Internet Explorer wird nicht mehr unterstützt

Für ein optimales Website-Erlebnis bitten wir dich einen aktuellen Webbrowser zu nutzen.

Schliessen

Gesünder leben?

Gesünder leben?

Richtig saunieren – so geht’s

Geht man wirklich nackt in die Sauna? Sollte ich vorher etwas essen? Und wie genau funktioniert das mit den verschiedenen Saunagängen? Unsere Tipps für einen entspannten und effektiven Saunabesuch.

Allgemeine Tipps und Regeln für die Sauna

Die folgenden Tipps und Regeln helfen dabei, das Saunaerlebnis für dich und auch für deine Mitmenschen so angenehm wie möglich zu gestalten.

Nackt oder bekleidet in die Sauna?

In der Schweiz wie auch in Deutschland, Österreich und den Benelux-Staaten ist es üblich, die Sauna nackt zu betreten. In südlichen und katholisch geprägten Ländern hingegen ist textile Bekleidung oftmals erwünscht. Erkundige dich vor Ort, was in deiner Sauna gilt. Oftmals ist die «textilfreie Zone» beschildert beziehungsweise ausgewiesen.

Tipp für Anfänger: Fühlst du dich nackt unwohl? Dann versuch es doch erst mal mit einer getrennten Sauna. Oder bedeck dich mit einem Handtuch.

Essen vor der Sauna?

Weder mit leerem Magen noch übersättigt in die Sauna zu gehen, ist sinnvoll.

Ein bis zwei Stunden vor dem Saunieren solltest du etwas Leichtverdauliches essen. Weder mit leerem Magen noch übersättigt in die Sauna zu gehen, ist nämlich sinnvoll.  Während des Saunagangs ist der Kreislauf damit beschäftigt, die Körpertemperatur zu regulieren. Muss er gleichzeitig auch noch die letzte Mahlzeit verdauen, so führt dies zu einer Doppelbelastung. Bist du hingegen hungrig, dann kann die Hitze in der Sauna eine Unterzuckerung auslösen. Zudem solltest du immer daran denken, vor und nach dem Saunagang genügend zu trinken.

Die Sauna als Ruhezone

In der Schweiz erwarten die Saunabesucher Ruhe, um sich entspannen zu können. Sprechen ist zwar grundsätzlich erlaubt, allerdings nur dann, wenn es andere nicht stört. In anderen Ländern hingegen – zum Beispiel Finnland und Russland – wird oftmals auch lautstark geredet und gelacht.

Saunieren im Sommer?

Oftmals wird die Sauna aufgrund der wohltuenden Wärme mit dem Winter assoziiert. Von den weiteren positiven Nebeneffekten profitierst du aber natürlich auch im Sommer. Bei steigenden Aussentemperaturen solltest du aber allenfalls die Saunagänge etwas verkürzen. Dabei gilt – sowohl im Sommer als auch im Winter – immer auf den Körper zu hören und, wie oben bereits erwähnt, genügend zu trinken. 

Saunieren und trainieren

Ein Saunagang nach dem Training kann die Regeneration fördern, da die Durchblutung angeregt und die Muskulatur entspannt wird. Gönn dir dazwischen aber eine kurze Pause, damit sich dein Herz-Kreislauf-System erst etwas beruhigen kann. Auf Sport nach der Sauna solltest du hingegen verzichten. Dein Körper wird durch die vermehrte Herztätigkeit und den Flüssigkeitsverlust schon belastet. Dadurch kann das Training danach sogar eher kontraproduktiv wirken. 

Nicht krank in die Sauna

Geh nur in die Sauna, wenn du gesund bist. Mit einer akuten Erkältung, Fieber oder einem Infekt ist die Hitze tabu.  In diesem Fall schadet sie mehr als sie nützt und schwächt Herz und Immunsystem zusätzlich.

1. Was braucht man für die Sauna?

Was du sonst noch mitnehmen kannst
  • Bademantel
  • Badeschlappen
  • Duschgel, Shampoo, Bodylotion
  • Wasserflasche
  • Buch/Zeitschrift

Grundsätzlich benötigst du für den Saunabesuch nur zwei Badetücher: Nimm ein grosses Tuch zum Draufsitzen mit. Es fängt den Schweiss auf, so dass die Sitzbank nicht mit der schwitzigen Haut in Kontakt kommt. Das zweite Tuch nutzt du, um dich nach dem Duschen abzutrocknen oder um dich in der Sauna zu bedecken. 

2. Vorbereitung auf den Saunagang

  • Haare schützen: Ein Saunahut kann deine Haare vor dem Austrocknen und deinen Kopf vor einer Überhitzung schützen. Möchtest du deine Haare einfach zurückbinden, dann verzichte auf Metallspangen. Diese heizen sich auf und können so das Haar schädigen. 
  • Duschen: Dusch dich vor dem Saunieren ab. Und denk daran, deine Haut gut abzutrocknen.

3. Der optimale Saunagang

  • Ein Saunagang dauert meistens 8 bis 12 Minuten, nie länger als 15 Minuten.
  • Zwischen den Bankstufen herrscht ein Temperaturunterschied von bis zu 10 Grad Celsius. Im Idealfall legst du dich hin, damit sich der ganze Körper in einer Temperaturzone befindet.
  • Wird es dir zu heiss, setz dich auf eine der unteren, kühleren Stufen. Fühlst du dich aber unwohl, solltest du die Sauna verlassen.
  • Setz dich zwei Minuten vor Ende eines Saunagangs wieder aufrecht hin. So regst du deinen Kreislauf an.

Der Aufguss

Ein Aufguss sorgt für einen zusätzlichen Hitzereiz. Meist erfolgt dieser einige Minuten vor Ende des Saunagangs, wenn sich der Körper schon an die hohe Temperatur gewöhnt hat. Die Luftfeuchtigkeit steigt dabei schlagartig an. Und das anschliessende Wedeln mit einem frischen Handtuch verteilt den heissen Wasserdampf auf die Besucher.

Wichtig: Frag die anderen Saunagäste immer zuerst, ob sie mit einem Aufguss einverstanden sind.

4. Zwischen den Saunagängen

Wie viele Saunagänge?

Nach drei Saunagängen à maximal 15 Minuten sollte Schluss sein. Mehr belastet den Organismus zu stark, die Entspannung ist dahin. Geh lieber öfter als länger in die Sauna.

  • Nach der Schwitzphase folgt eine ebenso lange Zeitspanne, in der sich der Körper wieder abkühlt und ausruht.
  • Beweg dich zuerst zwei bis drei Minuten ein wenig an der kalten, frischen Luft. Das bringt den Kreislauf wieder in Schwung und dein Körper kann sich an die veränderten Temperaturen anpassen. So beugst du einem Kreislaufkollaps vor.
  • Dusch dich danach zum Herzen hin kalt ab. Starte bei den Füssen und bring den Wasserstrahl über die Beine bis hin zur Brust. Oder steige langsam in ein Wasserbecken.
  • Ruh dich anschliessend für etwa 20 Minuten aus. Danach bist du bereit für den nächsten Saunagang.

Das Fussbad

Solltest du nach dem Saunagang überhitzt sein, hilft ein warmes Fussbad, um die Körpertemperatur wieder zu regulieren. Durch die Wärme öffnen sich die Poren und die Hitze kann aus dem Körper weichen. Ein kaltes Fussbad hingegen kann als Kneipp-Gang durchgeführt werden, was einen positiven Effekt auf dein Immunsystem haben kann.

5. Tipps für nach dem Saunieren

  • Trinken: Während eines 15-minütigen Saunagangs schwitzt du bis zu einem halben Liter Flüssigkeit aus. Deshalb solltest du danach mindestens einen Liter Mineralwasser trinken. Gut sind auch Fruchtschorlen oder ungesüsster Tee, warme Bouillon, auf Alkohol solltest du verzichten.
  • Essen: Vermeide schwere oder fettige Speisen direkt nach dem Saunieren. Sie belasten den Körper und stören so den Erholungszustand, in dem du dich gerade befindest. Greif lieber zu einer leichten Mahlzeit.
  • Hautpflege: In der Sauna öffnen sich die Poren und die Haut wird gereinigt. Möchtest du den Effekt noch verbessern, kannst du danach eine feuchtigkeitsspendende Creme auftragen. Oder du geniesst ein natürliches Peeling, zum Beispiel aus Honig und Zucker oder Kaffee und Honig. 

Weitere Beiträge zum Thema Wellness

Zum Dossier

von Lara Brunner,

veröffentlicht am 06.12.2024


Das könnte dich interessieren:

Gratisstarts für den Volkslauf deiner Wahl gewinnen

Jetzt teilnehmen
Volksläufe Gratisstart