Hauptsache feucht und warm – so mögen es manche Hautpilze am liebsten. Luft, Schwarztee und Baumwolle können helfen, sie wieder loszuwerden.
Jeder Mensch hat Hautpilze. Manche Arten gehören zu den normalen «Mitbewohnern» der Haut, breiten sich dort aber unter Umständen übermässig aus, andere besiedeln die Haut nur im Krankheitsfall. Einige Hautpilze bevorzugen den behaarten Kopf oder den Bart, manche nisten sich ein, wo es feucht und warm ist wie in Hautfalten und wieder andere befallen das Gesicht, den Körperstamm oder Arme und Beine. Sehr häufig ist auch der Fussnagelpilz.
Schuhe, in denen die Füsse schwitzen, Babywindeln oder enge Unterhosen schaffen ein für die Pilze günstiges Klima. Stress oder Erkrankungen wie Diabetes können zudem die Immunabwehr beeinträchtigen, so dass sich Pilze leichter ausbreiten.
Übermässige Hygiene oder die falschen Hautreinigungsmittel begünstigen den Hautpilz ebenfalls. Manche Hautpilze stammen von Tieren, denen nicht immer etwas anzumerken ist. Meersäuli, Hunde, Kühe und andere Tiere können solche Ansteckungsquellen sein.
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Pilze in feuchten Hautfalten legt man am besten trocken: Nach dem Duschen gut abtrocknen (oder Fönen) und luftige Kleider tragen. Eine zinkhaltige Creme (Öl in Wasser, abgekürzt o/w) für fünf bis sieben Tage kann der Haut guttun.
Nässt die Haut, können in Schwarztee getränkte Kompressen aufgelegt werden. Sie gerben leicht und lindern Juckreiz. Es gibt auch fertige gerb-stoffhaltige Lösungen zu kaufen. Anti-Pilz-Cremen oder Medikamente zum Einnehmen beseitigen die Erreger meist innert Tagen.
Bei Pityriasis versicolor nützt ein selenhaltiges Shampoo (von Kopf bis Fuss anwenden und einwirken lassen).
Gegen den Pilz am Babypo hilft es, die Windel oft abzunehmen oder sie zumindest alle zwei bis drei Stunden zu wechseln. Manchmal kann auch eine andere Windelmarke helfen. Eine zinkhaltige Creme (o/w) nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und kann die Haut beruhigen.
Kleine Hautrisse können dem Pilz als Eintrittspforte dienen. Deshalb beugen sanfte Reinigung und gute Pflege vor. Gesunde Ernährung und Stressabbau helfen auch der Haut, gesund zu bleiben. Und luftige Kleider und Schuhe sorgen dafür, dass sich weniger warme, feuchte Nischen bilden.
Socken und Unterwäsche täglich wechseln und bei 60 Grad Celsius waschen. Saugfähige Kleidung aus Baumwolle ist besser als solche aus Kunstfasern. Bei Neigung zu Fusspilz Schuhe mit Zeitung ausstopfen oder etwas Puder hineinstreuen, um sie gut zu trocknen. Den Babypo mit einer Dexpanthenol-haltigen Salbe pflegen, die Windeln regelmässig wechseln und nach jedem Stuhlgang sofort.