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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Das Fitnessstudio im Wohnzimmer – so geht es

Es macht Spass und ist sehr effektiv, wenn man es richtig anstellt: das Training zuhause. Der Fitnessexperte José Caride weiss, was man dabei beachten sollte.

Was braucht es für das Training daheim?

Nicht viel, etwas freien Platz, sechs bis acht Quadratmeter und zwei Meter bis zur Decke reichen. Das wäre ideal. Man kann mit dem eigenen Körpergewicht schon sehr gut arbeiten. Hinzu kommen ein paar Gewichte von zwei bis drei Kilo, wenn man das Training etwas steigern möchte. Auch eine Matte ist nützlich, vor allem wenn man im Garten oder auf dem Balkon Yoga machen will. Und dann braucht es natürlich etwas Disziplin.

Was sollte man beachten?

Grundsätzlich gilt: Je einfacher die Übungen sind, desto besser. So können sich weniger Fehler einschleichen. Und: keine Alibiübungen machen, sondern intensiv trainieren.

Das heisst?

Dass man bei einem Ausdauertraining ins Schwitzen kommt und den Puls hochjagt. Springseilen zum Beispiel ist ein gutes Kardiotraining. Sicher kommt es auch darauf an, was man zuhause trainieren will. Macht man eher ein Kardiotraining oder arbeitet man lieber an Beweglichkeit und Kraft, mit Yoga oder Bodyforming. (Lesen Sie unten weiter...)

Für wen eignet sich das Training zuhause?

Eigentlich für alle. Auf der sicheren Seite ist man jedoch, wenn man das Training schon einmal mit einem Fitnessexperten gemacht hat. Dann weiss man, worauf man achten muss. Und natürlich für Leute, die eine Fitnesskarte haben und in den Ferien trainieren wollen oder es aus Zeitgründen nicht ins Training im Fitnesszentrum schaffen.

Wie lange und wie oft sollte man trainieren, damit es etwas bringt?

20 bis 30 Minuten trainieren, zwei bis drei Mal in der Woche sind gut. Damit kann man die Fitness erhalten und verbessern. Ganz nach dem Motto: Hauptsache, der Mensch bewegt sich. Etwas tun ist besser als gar nichts tun.

Und wenn ich dann doch lieber auf dem Sofa sitzen bleibe, welchen Tipp haben Sie für mich, um mich zu motivieren?

Verteilen Sie Stützzettel in der Wohnung. Kleben Sie eine Post-it-Notiz an den Kühlschrank, der Sie daran erinnert, dass Sie trainieren wollen. Tragen Sie sich in der Agenda einen fixen Termin ein: «Training zuhause». Vielleicht hilft es auch, ein Foto von sich an den Kühlschrank zu kleben. Durchzuhalten und sich zu motivieren sind sicher die grössten Herausforderungen beim Training daheim.

von Susanne Schmid Lopardo,

veröffentlicht am 23.01.2019, angepasst am 28.12.2022


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