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Gesünder leben?

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Was tun bei einer Stirnhöhlenentzündung?

Oft entwickelt sich eine Stirnhöhlenentzündung, auch bekannt als Sinusitis frontalis, aus einem Schnupfen. So linderst du die pulsierenden Kopfschmerzen.

Was sind die Symptome einer Stirnhöhlenentzündung?

Angefangen hat es mit einem Schnupfen – und jetzt das! Hinter der Stirn pulsieren stechende Schmerzen, die beim Bücken, Husten oder Niesen zur Tortur werden. Die entzündete Region ist berührungs- und druckempfindlich.

Begleitet werden die Kopfschmerzen oftmals von weiteren klassischen Erkältungssymptomen wie Husten, Hals- oder Ohrenschmerzen, Fieber und einer allgemeinen Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

Was sind die Ursachen einer Stirnhöhlenentzündung?

Bei einer Erkältung produzieren die Nasenschleimhäute vermehrt Sekret, um die Erkältungsviren – zum Beispiel Adeno- oder Rhinoviren – wieder loszuwerden. Oftmals schwellen die Schleimhäute danach an und verschliessen so die Verbindungsgänge zwischen Nasen- und Stirnhöhlen. Staut sich nun das Sekret in einer oder beiden Stirnhöhlen, bildet dies einen optimalen Nährboden für die Erreger.

Bei manchen Menschen begünstigen zudem anatomisch bedingte Engstellen in der Nasenhöhle eine Entzündung – etwa verkrümmte Nasenscheidewände, vergrösserte Nasenmuscheln oder neu gebildete Nasenpolypen.

Weitere Entzündungen der Nasennebenhöhlen

sinusitis
sinusitis

Die Nasennebenhöhlen werde unterteilt in Stirn-, Kiefer-, Keilbeinhöhle und Siebbeinzellen. Sie alle sind Hohlräume, die zu den oberen Atemwegen gehören. Die Entzündung kann sich als Folge einer Erkältung in allen Nebenhöhlen entwickeln. Am häufigsten betroffen sind die Siebbeinzellen (Sinus ethmoidalis) und die Kieferhöhlen (Sinus maxillaris). 

Wie lange dauert eine Stirnhöhlenentzündung?

Bei einer akuten Stirnhöhlenentzündung halten die Symptome in den meisten Fällen ungefähr 7 bis 14 Tage an.

Tritt die Entzündung mehr als viermal pro Jahr auf – die Symptome klingen dazwischen jedoch vollständig ab –, dann spricht man von einer rezidivierenden Infektion.

Als chronisch gilt die Stirnhöhlenentzündung, wenn die Beschwerden länger als zwölf Wochen anhalten. 

Welche Hausmittel helfen bei einer Stirnhöhlenentzündung?

Dampfbäder mit ätherischen Ölen

Inhalationen mit Wasserdampf befeuchten die Schleimhäute und unterstützen das Abfliessen des Nasensekrets. Als Zusätze eignen sich Salzlösungen und antimikrobielle ätherische Öle aus Eukalyptus oder Thymian. Ob sie einen zusätzlichen Effekt haben, konnte in Studien bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden.

Nasenspülung mit Kochsalzlösung

Nasenspülungen und -duschen mit physiologischer Kochsalzlösung zeigten in Studien positive Effekte: Sie lassen die Schleimhaut abschwellen, fördern den Abfluss des Sekrets und spülen Krankheitserreger weg. Allerdings empfinden manche Anwender die Prozedur als unangenehm.

Hühnersuppe

Sowohl bei einer Stirnhöhlenentzündung als auch bei einer klassischen Erkältung gilt die Hühnersuppe seit langer Zeit als bewährtes Hausmittel. Sie soll den Stoffwechsel ankurbeln und die Nasenschleimhaut besser abschwellen lassen. Zusätze wie Ingwer oder Kurkuma können ausserdem antientzündlich wirken.

Ingwertee

Den ätherischen Ölen im Ingwertee wird ein positiver Einfluss auf die Atemwege nachgesagt. Ausserdem soll die Wurzel virostatisch wirken – also die Vermehrung der Viren hemmen.

Meerrettichwickel

Meerrettich enthält antimikrobiell wirkende Senföle. Wird der Wickel auf die Stirn- oder Nasennebenhöhlen gelegt, fördert die Wurzel die Durchblutung der Nasenschleimhaut.

Fussbäder

Das warme Wasser fördert die periphere Durchblutung und dadurch auch automatisch die Atemfunktion.

Weitere Tipps zur Behandlung einer Stirnhöhlenentzündung

  • Um die Nasenschleimhaut feucht zu halten, empfiehlt es sich, viel zu trinken – am besten Wasser, Kräutertee oder Saftschorle. Und um die Luftfeuchtigkeit im Raum zu erhöhen, helfen feuchte Tücher über der Heizung oder ein Luftbefeuchter.
  • Abschwellende Nasentropfen erleichtern die Atmung und verhindern einen Sekretstau in den Nebenhöhlen. 
    Hinweis: Wegen der Gewöhnungsgefahr sollten diese höchstens eine Woche lang verwendet werden. Sonst schwillt die Schleimhaut umso stärker an, sobald die Wirkung nachlässt. Ausserdem trocknen die Präparate bei längerer Anwendung die Nasenschleimhaut aus.
  • Pflanzliche Schleimlöser verflüssigen das Nasensekret, sodass es besser abfliessen kann. Zudem töten sie Keime, hemmen Entzündungen und verkürzen so den Krankheitsverlauf.
  • Naseputzen begünstigt Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen. Statt kräftig ins Taschentuch zu schnäuzen, empfiehlt sich stattdessen: hochziehen oder das heraustropfende Sekret vorsichtig abtupfen. 

Stirnhöhlenentzündung: Wann muss ich zum Arzt?

Dauert eine Stirnhöhlenentzündung länger als zehn Tage oder steigt das Fieber über 39 Grad, sollte man zum Arzt gehen. In diesem Fall sollte untersucht werden, ob die Entzündung eine andere Ursache hat. Der Arzt kann feststellen, ob Engstellen vorliegen, die Entzündungen begünstigen. Bei anatomischen Veränderungen können weiterführende Untersuchungen wie Computer- oder Kernspintomografie notwendig werden.

Wie kann man einer Stirnhöhlenentzündung vorbeugen?

Damit eine Erkältung – oftmals der Auslöser einer Stirnhöhlenentzündung – gar nicht erst ausbricht, sollten die Abwehrkräfte des Körpers gestärkt werden. Dabei helfen klassische Massnahmen wie eine vitaminreiche Ernährung, ausreichend Schlaf oder Bewegung an der frischen Luft. Ausserdem solltest du darauf achten, dass dein Vitamin-D-Spiegel ausreichend hoch ist.

Weitere Informationen zu diesem Thema findest du im Dossier «So stärkst du dein Immunsystem».

Wenn die Viren dich erwischt haben...

von Lara Brunner,

veröffentlicht am 21.01.2025


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