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So beugen Sie der Zuckerkrankheit vor

Rund eine halbe Million Menschen in der Schweiz haben Typ-2-Diabetes. Und es werden immer mehr. Wie sich der Krankheit vorbeugen lässt.

Wenn der Zuckerspiegel im Blut chronisch erhöht ist, weil der Stoffwechsel nicht richtig funktioniert, dann hat man Zucker oder medizinisch ausgedrückt Diabetes Typ 2.

Um die Krankheit zu verstehen, muss man den damit verbundenen physiologischen Prozess verstehen: Essen wir Zucker oder Kohlenhydrate, dann steigt der Blutzucker an und mit ihm das Hormon Insulin. Letzteres wird in der Bauchspeicheldrüse hergestellt. Es ist vor allem für den Transport von Zucker aus dem Blut in die Muskelzellen verantwortlich, wo dieser zur Energiegewinnung verbrannt wird. Zucker ist also der Treibstoff für die Muskeln.

Bei Diabetes ist dieser Prozess gestört: Der Blutzucker wird nicht oder zu wenig durch Insulin in die Zellen transportiert, stattdessen schiesst der Zuckerspiegel im Blut in die Höhe.

Darum ist ein Typ-2-Diabetes gefährlich

Typ-2-Diabetes vermeiden

3 × 3 – die gesunde ­Ernährungsweise

  • Drei Hauptmahlzeiten
  • Drei verschiedene Nahrungsmittelsorten pro Mahlzeit
  • Drei Stunden Abstand zwischen den Hauptmahlzeiten

Zucker vermeiden

Wenn immer möglich, sollten naturbelassene Nahrungsmittel verwendet werden und keine Halb- oder Fertigprodukte.

In Bewegung bleiben
Neben einer gesunden Ernährung ist Bewegung das beste Mittel gegen Diabetes, da körperliche Aktivität den Blutzucker sinken lässt. Die einfachsten Aktivitäten sind dabei am wirksamsten: Wandern, Laufen, Velofahren und Schwimmen.

Stressmanagement
Bei Stress schnellt der Adrenalinspiegel in die Höhe, dies wirkt sich negativ auf das Hormon Insulin aus, das den Blutzuckerspiegel reguliert.

Die resultierende chronische Erhöhung des Blutzuckers führt zu Langzeitschäden an den Gefässen und dadurch zu einem Risiko schwerer Folgekrankheiten. Zusammen mit anderen Stoffwechselerkrankungen (zu viel Cholesterin) und Adipositas (Fettsucht), die Ablagerungen an den Gefässen verursachen, kann dies unter anderem zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Nierenschwäche, Netzhautschäden und Nervenstörungen sind weitere Folgekrankheiten. Sie entwickeln sich meist schleichend über Jahre hinweg. Oft bestehen zum Zeitpunkt der Diagnose bei Typ-2-Diabetes aber schon erste Schäden.

Wie wird ein Typ-2-Diabetes behandelt?

Die Auslöser von Diabetes Typ 2 sind neben einer genetischen Veranlagung Übergewicht und fehlende Bewegung. Zur Behandlung reichen anfangs meist Medikamente und Änderungen beim Lebensstil aus, um die Insulinwirkung zu verbessern. Wichtig sind dabei viel Bewegung, der Abbau von Übergewicht und eine gesunde Ernährung. Abnehmen ist angezeigt, weil vor allem Fettgewebe, das sich am Bauch ansammelt Stoffe herstellt, welche die Insulinwirkung beeinträchtigen. Sport treiben ist ratsam, weil sich so der Zuckerstoffwechsel verbessert und die Zellen wieder besser auf Insulin ansprechen. Beherzigt ein Patient im Anfangsstadium eines Typ-2-Diabetes diese Tipps, kann die Krankheit sogar vorübergehend wieder verschwinden. Meist schreitet der Diabetes über die Jahre hinweg aber weiter fort. Viele Patienten müssen dann zusätzlich Insulin spritzen, um ihre Blutzuckerwerte in den Griff zu kriegen.

Keine Alterskrankheit mehr

An Typ-2-Diabetes erkranken in erster Linie ältere Menschen, deswegen auch die Bezeichnung «Alterszucker». Doch zunehmend trifft es auch jüngere Menschen. Der Grund dafür ist, dass immer mehr Menschen schon in jungen Jahren stark übergewichtig sind und sich nur wenig bewegen – beides gilt als die Hauptursache von Diabetes Typ 2. In den USA haben heute etwa ein Viertel der Jugendlichen Diabetes oder eine Vorstufe davon. Die Bezeichnung «Alterszucker» ist also längst nicht mehr korrekt.

Mögliche Hinweise auf einen Typ-2-Diabetes

Es gibt zahlreiche Anzeichen, die auf erhöhte Blutzuckerwerte hindeuten können. Es sind vor allem Schlaffheitsgefühle, Neigung zu Infektionen, schlecht heilende Wunden, trockene oder juckende Haut, vermehrter Durst oder häufiges Wasserlassen.

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