In Kuchen, Desserts, Fruchtgummis und anderen Süssigkeiten vermuten wir alle den Zucker. Aber in welchen Lebensmitteln versteckt er sich noch und wie erkennen wir ihn? Und welches sind die zuckerarmen Alternativen? Erfahren Sie es hier.
Hätten Sie Joghurt, Müesli und Getränke als grosse Zuckerfallen vermutet? Doch so ist es. Klar: Diese Aussage gilt nicht für alle Joghurts, Müsli und Säfte, in der Tendenz ist es aber so. Der Reihe nach.
Milchprodukten wie Fruchtjoghurt und Buttermilch mit Fruchtgeschmack wird oft Zucker hinzugefügt. Somit ist nicht nur der milcheigene Zucker, die Laktose, enthalten, sondern auch zugesetzter Zucker. Diesen erkennen Sie anhand der Angaben in der Zutatenliste (siehe Box).
Greifen Sie auf Nature Milchprodukte zurück. Wenn Ihnen das zu langweilig schmeckt, so können Sie frische Früchte hinzufügen. (Lesen Sie unten weiter...)
Schon am Morgen lauert in Frühstückscerealien oder in Müeslis viel «versteckter» Zucker. Auch Müesliriegel sind oft ungesünder, als ihr Name vermuten lässt.
Kaufen Sie ungesüsstes Müesli oder stellen Sie sich ihr Müesli selber zusammen, zum Beispiel aus Haferflocken, Quinoa, Leinsamen und Mandeln. Kombinieren Sie es mit Nature-Joghurt oder mit Milch und fügen Sie eine Frucht Ihrer Wahl hinzu.
Klar: Kuchen, Fruchtgummis und anderen Süssigkeiten enthalten viel Zucker. Schokolade etwa kann bis zu 58g Zucker pro 100g enthalten. Dunkle Schokoladensorten gelten zwar als gesünder. Aber auch hier können sich noch über 50g Zucker verstecken.
Wenn Sie die Naschlust überkommt, greifen sie zu einer Frucht oder einer Handvoll Nüsse. Wenn es doch einmal was Süsses sein muss: Kaufen Sie dunkle Schokolade und achten Sie genau auf deren Zuckergehalt in der Nährwerttabelle und auch auf einen hohen Kakaoanteil. Eine Schokolade mit einem Zuckergehalt zwischen 5 und 20 g pro 100 g und einem Kakaoanteil von 80% eignet sich für eine zuckerarme Ernährung besser. (Lesen Sie unten weiter...)
In der Zutatenliste können Sie sehen, ob im Produkt zugesetzter Zucker enthalten ist. Das Wort «Zucker» und Zuckerbezeichnungen wie Glukose, Fruktose, Laktose, Maltose, Glukose-Fruktose-Sirup zeigen, dass Zucker, in einer anderen Form, zugesetzt wurde. Das gilt auch für Angaben wie Honig, Sirup oder Dicksaft.
Einige Produkte werden mit Hilfe von Fruchtsäften gesüsst. In der Nährwerttabelle werden unter «davon Zucker» und fruchteigener Zucker zusammengefasst. Wichtig zu wissen ist, dass pro Tag idealerweise nicht mehr als 50 g zugesetzter Zucker konsumiert werden sollte.
Fertigprodukten, Konserven und Saucen wird ebenfalls häufig Zucker zugesetzt. Der Zucker dient teilweise der Konservierung.
Zum Beispiel Ananas aus der Dose finden Sie aber auch ohne Zuckerzusatz. Schauen Sie auf der Zutatenliste nach, ob eine Zuckerart zugesetzt ist. Machen Sie sich Ihre Saucen selbst, so wissen Sie genau, was darin enthalten ist und was nicht. Saucen ohne Zucker zum Selbermachen finden Sie zum Beispiel hier: Karotten-Orangen-Chutney, Rotes Peperoni-Pesto, Süsskartoffeldip mit Chiliöl.
Verwenden Sie die betroffenen Produkte sparsam und setzen Sie sie bewusst ein. Überlegen Sie sich, wieviel der zugesetzte Zucker mengenmässig pro Tag ausmacht. Eine Zuckerreduktion bei Süssigkeiten und Getränken bringt oft mehr. (Lesen Sie unten weiter...)
Vor allem Softdrinks stehen in der Kritik. Zu Recht: Viele enthalten sehr viel Zucker meist keine Vitamine, Mineralstoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe. Auch Säfte und Smoothies enthalten, wenn auch fruchteigen, viel Zucker.
Trinken Sie hauptsächlich Wasser. Dieses lässt sich auch ganz einfach aufpeppen, falls es Ihnen zu langweilig schmeckt. Steigen Sie auf ungesüssten Tee oder selbstgemachten, ungesüssten Eistee um. Soll es doch einmal ein Saft sein, so verdünnen Sie ihn mit Wasser und zwar im Verhältnis 1 (Saft) zu 3. Auch beim Kaffee können Sie Zucker einsparen: Süssen Sie ihn nicht und verwenden Sie auch keinen Sirup.
Richtig, auch Früchte enthalten Zucker. Den sogenannten Fruchtzucker. So gesund, wie er klingt, ist er aber nicht. Ein Zuviel davon ist auch nicht gut. Auf zugesetzten Fruchtzucker in Fertigprodukten sollten Sie lieber komplett verzichten. Früchte hingegen enthalten neben fruchteigenem Zucker auch Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Deshalb sollten Sie keinesfalls auf Fruchtzucker aus Früchten verzichten. Pro Tag werden zwei Portionen Früchte empfohlen.
Getrocknete Früchte enthalten pro 100 g besonders viel Fruchtzucker, da ihnen das Wasser entzogen wurde. Der Zucker schlägt so mengenmässig mehr ins Gewicht. Aber auch hier ist eine Handvoll pro Tag durchaus erlaubt.
*Beispielhafter Gesamtzuckergehalt (inkl. zugesetzt) in g Zucker pro 100 ml/100 g Produkt