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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Das alles kann das Rüebli

Das Rüebli ist nicht nur des Hasen liebstes Gemüse, auch bei Herr und Frau Schweizer steht es auf Platz eins.

Das Rüebli hat viele Namen: Karotte, Möhre, Mohrrübe oder Gelbrübe. Die genaue Herkunft des Rüeblis ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass die Wildform ursprünglich aus Asien und Südeuropa stammt. Bereits in der Antike wurde die Karotte kultiviert. Heute ist das Rüebli das beliebteste Gemüse der Welt.

Rüebli-Vielfalt: Die wichtigsten Sorten

Es gibt viele verschiedene Sorten. So bereichern neben der orangen Sorte, gelbe, weisse, dunkelrote oder schwarzviolette Sorten das Angebot. Auch in der Form unterscheiden sich die Möhren stark, so gibt es von ganz kleinen runden bis zu vier Kilogramm schwere Sorten, die vor allem für Viehfutter verwendet werden. Rüebli sind das ganze Jahr über aus Schweizer Produktion erhältlich; wenn keine geerntet werden können, stammen sie aus Lagerbeständen.

Karotten

Orange Rüebli

Das Rüebli, das bei uns am häufigsten gegessen wird. Dank ihrem zuckrigen Aroma eignet es ich auch sehr gut für Desserts wie die Aargauer Rüeblitorte. Je intensiver die Farbe, desto mehr Betacarotin bzw. Provitamin A steckt drin. Das orange Rüebli wird auch als Bund mit Grünzeug angeboten.  

Pfälzer Karotte

Gelbe Rüebli oder Pfälzerkarotte

Das Ur-Rüebli. Bis ins 19. Jahrhundert waren die gelben Karotten die am weit verbreitetsten. Sie schmecken etwas weniger süss, dafür aber etwas kräftiger als die orangen. Vor allem im Herbst und Winter sind sie in den Gemüseabteilungen zu finden. 

Dunkle Mischung

Violette Karotten

Die violette Karotte ist eine Kreuzung aus orangenen und schwarzen Karotten. Sie ist aussen violett und innen orange. Diese Sorte gibt es erst seit den 90er Jahren. Beim Kochen verlieren die süsslich-aromatischen Rüebli etwas von ihrer Farbe. 

Küttiger Ruebli

Küttiger Rüebli

Sie stammt aus dem Aargau, genauer gesagt aus dem Dorf Küttigen bei Aarau. Lange waren sie vergessen, seit Ende der 70er Jahre sorgt der Küttiger Landfrauenvererein für ihre Vermehrung.

Lagerung: wie du frische Rüebli erkennst

Frische Karotten erkennst du beim Kauf daran, dass sie sich nicht biegen lassen, sondern gleich brechen würden. Eine einheitliche Farbe zeugt für gute Qualität. Rüebli lassen sich sehr gut lagern. Das machst du am besten, indem du das Laub abschneidest und die Möhren in einem Plastiksack lagerst. So halten sie sich im Kühlschrank bis zu vier Wochen frisch.

Zubereitung: Karotten schälen oder nicht?

Genusserlebnis

Die Karotte hat einen feinen süsslich-aromatischen Geschmack. Sie lässt sich sehr vielseitig kombinieren, wobei es auch sehr spannende Geschmackspaarungen gibt, z.B. mit:

  • Olivenöl
  • Sesamsamen
  • Petersilie
  • Fischsauce
  • Radieschen
  • Pfirsich
  • Litchi
  • Poulet
  • Speck
  • Cheddar Käse

Viele der Inhaltsstoffe finden sich bei der Karotte unter der Schale, weswegen man Jungkarotten für den Rohverzehr lieber gründlich waschen oder bürsten sollte, anstatt sie zu schälen. Rüebli sind vielseitig verwendbar: Als Rohkost sind sie ein feiner Snack, im Salat ist die Kombination mit Nüssen, Sauerkraut und Äpfeln besonders beliebt. Mit wenig Wasser gekocht oder am besten gedünstet bietet die Möhre eine beliebte Gemüsebeilage, in vielen Eintöpfen und Suppen ist sie unverzichtbar. Brot und Kuchen werden durch die gelben Rüben besonders saftig. 

(Fortsetzung weiter unten...)

Koche unsere Rüebli-Rezepte

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Karotten: Gut für die Augen?

Je intensiver die Farbe des Rüeblis, desto höher ist der Anteil an Carotinoiden. Zu ihnen gehört auch Beta-Carotin, das in Möhren vorkommt. Der Körper kann Beta-Carotin in Vitamin A umwandeln. Das Vitamin trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei. So betrachtet stimmt es also, dass Karotten «gut für die Augen» sind. Im Vergleich zu anderem Gemüse ist der Kohlenhydratanteil mit fast sieben Prozent relativ hoch. Auch der Zuckeranteil, der massgeblich für den süssen Geschmack verantwortlich ist, ist höher als in anderen Gemüsesorten.

Nährwerttabelle: Das steckt im Rüebli

 

Nährwert

Pro 100 g (roh)

Pro Portion, 120g = zwei Karotten (roh)

Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion

Energie

38 kcal 46 kcal  

Protein

0,8 g 1 g  

Kohlenhydrate

(davon Zucker)

6,6 g

6,4 g

8 g

7,7 g

 

Nahrungsfasern

2,6 g 3 g 10%

Fett

0,3 g 0,4 g  

Vitamin A

790 µg 950 µg

95% für Männer
120% für Frauen

Betacarotin

9480 µg

11'376 µg

Noch keine Referenzwerte

Vitamin B1 (Thiamin)

0,1 mg 0,12 mg

10% für Männer
12% für Frauen

Vitamin B2 (Riboflavin)

0,05 mg 0,06 mg

4% für Männer
5% für Frauen

Vitamin B6 (Pyridoxin)

0,16 mg 0,2 mg

13% für Männer
17% für Frauen

Niacin 0,6 mg 0,7 mg

5% für Männer
6% für Frauen

Folat

30 µg 36 µg

12%

Pantothensäure

0,2 mg 0,24 mg

4%

Vitamin C

7 mg 8,4 mg

8% für Männer
9% für Frauen

Kalium

160 mg     190 mg

5%

Calcium

31 mg 37 mg

4%

Magnesium

8,4 mg 

10 mg

3%

Phosphor

26 mg 31 mg

4%

Eisen 0,2 mg 0,24 mg

2%

Zink 0,1 mg 0,12 mg

1%


Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank

Iss viel Gemüse

Zum Dossier

von Claudia Vogt,

veröffentlicht am 04.01.2018, angepasst am 11.01.2024


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