Der Traumurlaub kann zum Albtraum werden, wenn man in seinem Hotelzimmer von Bettwanzen gebissen wird. Wenn du die richtigen Massnahmen ergreifst, hast du gute Chancen, dass sie sich nicht weiter ausbreiten, wenn du nach Hause kommst.
Auch wenn man im Krankenhaus oder im Kino auf Bettwanzen stossen kann, ist es vor allem in Hotels wahrscheinlich, dass du Bekanntschaft mit ihnen machst. Woran du sie erkennst? An einer Reihe von Einstichen auf deinem Körper und Blutspuren auf den Bettlaken. Das sind alles Anzeichen dafür, dass du schnell und richtig handeln musst.
Zunächst einmal besteht kein Grund zur Panik, denn diese Blutsauger übertragen keine Krankheiten. Bewahre also einen kühlen Kopf und fotografiere die «Tatorte» oder sogar das Tier selbst, falls du eines entdecken kannst. Da die Bettwanze kein Tageslicht mag und eine wahnsinnig ausgeprägte Fähigkeit hat, in jede Ritze zu kriechen, ist sie allerdings schwer zu beobachten.
Informiere anschliessend unverzüglich die Rezeption, verlange eine (teilweise oder vollständige) Rückerstattung und bitte um ein anderes Zimmer oder verlasse die Einrichtung.
Wenn du mit dem Auto nach Hause fährst, solltest du deine Sachen vorher in eine luftdicht verschlossene Tasche packen, um eine Ausbreitung im Kofferraum oder im Innenraum zu verhindern.
Auch wenn du von der Rückreise müde bist, kommt es nicht in Frage, sich auszuruhen. Es gibt einige wichtige Aufgaben, die du erledigen musst, um zu verhindern, dass Wanzen in dein Haus eingeschleppt werden und sich in deiner Wohnung und den Wohnungen deiner Nachbarn ausbreiten.
Trotz aller Bemühungen zeigen sich an deinem Körper Einstichspuren? Es ist an der Zeit, einen Hund kommen zu lassen, der speziell darauf trainiert ist, die Verstecke der Bettwanzen aufzuspüren. Der Raum, den du zuerst überprüfen lassen solltest, ist das Schlafzimmer, aber auch das Wohnzimmer mit dem Sofa. Im Falle von Funden wird die von dir beauftragte Firma eine teilweise oder vollständige Desinfektion vorschlagen. Diese kann mechanisch – durch das Erhitzen der Räume auf über 60 Grad – oder chemisch – durch das Besprühen mit einem oder mehreren Insektiziden – erfolgen. In beiden Fällen erfordert die Behandlung das Verlassen der Wohnung und ist mit Kosten verbunden, die von der Grösse der Wohnung abhängen. Allerdings muss man mit mehreren Tausend Franken rechnen.
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