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Artischocke – mediterrane Delikatesse

Bereits die alten Ägypter und Römer kultivierten diese Distelpflanze. Sie galt als Delikatesse der Reichen. Bis heute gilt sie als «Königin des Gemüses». Erfahre, wie du sie am besten kochst, zubereitest, isst und wann sie Saison hat.

Ihren Namen verdankt die Artischocke dem arabischen Ausdruck «ardi-schauki» für Erddistel. Im Mittelalter erlangte die Artischocke auch bei uns Bekanntheit, jedoch war sie als Luxusgut den Privilegierten vorbehalten. Im 20. Jahrhundert rückte sie in den Fokus der Medizin und wurde als Heilpflanze erforscht.

Die Artischocke gehört aus botanischer Sicht zu den Korbblütlern. Das Blütengemüse ist mit der Distel verwandt. Ihre Stauden werden bis zu zwei Meter hoch. Zum Verzehr eignen sich aber nur die Blütenknospen, die optisch an Pinienzapfen erinnern. Die Knospen werden je nach Sorte bis zu 500 g schwer. Je kleiner die Knospen sind, desto intensiver ist ihr Geschmack.

Woher stammt die Artischocke und wann hat sie Saison?

Anbaugebiet der Artischocke ist der Mittelmeerraum. Bei uns bekommt man Artischocken das ganze Jahr über. Von Oktober bis Juli kommen sie vorwiegend aus Italien und Spanien, von April bis Dezember meist aus Frankreich. Beim Kauf sollte die Artischocke schwer in der Hand liegen, die Blätter sollten saftig aussehen, intensiv grün-violett leuchten und dicht aufeinander liegen.

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Mediterran und gesund essen

Wie wird die Artischocke gelagert?

Rohe Artischocken trocknen schnell aus und verlieren in kurzer Zeit an Geschmack, deshalb sollte man sie nicht länger als einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern – am besten in ein feuchtes Tuch eingewickelt. Der Stiel bleibt dabei als Feuchtigkeitsspender dran.

Mit Artischocken kochen: auf was achten?

Was passt zu Artischocken?

Der in der Artischocke enthaltene Bitterstoff Cynarin hat eine ungewöhnliche Wirkung. Er blockiert die Süsse-Rezeptoren für kurze Zeit. Alles was direkt nach Artischocken gegessen wird, schmeckt süsslich. Mit den richtigen Zutaten kreierst du so wunderbare Geschmackserlebnisse.

  • Hartkäse
  • Austern
  • Lamm
  • Speck
  • Minze
  • Zitrone
  • Erbse

Die süsslich bis zartbitter-nussig schmeckende Artischocke wird als Salat oder Gemüse zubereitet. Vor dem Verzehr müssen Artischocken gekocht werden. Vor dem Kochen werden die äusseren harten Blätter entfernt und die Blattspitzen gekürzt. Dann kocht man die Artischocke in gesalzenem, mit etwas Zitronensaft verfeinertem Wasser.

Beim Essen zieht man die einzelnen Blätter ab, dippt das untere Blattende in eine Vinaigrette und zieht das Fleisch mit den Zähnen heraus. Bevor man den Blütenboden geniessen kann, müssen die unter den Blüten liegenden Härchen, entfernt werden. Artischockenherzen gelten als besondere Delikatesse. Eingelegt mit Kräutern in Öl sind sie eine beliebte Vorspeise.

(Fortsetzung weiter unten…)

Nährwerttabelle: Was steckt in der Artischocke?

  Pro 100 g (roh)

Pro Portion, (eine Handvoll 120 g, roh) 

Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion

Energie 47 kcal 56 kcal  

Kohlenhydrate

11 g 13 g  

Protein

3,3 g 4,2 g  
Fett 0,2 g 0,2 g  

Nahrungsfasern

5 g 6 g 20%

Kalium

370 mg 484 mg 12%

Kalzium

60 mg 72 mg 7%

Phosphor

72 mg 86 mg 12%

Magnesium

36 mg 43 mg 14%

Vitamin C

12 mg 14 mg 15%

Folsäure

70 µg 84 µg 28%

von Claudia Vogt,

veröffentlicht am 11.07.2018, angepasst am 11.01.2024


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