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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Was bringen Fatburner wirklich?

Essen und dabei Fett verbrennen? Das klingt nach einem Wunschtraum. So genannte Fatburner sollen es können. Auch Produkte auf dem Markt versprechen schnelles Fettverbrennen. Wir prüfen den Wahrheitsgehalt.

Welche Lebensmittel sind echte Fatburner?

Ananas, Papaya & Kiwi: Exotische Fatburner?

Ananas, Papaya und Kiwi sollen dank den enthaltenen Enzymen den Fettabbau anregen. «Doch Enzyme bestehen aus Proteinen, die im Magen bereits verdaut werden. So werden diese inaktiviert, bevor sie überhaupt wirken könnten», erklärt Pia Teichmann, Ernährungswissenschaftlerin. Zudem enthalten diese Früchte alle einen hohen Anteil schnell verdaulicher Kohlenhydrate. «Werden die Früchte zusätzlich zur normalen Kost gegessen, liefern sie sogar ein Plus an Kalorien», führt sie weiter aus. Wer also zu viel Obst isst, schadet seinem Gewicht eher.

Koffein und Guarana: die Stoffwechselturbos?

Koffein und Guarana sollen den Energieverbrauch steigern. Grüner Tee, Mate-, Lapacho- und Pu-Erh-Tee und Kaffee werden deshalb als «Fettkiller» beworben. Diverse Forscher haben sich des Themas angenommen: Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass Stoffe wie Koffein und Gerbstoffe aus grünem Tee den Energieverbrauch und die Fettverbrennung beeinflussen. Jedoch sind diese Effekte klein und es müssten die Stoffe in so grosser Menge eingenommen werden, dass gesundheitliche Probleme wie Herzrasen oder Zittern entstehen würden.

Oolong-Tee: die Fatburner-Geheimwaffe?

Oolong ist eine chinesische Teesorte. Der Tee soll ein ausgezeichneter Fatburner sein: Er kurbelt die Fettverbrennung an und hilft Übergewicht zu reduzieren. Vorhandene Studien sind allerdings kritisch zu betrachten. Viele Studienergebnisse beziehen sich auf die Wirkung bei Tieren, nicht dem menschlichen Körper, sind zu kurz angesetzt, mit zu wenigen Probanden und Fehlern an den Methoden. «Der wissenschaftliche Beweis fehlt somit, dass Oolong-Tee als dauerhafte Abnehm-Wunderwaffe funktioniert», betont Pia Teichmann. «Hinzu kommt auch hier die hohe Menge, die für einen Effekt nötig wäre», ergänzt sie.

Capsaicin: Gibt es den scharfen Chili-Effekt?

Wer Chili isst, bekommt die Schärfe manchmal sofort zu spüren: Der Gaumen brennt, die Augen tränen, ein Hitzegefühl durchdringt den Körper. Verantwortlich dafür sind Scharfstoffe, vor allem Capsaicin. Durch den wärmenden Effekt regt die Substanz den Kreislauf leicht an, der Energieverbrauch wird kurzfristig gesteigert. Langfristige Effekte oder ein erhöhter Fettabbau sind aber nicht zu erwarten. Scharfe Gewürze regen zwar die Verdauung an, jedoch nicht die Fettverbrennung. Wer jedoch scharf isst, isst für gewöhnlich weniger und spart so Kalorien ein.

L-Carnitin: Mit Fleisch und Milch gegen Fettdepots?

L-Carnitin besteht aus Aminosäuren und findet sich in Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukten. Allerdings bildet der Körper die Substanz auch selbst und speichert sie unter anderem in Muskelgewebe. L-Carnitin spielt beim Abbau von Fetten eine Rolle. Daher stammt wohl die Annahme: Wer zusätzlich viel L-Carnitin mit dem Essen oder als Nahrungsergänzungsmittel aufnimmt, regt die Fettverbrennung stärker an. Das konnte wissenschaftlich nie bewiesen werden. «Untersuchungen zeigen, dass der Körper überschüssiges L-Carnitin ausscheidet und nicht speichert», sagt die Expertin. Bei hohen Dosen kommt es sogar zu Durchfall und die körpereigene Produktion kann runterreguliert werden.

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Was bringen Fatburner-Kapseln und Fatburner-Tabletten?

Es klingt zu schön, um wahr zu sein: Unterstützt die Fettverbrennung, trägt zur Gewichtsreduktion bei, regt den Stoffwechsel an…Bei den Produkten handelt es sich oft um Nahrungsergänzungsmittel. Die Fatburner-Pillen, Shakes oder Fatkiller-Tabletten werden auch im Sportbereich gerne beworben. Ihre Zusammensetzung ist unterschiedlich, oft enthalten sie auch eine Kombination aus:

  • L-Carnitin,
  • Chilli und Pfeffer,
  • Guarana- oder Grüntee-Extrakt sowie
  • Koffein.

Es können auch weitere Stoffe, wie z.B. synthetische Stoffe, Hormone zugesetzt sein.

«Auch wenn es verlockend klingt, sollte man auf diese Produkte verzichten. Ihre Wirksamkeit kann wissenschaftlich nicht belegt werden, die Wirkung unerheblich sein oder die Nebenwirkungen sind zu gross», so die Ernährungswissenschaftlerin. Besonders vorsichtig sollte man bei Produkten aus dem Internet oder dem Ausland sein.

Welcher Fatburner bringt wirklich etwas?

Sport: Wer regelmässig Sport treibt, verbrennt Kalorien, die sich der Körper aus Fett und Kohlenhydraten holt. Die ideale Intensität der Bewegung ist so definiert, dass man sich während der Sporteinheit noch gut unterhalten kann. Zudem baut regelmässiger Kraftsport Muskelmasse auf und man verbrennt in Ruhephasen (zum Beispiel im Schlaf) etwas mehr Kalorien. Wichtig ist aber auch auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die das Training unterstützt. Ausserdem ist es wichtig langsam und dafür nachhaltig abzunehmen.

Die häufigsten Fragen zu Fatburnern beantwortet

Kann man mit Fatburnern abnehmen?

Fatburner sollen den Stoffwechsel anregen, den Energieverbrauch erhöhen oder die Fettverbrennung leicht unterstützen. Allerdings gibt es dafür keine wissenschaftliche Grundlage, keine ausreichende Wirkung oder zu viele Nebenwirkungen. Wer langfristig und nachhaltig abnehmen möchte, sollte auf eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung achten. Ohne ein Kaloriendefizit und regelmässige körperliche Aktivität kann man keine Erfolge beim Abnehmen erzielen.

Was sind echte Fatburner?

Der einzig echte Fatburner ist Sport. Siehe dazu den Abschnitt Welcher Fatburner bringt wirklich etwas?

Welche Nebenwirkungen können Fatburner haben?

Es gibt zahlreiche freiverkäufliche Fatburner in Form von Kapseln oder Tabletten. Die Produkte können diverse Nebenwirkungen verursachen, etwa: Schlafstörungen, Bluthochdruck oder Herzrasen. Die Produkte sind nicht zu empfehlen.

Tipps für gesundes Abnehmen

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von Carmen Schmidli,

veröffentlicht am 02.10.2025


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