Randen gehören zu den typischen Lagergemüsen. iMpuls verrät was in der Rande steckt und was dazu passt.
Bereits vor 2000 Jahren wurde die Rande (Rote Bete) im Mittelmeerraum genossen. Sie gehört zu den Gänsefussgewächsen und den Knollengemüsen. Betanin und Anthozyan sind verantwortlich für die intensiv rote Farbe. Die Lebensmittelindustrie hat sich diesen Farbstoff zu Nutze gemacht und setzt ihn als natürlichen Farbstoff (E162) ein, zum Beispiel im Erdbeerjoghurt. Verzehrt man grössere Mengen des Gemüses, kann sich der Urin oder Stuhl für kurze Zeit rötlich färben.
Neben der bekannten roten Sorte wird in Italien vor allem «Chioggia» angebaut, eine Sorte mit roten und weissen Ringen. Bei Hobbygärtnern besonders beliebt sind die seltenen gelben oder weissen Randen, die im Handel nicht oft zu finden sind. Alle Sorten bestechen mit ihrem leicht sauren Geschmack. Randen erhälst du das ganze Jahr über. Die Haupterntezeit ist zwischen August und April. In dieser Zeit gibt es auch Randen mit Blättern zu kaufen, diese lassen sich wie Spinat verarbeiten.
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Die Rande bringt eine geheimnisvolle Mischung aus Süsse und Erdigkeit mit sich, neben diesen Aromen können viele Zutaten bestehen. Am besten passen saure oder salzige Geschmacksnoten.
Beim Kauf frischer Ware sollte die Rübe prall, saftig und unbeschädigt sein, mit einer glatten, einheitlich gefärbten Oberfläche. Im Kühlschrank bleibt sie in Folie mit Luftlöchern eingepackt etwa eine Woche frisch. Die Rande eignet sich perfekt für Salate und schmeckt auch als Gemüse, in Eintöpfen und im Risotto ausgezeichnet. Gibt man der Rande nach dem Kochen etwas Säure in Form von Essig oder Zitronensaft bei, so unterstützt das den Geschmack. Gekocht wird die Knolle nach dem Waschen als Ganzes und wird erst wenn sie gar ist, geschält und geschnitten.
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Randen enthalten 46 kcal pro 100 Gramm. Sie bestehen hauptsächlich aus Kohlenhydraten. Ausserdem sind Kalium und Folsäure enthalten.
Randen enthalten relativ viel Oxalsäure. Wer zur Bildung von Nierensteinen neigt, sollte dies beachten und Randen nur in geringen Mengen oder gar nicht verzehren. Am besten halten betroffene Personen dazu Rücksprache mit ihrem Arzt. Aus Düngemitteln und dem Boden speichern die Randen zudem Nitrate. Nitrate können sich unter bestimmten Bedingungen in gesundheitlich bedenkliches Nitrit beziehungsweise Nitrosamine umwandeln. Säuglinge unter fünf Monaten sollten daher keinesfalls Randen erhalten.
Pro 100g ( roh, verzehrbahrer Anteil) |
Pro Portion = 120 g ( roh, verzehrbahrer Anteil) |
Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion* |
|
---|---|---|---|
Energie |
46 kcal |
55.2 kcal |
2.8% |
Fett, total |
0.1 g | 0.1 g |
0.2% |
davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren |
0.1 g | 0.1 g |
0.5% |
Kohlenhydrate |
8.4 g | 10.1 g |
3.9% |
davon Zucker |
8.4 g | 10.1 g |
11.2% |
Ballaststoffe |
2.5 g | 3 g |
10.0% |
Eiweiss |
1.5 g | 1.8 g |
3.6% |
Salz |
0.1 g | 0.1 g |
2.0% |
Vitamine: |
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||
Vitamin A |
1 µg | 1.2 µg | 0.2% |
Vitamin E |
0.05 mg | 0.06 mg |
0.5% |
Vitamin C (Ascorbinsäure) |
5.5 mg | 6.6 mg |
8.3% |
Vitamin B1 (Thiamin) |
0.02 mg | 0.02 mg |
2.2% |
Vitamin B2 (Riboflavin) |
0.04 mg | 0.04 mg |
3.4% |
Niacin |
0.23 mg | 0.28 mg |
1.7% |
Vitamin B6 (Pyridoxin) |
0.04 mg | 0.05 mg |
3.4% |
Folsäure |
83 µg | 99.6 µg |
49.8% |
Pantothensäure |
0.15 mg | 0.18 mg |
3.0% |
Mineralstoffe: |
|||
Kalium |
430 mg | 516 mg |
25.8% |
Chlorid |
76 mg | 91.2 mg |
11.4% |
Calcium |
16 mg | 19.2 mg |
2.4% |
Phosphor |
23 mg | 27.6 mg |
3.9% |
Magnesium |
21 mg | 25.2 mg |
6.7% |
Eisen |
0.3 mg | 0.36 mg |
2.6% |
Zink |
0.3 mg | 0.36 mg |
3.6% |
Selen |
0.2 µg | 0.24 µg |
0.4% |
Jod |
0.4 µg | 0.48 µg |
0.3% |
*Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen (8400 kJ/2000 kcal)
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank
Stand: 19.9.2023