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Gesünder leben?

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Freekeh – das neue Superfood

Freekeh gilt als das neue Superfood. Grund genug, das neue Trend-Getreide einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. iMpuls verrät dir, was im grün geernteten Weizenkorn alles steckt und weshalb es so einzigartig ist.

Insbesondere in den arabischen Ländern wie Jordanien, Palästina, dem Libanon und in den nordafrikanischen Ländern wie Ägypten oder Marokko steht das besondere Getreide bereits seit dem 13. Jahrhundert auf dem Speiseplan. Freekeh, oder auch Farik oder Frikeh genannt, ist unreif geernteter Weizen, der geröstet wird. Das verleiht ihm einen einzigartigen nussigen Geschmack. In unseren Breitengraden ist der Grünkern bekannt, der im Gegensatz zu Freekeh aus Dinkel hergestellt wird.

Ein glücklicher Zufall im Unglück

Der Geschichte nach, ist Freekeh ein Zufallsprodukt. Als einem Dorf im östlichen Mittelmeergebiet ein Angriff drohte, entschieden sich die Bauern, den Weizen frühzeitig zu ernten. Doch die Ernte wurde von den Banditen in Brand gesetzt. Die Dorfbewohner fanden aber schnell heraus, dass das Getreide noch geniessbar war und sogar noch bekömmlicher. Später stellte sich heraus, dass dieser Prozess verantwortlich ist für das einzigartige Nährstoffprofil.

So viele Nahrungsfasern, wie sonst nirgends

Freekeh ist besonders reichhaltig und die Zusammensetzung der Nährstoffe ist einzigartig. Insbesondere der Nahrungsfasergehalt sticht hervor. Es enthält doppelt so viele Nahrungsfasern wie Quinoa und viermal so viel wie Vollkornreis (siehe Tabelle). Gemäss Empfehlung der schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) liegt der Tagesbedarf an Nahrungsfasern bei 30 Gramm. Nahrungsfasern werden viele wichtige Funktionen zugeschrieben, so sättigen sie lange, erhalten eine gesunde Darmflora aufrecht und helfen bei der Verdauung. Sie verlangsamen die Aufnahme von Zucker und stabilisieren so den Blutzucker.

Als zweiter Nährstoff sticht der Proteingehalt ins Auge. Mit 16 Gramm Eiweiss pro 100 Gramm Getreide, enthält es fast genau so viel Protein wie Fleisch oder Fisch. Das wertvolle Korn eignet sich also auch sehr gut als Fleischersatz.

Freekeh ist eine Nährstoffbombe, es enthält Zink, Eisen, Kupfer, Kalium und Magnesium. Auch B-Vitamine sind im trendigen Getreide reichlich vertreten. (Fortsetzung weiter unten...)

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Die Zubereitung ist kinderleicht

Freekeh enthält im Vergleich zu Quinoa oder Reis Gluten. Für Personen mit Zöliakie, oder Glutensensitivität ist es daher leider keine Alternative.

Mit Freekeh zu kochen ist nicht schwierig. Es wird einfach in Wasser aufgekocht und nach 40 Minuten ist es fertig. Der Verwendung sind keine Grenzen gesetzt. Ob als Beilage anstelle von Reis, als Einlage in Suppen, Eintöpfen oder als Salat, es gibt viele kreative und schmackhafte Möglichkeiten.

Ein Getreide-Vergleich pro 100 Gramm Getreide

  Energie (kcal) Protein (g) Kohlenhydrate (g) Fett (g) Nahrungsfasern (g)
Freekeh 352 12 72 2,7 16
Grünkern 341 12 63 2,7 6,8
Vollreis 354 8 72 2,5 3
Quinoa 365 12 62 5,9 6,9

 

von Claudia Vogt,

veröffentlicht am 26.07.2017, angepasst am 22.01.2024


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