Hülsenfrüchte sind ein perfekter Eiweisslieferant. Dementsprechend sind sie eine gute Alternative zu tierischen Lebensmitteln. In Kombination mit Reis, Weizen, Eier oder Mais sind Hülsenfrüchte sogar ein vollwertiger Fleischersatz.
«Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen»: Viele lassen aus Angst vor dem Blähbauch die Finger von Linsen, Bohnen & Co. Das muss nicht sein. Durch die richtige Zubereitung lassen sich Blähungen vermindern, indem Sie die Hülsenfrüchte gut einweichen und das Wasser anschliessend wegschütten. So lösen sich giftige und schwerverdauliche Inhaltsstoffe. Vergessen Sie nicht, die Hülsenfrüchte vor dem Kochen gut abzuspülen. Mit Gewürzen, wie Kreuzkümmel oder Ingwer werden sie noch bekömmlicher.
In Hülsenfrüchte finden sich Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Magnesium, Zink und B-Vitamine wie Thiamin, Niacin und Folsäure. Zudem enthalten sie zahlreiche Nahrungsfasern und bieten eine perfekte Kombination aus Kohlenhydraten und Eiweiss. Die fettarmen Nährstoffkraftpakete halten uns also mit wenig Kalorien lange satt. Die enthaltenen Nahrungsfasern helfen, dass der Blutzucker nur langsam ansteigt, sich eine lange Sättigung einstellt und sorgen für eine gesunde Darmflora. (Lesen Sie unten weiter...)
In vielen Regionen der Welt gelten Hülsenfrüchte als Grundnahrungsmittel. Vor allem bei den ärmeren Bevölkerungsschichten dienen sie als wichtiger Eiweisslieferant – das erstaunt wenig, weil sie deutlich günstiger sind als Fleisch. Zu Langeweile führt der tägliche Verzehr nicht, weil sich die vielen verschiedenen Sorten und Arten vielseitig einsetzen lassen. Rezepte mit Hülsenfrüchte gibts aus aller Welt: Dal aus Indien, Hummus und Falafel aus der arabischen Welt, Chili con Carne oder Linsensuppe. Auch Produkte wie Tofu oder Fleischersatzprodukte, zum Beispiel aus Erbsenprotein, sorgen für Vielfalt. Höchste Zeit also, sich inspirieren zu lassen.