Das Rüebli ist nicht nur des Hasen liebstes Gemüse, auch bei Herr und Frau Schweizer steht es auf Platz eins.
Das Rüebli hat viele Namen: Karotte, Möhre, Mohrrübe oder Gelbrübe. Die genaue Herkunft des Rüeblis ist nicht bekannt. Es wird vermutet, dass die Wildform ursprünglich aus Asien und Südeuropa stammt. Bereits in der Antike wurde die Karotte kultiviert. Heute ist das Rüebli das beliebteste Gemüse der Welt.
Es gibt viele verschiedene Sorten. So bereichern neben der orangen Sorte, gelbe, weisse, dunkelrote oder schwarzviolette Sorten das Angebot. Auch in der Form unterscheiden sich die Möhren stark, so gibt es von ganz kleinen runden bis zu vier Kilogramm schwere Sorten, die vor allem für Viehfutter verwendet werden. Rüebli sind das ganze Jahr über aus Schweizer Produktion erhältlich; wenn keine geerntet werden können, stammen sie aus Lagerbeständen.
Frische Karotten erkennst du beim Kauf daran, dass sie sich nicht biegen lassen, sondern gleich brechen würden. Eine einheitliche Farbe zeugt für gute Qualität. Rüebli lassen sich sehr gut lagern. Das machst du am besten, indem du das Laub abschneidest und die Möhren in einem Plastiksack lagerst. So halten sie sich im Kühlschrank bis zu vier Wochen frisch.
Die Karotte hat einen feinen süsslich-aromatischen Geschmack. Sie lässt sich sehr vielseitig kombinieren, wobei es auch sehr spannende Geschmackspaarungen gibt, z.B. mit:
Viele der Inhaltsstoffe finden sich bei der Karotte unter der Schale, weswegen man Jungkarotten für den Rohverzehr lieber gründlich waschen oder bürsten sollte, anstatt sie zu schälen. Rüebli sind vielseitig verwendbar: Als Rohkost sind sie ein feiner Snack, im Salat ist die Kombination mit Nüssen, Sauerkraut und Äpfeln besonders beliebt. Mit wenig Wasser gekocht oder am besten gedünstet bietet die Möhre eine beliebte Gemüsebeilage, in vielen Eintöpfen und Suppen ist sie unverzichtbar. Brot und Kuchen werden durch die gelben Rüben besonders saftig.
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Je intensiver die Farbe des Rüeblis, desto höher ist der Anteil an Carotinoiden. Zu ihnen gehört auch Beta-Carotin, das in Möhren vorkommt. Der Körper kann Beta-Carotin in Vitamin A umwandeln. Das Vitamin trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei. So betrachtet stimmt es also, dass Karotten «gut für die Augen» sind. Im Vergleich zu anderem Gemüse ist der Kohlenhydratanteil mit fast sieben Prozent relativ hoch. Auch der Zuckeranteil, der massgeblich für den süssen Geschmack verantwortlich ist, ist höher als in anderen Gemüsesorten.
Nährwert |
Pro 100 g (roh) |
Pro Portion, 120g = zwei Karotten (roh) |
Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion |
---|---|---|---|
Energie |
38 kcal | 46 kcal | |
Protein |
0,8 g | 1 g | |
Kohlenhydrate (davon Zucker) |
6,6 g 6,4 g |
8 g 7,7 g |
|
Nahrungsfasern |
2,6 g | 3 g | 10% |
Fett |
0,3 g | 0,4 g | |
Vitamin A |
790 µg | 950 µg |
95% für Männer |
Betacarotin |
9480 µg |
11'376 µg |
Noch keine Referenzwerte |
Vitamin B1 (Thiamin) |
0,1 mg | 0,12 mg |
10% für Männer |
Vitamin B2 (Riboflavin) |
0,05 mg | 0,06 mg |
4% für Männer |
Vitamin B6 (Pyridoxin) |
0,16 mg | 0,2 mg |
13% für Männer |
Niacin | 0,6 mg | 0,7 mg |
5% für Männer |
Folat |
30 µg | 36 µg |
12% |
Pantothensäure |
0,2 mg | 0,24 mg |
4% |
Vitamin C |
7 mg | 8,4 mg |
8% für Männer |
Kalium |
160 mg | 190 mg |
5% |
Calcium |
31 mg | 37 mg |
4% |
Magnesium |
8,4 mg |
10 mg |
3% |
Phosphor |
26 mg | 31 mg |
4% |
Eisen | 0,2 mg | 0,24 mg |
2% |
Zink | 0,1 mg | 0,12 mg |
1% |
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank