen, sollte die Zwiebel immer erst kurz vor ihrer eigentlichen Verwendung angeschnitten werden. Beim Anbraten darauf achten, dass die Zwiebeln nicht anbrennen: Das Gemüse wird sonst schnell bitter und ungeniessbar.
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Nährstoff |
Pro 100g ( roh, verzehrbahrer Anteil) |
Pro Portion = 120 g (roh, verzehrbahrer Anteil) |
Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion* |
---|---|---|---|
Energie |
39.0 kcal |
46.8 kcal |
2.3% |
Fett, total |
0.6 g |
0.7 g |
1.0% |
davon gesättigte Fettsäuren | 0.2 g | 0.2 g | 1.2% |
davon mehrfach un-gesättigte Fettsäuren |
0.1 g |
0.1 g |
0.5% |
Kohlenhydrate | 6.3 g | 7.6 g | 2.9% |
davon Zucker | 4.8 g | 5.8 g | 6.4% |
Ballaststoffe | 1.9 g | 2.3 g | 7.6% |
Eiweiss | 1.1 g | 1.3 g | 2.6% |
Vitamine | |||
Vitamin A | 3.00 µg | 3.60 µg | 0.5% |
Vitamin E | 0.06 mg | 0.07 mg | 0.6% |
Vitamin C (Ascorbinsäure) |
5.00 mg |
6.00 mg | 7.5% |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0.04 mg | 0.05 mg | 4.4% |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0.02 mg | 0.02 mg | 1.7% |
Niacin | 0.20 mg | 0.24 mg | 1.5% |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | 0.09 mg | 0.11 mg | 7.7% |
Folsäure | 29.60 µg | 35.52 µg | 17.8% |
Pantothensäure | 0.16 mg | 0.19 mg | 3.2% |
Mineralstoffe | |||
Kalium | 140.00 mg | 168.00 mg | 8.4% |
Chlorid | 23.00 mg | 27.60 mg | 3.5% |
Calcium | 20.00 mg | 24.00 mg | 3.0% |
Phosphor | 30.00 mg | 36.00 mg | 5.1% |
Magnesium | 8.50 mg | 10.20 mg | 2.7% |
Eisen | 0.20 mg | 0.24 mg | 1.7% |
Zink | 0.20 mg | 0.24 mg | 2.4% |
Selen | 0.60 µg | 0.72 µg | 1.3% |
Jod | 1.80 µg | 2.16 µg | 1.4% |
*Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen (8400 kJ/2000 kcal)
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank; Stand 20.03.2024