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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Was hilft gegen Fieber?

Fieber hilft dem Körper, Viren oder Bakterien zu bekämpfen. Welche Hausmittel helfen gegen eine erhöhte Körpertemperatur und wann sollte man zum Arzt? Wir klären auf.

Ab wann hat man Fieber?

Bei Werten zwischen 37,5 und 38 Grad spricht man bei Erwachsenen von erhöhter Temperatur. Fieber ist es bei einer Körpertemperatur ab 38 Grad. Ab 39 Grad besteht hohes, ab 40 Grad sehr hohes Fieber. Temperaturen von über 41 Grad kommen nur selten vor, sind aber immer ein Alarmsignal, das einen Arztbesuch erfordert.

Was löst Fieber aus?

Fieber ist eine physiologische Reaktion des Körpers. In den meisten Fällen steckt eine Infektion – also zum Beispiel eine Grippe – dahinter. Weitere Gründe:

  • Entzündliche rheumatologische Erkrankung
  • Hirnschädigung
  • Krebserkrankung, zum Beispiel Leukämie
  • Darmentzündung

Das Dreitagefieber

Auslöser des Dreitagefiebers sind Herpesviren. Betroffen sind vor allem Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Bei einer Erkrankung steigt das Fieber plötzlich auf bis zu 40 Grad an. Genauso abrupt verschwindet es wieder. Gefolgt wird das Fieber von einem Hautausschlag und selten von Fieberkrämpfen.

Von welchen Symptomen wird Fieber begleitet?

Auch das Fieber selbst ist keine Erkrankung, sondern lediglich ein Symptom. Folgende Beschwerden treten häufig gleichzeitig auf und sind typische Anzeichen von Fieber:

  • Schweissausbrüche
  • Glänzende Augen
  • Schüttelfrost
  • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen
  • Verstopfung
  • Erhöhter Puls, schnellere Atmung

Was passiert bei Fieber im Körper und weshalb ist es nützlich?

Fieber entsteht, wenn der Hypothalamus im Gehirn den Sollwert der Körpertemperatur erhöht. Das regt die Immunabwehr an und unterstützt den Körper beim Kampf gegen die Erreger. Ausserdem können sich Viren und manche Bakterien bei höheren Temperaturen schlechter vermehren oder sie überleben erst gar nicht.

Auch für die Mitmenschen kann Fieber nützlich sein. Der Erkrankte erholt sich schneller und scheidet weniger lange Viren aus. Das bedeutet, dass er weniger lange ansteckend ist. Und wer durch das Fieber zu Bettruhe gezwungen wird, steckt seltener andere Personen an, da er zu Hause bleibt.

Was hilft gegen Fieber?

Fiebersenkende Mittel

Bettruhe statt Medikamente

Zu fiebersenkenden Mitteln sollte man nur im Notfall greifen. Besser sind Bettruhe und Geduld, sodass der Körper den Infekt möglichst effektiv bekämpfen kann.

Bei fiebersenkenden Mitteln ist aus drei Gründen Vorsicht geboten: Zum einen wird damit das Immunsystem verlangsamt. Das heisst, der Körper kann den Infekt nur langsam bekämpfen. Zum anderen unterdrücken die fiebersenkenden Mittel die Krankheitssymptome. Man fühlt sich schneller wieder fit und gönnt sich zu wenig Ruhe. Auch das kann dazu führen, dass die Genesung verzögert wird. Und zuletzt können fiebersenkende Mittel die Warnsignale einer ernsten Erkrankung – zum Beispiel anhaltendes Fieber oder ständige Schmerzen – verschleiern.

Als fiebersenkende Wirkstoffe haben sich vor allem Paracetamol und Ibuprofen bewährt. Sie eignen sich vor allem auch dann, wenn die Patienten zusätzlich starke Kopf- und Gliederschmerzen haben, da sie auch schmerzlindernd sind.

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Bettruhe

Wer Fieber hat, sollte sich unbedingt an die vom Körper verordnete Zwangspause halten. Wer sich nicht genug schont, riskiert Folgeschäden, zum Beispiel eine Herzschwäche.

Hausmittel

Ein bewährtes Hausmittel gegen Fieber sind Wadenwickel. Sie dürfen jedoch nur angewendet werden, wenn man warme Füsse hat, nicht friert und keine Kreislaufprobleme hat. Die Temperatur der Wickel sollte zwischen 20 und 30 Grad liegen. Sind sie zu kalt, können sich die Blutgefässe verengen, wodurch die Wärmeabgabe sogar verlangsamt wird.

Achte darauf, ausreichend zu trinken. Auch Lindenblüten- oder Holunderblütentee werden empfohlen. Getränke mit schweisstreibender Wirkung helfen dabei, das Fieber zu senken. 

Wie misst man richtig Fieber?

Wie oft Fieber messen?

Bei einem Infekt mit Fieber sollte man mehrmals die Temperatur messen. Der Verlauf der Fieberkurve kann auch wichtige Hinweise auf die Ursache einer Infektion geben.

Miss deine Temperatur erst, wenn du zur Ruhe gekommen bist. Messungen nach dem Sport oder wenn du gerade noch draussen an der Kälte oder unter einer Decke eingekuschelt warst, liefern keine zuverlässigen Ergebnisse.

Beim Fiebermessen unter der Zunge oder im After misst der Sensor die Körpertemperatur im direkten Kontakt mit der Schleimhaut. Diese Messung gilt als besonders genau und stabil. Die digitale Messung unter der Achsel hingegen kann unzuverlässige Werte liefern, da sie von der Umgebungstemperatur beeinflusst wird. 

Am besten misst du deine Temperatur im Ohr auf dem Trommelfell.  Dies ist die genauste Methode zur Messung der Kerntemperatur des Körpers.

Die ungenauste Methode ist das Fiebermessen an der Stirn. Da die Raumtemperatur die Hautoberfläche beeinflusst, kann es zu Abweichungen von bis zu 1,5 Grad kommen.

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Wann muss ich zum Arzt?

Hält das Fieber bei Erwachsenen länger als drei Tage an, sollten sie ihren Arzt oder ihre Ärztin aufsuchen. Ein früherer Arztbesuch ist angesagt, falls das Allgemeinbefinden sehr schlecht ist oder eines der folgenden Symptome auftritt:

  • Der Patient mag oder kann nicht mehr trinken.
  • Der Patient kann fast kein Wasser mehr lösen.
  • Der Patient atmet sehr schnell oder hat Atemnot.
  • Der Patient hat Schüttelfrost.
  • Der Patient ist kaum zu wecken oder verhält sich ungewöhnlich.

Ob ein Arztbesuch nötig ist, hängt also nicht nur von der Höhe des Fiebers ab, sondern auch vom allgemeinen Zustand der kranken Person, vom Alter, vom Verhalten und weiteren Erkrankungen.

Spezialfall: Fieber bei Babys und Kindern

Bei Säuglingen unter drei Monaten spricht man ab 38 Grad von Fieber, bei älteren Babys ab 38,5 Grad. Der häufigste Grund für Fieber bei Säuglingen sind virale Infektionen. Ist das Kind noch keine drei Monate alt und die Körpertemperatur übersteigt 38 Grad, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Bei Kleinkindern und Kindern sollte man beobachten, ob weitere Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder Bauchschmerzen auftreten. Hält das Fieber länger als drei Tage an, sollte man zum Arzt.

Spezialfall: Fieber bei Schwangeren

Schwangere sollten sich immer individuell vom Arzt oder Apotheker beraten lassen. Patienten, deren Abwehr durch Erkrankungen oder Medikamente wie Kortison und Immunsuppressiva geschwächt ist, sollten bei Fieber sofort zum Arzt. 

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von Lara Brunner,

veröffentlicht am 18.02.2025


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