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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Was tun gegen Mücken und Mückenstiche?

Mückenstiche und Mücken sind lästig – und nervenaufreibend, vor allem wenn sie uns nachts besuchen und uns den Schlaf rauben. Doch es gibt durchaus Abwehrstrategien.

Warum stechen uns Mücken überhaupt?

Nur Weibchen stechen. Sie benötigen Eiweiss aus unserem Blut, um nach der Befruchtung Eier zu bilden. Der Speichel der Mücke gelangt unter die Haut und hat eine schmerzstillende Wirkung. Das ist der Grund, weshalb wir von der eigentlichen «Tat», dem Stich, gar nichts mitbekommen.

Was zieht Mücken an?

Hilfe, Moskitoalarm!

Lies hier, wann die Bedingungen für Mücken besonders gut sind.

Angelockt werden Mücken durch unsere Körperwärme, das Kohlendioxid-Gas in der Atemluft, auf Körperausdünstungen und auch auf den «Duft» von getragenen Socken. Weil Mücken besonders in den Abendstunden stechen, sollte man in dieser Zeit intensiven Schweissgeruch zu vermeiden versuchen. Bewegung und dunkle Farben ziehen sie ebenfalls an. Ausserdem wichtig: Leere regelmässig die Untersetzer von Blumentöpfen. Das dort angesammelte nähstoffreiche Wasser ist eine ideale Brutstätte für Mücken.

Mythos «süsses Blut»: Dieser Mythos gehört in die Märchenkiste. Dafür spielt der Duft von gebrauchten Socken eine wichtige Rolle. Forscher sammelten 200 getragene Socken von eineiigen und zweieiigen Zwillingen aus verschiedenen Kontinenten. Diese verteilten sie in einem Windkanal voller Mücken. Wozu? Sie wollen herausfinden, was die Träger der bei den Mücken beliebtesten Socken genetisch auszeichnet. Resultat: Vieles  spricht dafür, dass die Vorliebe der Mücken für gewisse Menschen von den Genen abhängen, die für den Geruch zuständig sind. (Fortsetzung weiter unten…)

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Was sollte man bei Mückenschutzmitteln beachten?

So lassen sich Mückenstiche vermeiden
  • Pflanzen zur Mückenabwehr benutzen. Gut eignen sich Katzenminze, die Duftpelargonie, Lavendel aber auch Tomaten oder die ätherischen Öle eines Walnussbaums
  • Mücken mögen keine kühlen Räume
  • Möglichst helle, langärmlige Kleidung aus luftigem Stoff anziehen. Socken über die Hosenbeine ziehen
  • Regelmässig die Untersetzer von Blumentöpfen leeren. Das dort angesammelte nähstoffreiche Wasser ist eine ideale Brutstätte für Mücken.
  • Moskitonetz oder ein Insektengitter zulegen. Gegenüber chemischen Mitteln hat das den Vorteil, dass es die Raumluft nicht unnötig belasten.

In Gegenden, in denen Mücken gefährliche Krankheiten wie etwa Malaria übertragen, sollte man unbedingt erwiesenermassen wirksame Insektenschutzmittel verwenden. Sie enthalten DEET oder Icaridin. Nützt das Insektenschutzmittel in den Ferien nicht wie gewünscht, frage die Einheimischen nach ihrem Tipp. Mancherorts gibt es Mücken, die sich von herkömmlichen Repellentien nicht abhalten lassen. Wichtig: Für schwangere und stillende Frauen sowie für Babys und Kleinkinder sind bestimmte Insektenschutzmittel tabu. Lass dich fachkundig beraten.

So trägst du Mückenschutz richtig auf

Behandele damit alle Hautstellen, die nicht von Kleidung bedeckt sind, denn Mücken finden noch die kleinste Hautpartie, die vergessen ging. Empfohlen wird ein vorgängiges Austesten, ob man selber mit dem Mittel klarkommt oder mit gereizter Haut reagiert. Wer seine Kleidung mit Insektenschutzmittel behandeln möchte, sollte sich vergewissern, dass das Produkt auch dafür geeignet ist. DEET kann Kunststoffe und Textilien angreifen. Bei starkem Wind, beim Baden oder bei starkem Schwitzen ist es nötig, das Mittel öfter aufzutragen. Erst das Sonnenschutzmittel auftragen und 15 bis 30 Minuten danach das Mückenschutzmittel. (Fortsetzung weiter unten…)

Schutz gegen Mückenstiche & Behandlung

Die Mücke hat mich erwischt, was nun?

In aller Regel sind Mückenstiche harmlos. Wer auf den Stich nicht allergisch reagiert, ist das Problem nach kurzer Zeit wieder los. Doch während diesen paar Tagen kann der winzige Stich echt nerven. Kratzen verschafft zwar Linderung, der Juckreiz hört kurzfristig auf. Zurück bleibt aber häufig eine offene Wunde, die sich je nachdem auch entzünden oder gar hässliche Narben zurücklassen kann. Spezielle Vorsicht ist bei allergischen Reaktionen geboten. Je nach Körperstelle und Hautbeschaffenheit kann ein Mückenstich – insbesondere bei Kleinkindern mit noch dünner Haut – einmal dicker werden. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass der Betroffene allergisch auf Mücken ist. Bei allergischen Menschen nimmt ein Mückenstich auch einmal ein handtellergrosses Format an. Bei Atemproblemen, Kreislaufversagen sowie sehr starker Schwellung sollte unverzüglich ein Arzt konsultiert werden.

Speziell vorsichtig angehen sollte man einen Mückenstich rund um das Auge. Dort ist die Haut sehr dünn. Bei einem Stich auf dem Augenlid besteht die Gefahr, dass schnell das gesamte Auge zuschwillt. Auf keinen Fall darf gekratzt werden. Vielmehr sollte man die betroffene Stelle mit einem kalten Tuch kühlen, bis die Schwellung nachlässt.

Was hilft gegen den juckenden Mückenstich?

Hausmittel

Ein altes Hausmittel ist eine halbierte, aufgelegte Zwiebel. Eine in Scheiben geschnittene Zwiebel auf dem Stich kann auch helfen. Bei Stichen am Auge keine Kamillenkompressen auflegen, weil sie leicht zu Allergien führen. 

Wenn uns eine Mücke erwischt hat, helfen als heilende Massnahme sowohl Kälte wie Wärme. Auch wenn es juckt – kratze Mückenstiche nicht auf, weil dadurch leicht Krankheitserreger eindringen können. Ausserdem wird dabei der Mückenspeichel in der Haut verteilt und es juckt noch mehr. Stattdessen eine kühlende Auflage benutzen oder eine kühlende Lotion mit Menthol auftragen (im Kühlschrank aufbewahren).

Für die Auflage lege einen nassen, kalten Lappen auf den Mückenstich, du kannst auch Eiswürfel in ein Tuch wickeln. Nie Eis direkt auf die Haut legen! Oder aber stelle eine Tasse mit heissem Wasser bereit, in die ein Metalllöffel getaucht wird. Den heissen Löffel nach Möglichkeit auf die Stichstelle legen. Der Grund: Ein Mücke spritzt proteinhaltiges Gift unter die Haut. Wärme hilft dagegen, da man Eiweiss ab circa 40 Grad zerstören kann. 

Passende Produkte

von Markus Sutter und Silvia Schütz,

veröffentlicht am 30.08.2017, angepasst am 28.10.2024


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