Flüssigkeit ist der Treibstoff für unseren Körper. Wer zu wenig oder unregelmässig trinkt, beeinträchtigt damit Denkleistung und weitere wichtige Vorgänge im Körper.
Ob im Sommer oder Winter – unser Körper braucht Wasser. Im Sommer schwitzen wir stärker, im Winter lässt mit den sinkenden Temperaturen auch das Durstgefühl nach, wir vergessen zu trinken, obwohl wir durch die Atmung stetig Wasser verlieren. Ohne Wasserzufuhr kann der Körper wichtige Stoffwechselfunktionen rasch nicht mehr aufrechterhalten. Die Denkleistung sinkt, es kann zu Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit kommen. In einem späteren Stadium können starke Aufmerksamkeitsprobleme oder gar Verwirrung hinzukommen.
Kinder und Erwachsene sollten darum die Flüssigkeit, die sie verlieren, wieder ersetzen. Diese Menge variiert sehr stark und hängt unter anderem von Aussentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Alter, Gewicht und Geschlecht ab. Die Faustregel: Pro Kilogramm Körpergewicht muss man täglich 0,3 Deziliter Flüssigkeit zu sich nehmen. Bei sportlicher Belastung kann der Bedarf rasch um das Zwei- bis Fünffache steigen.
Auf Vorrat trinken funktioniert nicht, daher ist es sinnvoll, in regelmässigen Abständen kleine Mengen Flüssigkeit zu sich zu nehmen: pro Stunde etwa zwei Deziliter. Wer nur zu den Mahlzeiten trinkt oder erst abends, tut seinem Körper keinen Gefallen. Der Körper braucht regelmässig Flüssigkeit, um seine Leistungsfähigkeit aufrechterhalten zu können. (Lesen Sie unten weiter...)
Es kann aber auch zu viel des Guten sein. Da Wasser- und Mineralstoffgehalt im Körper in einem festen Verhältnis stehen, kann es bei einer Zufuhr von zu viel reinem Wasser in ganz seltenen Fällen zu einer sogenannten Hyponatriämie kommen. Das ist bei gesunden Menschen ohne körperliche Tätigkeit ab etwa sechs Litern täglich der Fall. Der Körper scheidet das Zuviel an Wasser aus – und damit auch wichtige Mineralstoffe (besonders Natrium). Die Symptome: Kopfschmerzen und Übelkeit. Im Extremfall kann es dann zu einer Elektrolytentgleisung kommen.
Eine gute Kontrolle, ob man genügend getrunken hat, bietet die Farbe des Urins. Bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr ist dieser hellgelb bis farblos. Bei einer gelben bis dunkelgelben Farbe besteht Handlungsbedarf – oder eben Trinkbedarf.