Schwindelgefühle oder Müdigkeit: Ein zu tiefer Blutdruck äussert sich ganz unterschiedlich. Meist ist er ungefährlich. Was man dagegen tun kann.
Der Blutniederdruck selbst ist keine Krankheit, er stellt meist auch keine Gefahr für die Gesundheit dar. Im Gegenteil: Die Gefässe, das Herz, ja der ganze Kreislauf werden bei zu tiefem Blutdruck sogar geschont.
Erst das Auftreten von Beschwerden wie Schwindelgefühl, Sternchen-Sehen oder Müdigkeit können ihn zu einem subjektiven Problem werden lassen.
1. Primäre Hypotonie: Das ist die häufigere Form. Es handelt sich dabei um eine dauerhafte Erniedrigung des Blutdrucks, ohne dass sich dafür eine genaue Ursache finden lässt. Am häufigsten findet sie sich bei jungen und eher schlanken Frauen, betroffen sind auch Jugendliche im Wachstumsschub, Schwangere oder hagere ältere Menschen.
2. Sekundäre Hypotonie: Hier ist der niedrige Blutdruck eine Folge anderer Erkrankungen. Dazu gehören:
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Von zu niedrigem Blutdruck (Hypotonie) spricht man erst dann, wenn der niedrige Blutdruck zu den oben genannten Symptomen führt. Einen definierten Grenzwert, wie beispielsweise der bekannte Wert von 140/90 mmHg oder höher für Bluthochdruck (Hypertonie) gibt es dabei nicht.
Ein niedriger Blutdruck ist in den meisten Fällen kein Problem. Oft zeigt er sich nur mit Schwindelgefühlen, vor allem bei schnellem Aufstehen. Weitere häufigere Beschwerden sind rasche Ermüdung und die Neigung zur Ohnmacht. Auch Appetitlosigkeit, Konzentrationsmangel, gesteigertes Schlafbedürfnis, Augenflimmern, Ohrensausen, Wetterfühligkeit und ein «hoher» Puls können auftreten.
Schwangere und ältere Menschen sollten bei Blutniederdruck besondere Vorsicht walten lassen, da er hier gelegentlich zu ernsthaften Komplikationen führen kann. (Lesen Sie unten weiter...)
Um den Blutniederdruck und seine Ursachen sicher festzustellen, werden zunächst wiederholt Blutdruckmessungen durchgeführt. Eine gute Möglichkeit, die Kreislauffunktion objektiv zu prüfen, bietet der Schellong-Test. In regelmässigen Abständen, meist im Rhythmus von 30 oder 60 Sekunden, werden Pulsfrequenz und Blutdruck gemessen.
Ist der Blutdruck stark erniedrigt oder ist das Symptom plötzlich in letzter Zeit entstanden, forscht der Arzt nach der zugrunde liegenden Ursache.
Ein niedriger Blutdruck wird nur dann therapiert, wenn er tatsächlich ein Risiko oder eine wirkliche Belastung für die Betroffenen bedeutet. Dem Arzt stehen dann verschiedene Medikamente zur Behandlung zur Verfügung.
Vor einer solchen Therapie muss eine zugrunde liegende Erkrankung ausgeschlossen und gegebenenfalls behandelt werden.
In den meisten Fällen genügen einfache Massnahmen, um den Blutdruck in Schwung zu bringen.
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