Die Senföle verleihen dem Rucola einen nussig-scharfen Geschmack. Erfahre hier, was sonst noch in Rucola steckt.
Der Rucola, der auch unter dem Namen Rauke oder Arugula bekannt ist, wurde bereits im Mittelalter angebaut. Im Laufe der Zeit geriet er immer mehr in Vergessenheit. Bei uns kam das Blattgemüse erst in den 1980er-Jahren wieder in Mode.
Die Salatrauke gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist nah verwandt mit Kohlgemüse. Wir essen hauptsächlich zwei verschiedene Sorten: Die Salatrauke, die zehn bis 15 Zentimeter lange Blätter hat, und die wilde Rauke, die länglicher ist und deren Blätter stark gezahnt sind. Letztere schmeckt schärfer, weil sie mehr Senföle enthält als die Salatrauke.
Im Freilandbau wächst Rucola in der Schweiz von Mai bis Oktober. Das ganze Jahr über ist auch italienischer Rucola erhältlich. Rucola sollte nach der Blütezeit nicht mehr geerntet werden. Die Blätter enthalten Bitterstoffe und sind dann zu scharf, um sie zu essen.
Rucola schmeckt nussig, würzig-scharf und leicht bitter. Eine Spur "Bitterkeit" wirkt appetitanregend und macht Lust auf die nächste Gabel der Mahlzeit. So entstehen wunderbare Kombinationen.
Rucola ist nur begrenzt haltbar. Wenn man ihn in feuchtes Küchenpapier einwickelt, hält er im Kühlschrank nur zwei bis drei Tage, bis er welk wird.
Rucola gibt so manchem Gericht mit seiner würzigen Note das gewisse Extra. Ganz klassisch, gemischt mit verschiedenen Blattsalaten oder mit Tomaten-Mozzarella-Salat macht er sich gut. Sein würzig-scharfer Geschmack passt hervorragend zu Carpaccio. Auch auf einer Pizza belegt mit Rohschinken und Parmesanspähnen macht sich Rucola gut und gibt ihr eine feine frische Note. Als Würzmittel eignet sich Rucola aber auch in Risotto, Pesto oder in Sandwiches.
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Wie viele Salatsorten kann auch Rucola Nitrat enthalten. Er zählt sogar zu den nitrathaltigsten Salaten. Die stickstoffhaltige Substanz kann in hohen Mengen schädlich sein und ist vor allem für Kleinkinder und Säuglinge gefährlich, da sie den Sauerstofftransport im Blut behindern kann. Da sich das Nitrat häufig in den Blattstielen ansammelt, sollten diese abgeschnitten werden. Verwende Rucola daher eher sparsam und mische ihn mit anderen Blattsalaten. Eine Portion entspricht 120 Gramm.
Rucola hat einen hohen Anteil an Senfölen (Glucosinolaten). Sie sorgen nicht nur für die Schärfe des Blattgemüses, sondern sind auch wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Die hohen Anteile von Beta-Carotin und Folsäure tragen zudem zu einer normalen psychischen Funktion und zur Verringung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Vitamin C und Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium sind ebenfalls im Salat enthalten.
Nährwert |
Pro 100g, roh |
Pro Portion = 120g, roh |
Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion |
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Energie |
28 kcal | 34 kcal | |
Protein |
2,6 g | 3,1 g | |
Kohlenhydrate |
2,1 g | 2,5 g | |
Nahrungsfasern |
1,6 g | 1,9 g | 6% |
Fett |
0,7 g | 0,8 g | |
Vitamin A |
237 µg | 284,4 µg |
28% für Männer |
Betacarotin |
2840 µg |
3408 µg |
Noch keine Referenzwerte |
Vitamin B1 (Thiamin) |
0,04 mg | 0,05 mg |
4% für Männer |
Vitamin B2 (Riboflavin) |
0,09 mg | 0,11 mg |
8% für Männer |
Vitamin B6 (Pyridoxin) |
0,07 mg | 0,08 mg |
6% für Männer |
Niacin | 0,3 mg | 0,36 mg |
2% für Männer |
Folat |
97 µg | 116,4 µg |
39% |
Vitamin C |
15 mg | 18 mg |
16% für Männer |
Vitamin E |
0,43 mg | 0,52 mg |
4% für Männer |
Kalium |
370 mg | 444 mg |
11% |
Calcium |
160 mg | 192 mg |
19% |
Phosphor |
52 mg | 23 mg |
3% |
Eisen | 1,5 mg | 1,8 mg |
18% für Männer |
Zink | 0,4 mg | 0,48 mg |
5% für Männer |
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank