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Hilft Muskeltraining gegen Demenz?

Was tun bei ersten Anzeichen einer möglichen Demenz? Forscher aus Australien präsentieren eine interessante Lösung: Muskeltraining.

Um dem geistigen Abbau entgegenzuwirken, hilft offenbar nicht nur Gedächtnistraining, sondern möglicherweise auch Krafttraining.  Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie der University of New South Wales, der University of Sydney und der University of Adelaide. 

Über 55-Jährige, die unter leicht kognitiven Beeinträchtigungen leiden, können ihre Gehirnfunktion durch Muskelaufbau stärken, schreiben die Forscher im Fachblatt «Journal of the American Geriatrics Society».

Gedächtnisverlust, aber selbstständig

Leichte kognitive Beeinträchtigungen können manchmal auch eine Vorstufe von Alzheimer sein. Sie  liegen vor, wenn Menschen beispielsweise unter Gedächtnisverlust leiden, aber noch ein selbstständiges Leben führen können.

Gewichte stemmen wirkt

Anhand von MRT-Scans liess sich zeigen, dass das Krafttraining bestimmte Hirnregionen vergrössert. Diese Veränderungen der Gehirnstrukturen seien auf die kognitiven Verbesserungen durch das Stemmen der Gewichte zurückzuführen.

Für die Untersuchung wurden 100 Studienteilnehmer mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen zwischen 55 und 86 Jahren in verschiedene Gruppen eingeteilt.

Beim Krafttraining sollten die Teilnehmer während sechs Monaten zwei Mal pro Woche Gewichte mit einer Belastung von 80 Prozent heben. Entsprechend dem Trainingsstand und dem Zuwachs der Muskeln wurde das Gewicht im Laufe der Monate immer wieder angepasst.

Zwei Mal pro Woche intensiv trainieren

Der Schlüssel zum Erfolg sei vor allem regelmässiges Training. Der Hauptautor Dr. Yorgi Mavros von der University of Sydney, empfiehlt, mindestens zwei Mal pro Woche mit hoher Intensität zu trainieren. Das gäbe nicht nur mehr Muskeln, davon profitiere auch das Gehirn, so Mavros.

von Rüdi Steiner,

veröffentlicht am 27.01.2017, angepasst am 22.07.2021


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