Eine neue Studie hat einen weiteren positiven Effekt der Sauna gefunden. Nur einmal pro Woche in der Sauna zu schwitzen, genügt dafür aber nicht.
Was kommt heraus, wenn man 1628 Finnen zwischen 42 und 74 Jahren einmal zu ihren Lebensgewohnheiten befragt, sie gründlich untersucht, sie dann in grossen Abständen für Folgeuntersuchungen aufbietet – und zuletzt prüft, wer woran erkrankt? Ein Loblied auf die Sauna.
Finnen, die zu Beginn der Studie angaben, mindestens viermal pro Woche eine Sauna zu besuchen, bekamen viel seltener Schlaganfälle als diejenigen, die nur einmal pro Woche dort schwitzten. Von 100 häufigen Saunagängern erlitten rechnerisch 0,28 pro Jahr einen Schlaganfall.
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Von den Personen dagegen, die «nur» zwei bis dreimal wöchentlich eine Sauna aufsuchten, waren 0,74 von 100 betroffen. Und von denjenigen, die bloss einmal die Woche dort schmorten, 0,81. Dieses Verhältnis veränderte sich nicht wesentlich, wenn bekannte Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen und anderes mehr in die Analyse mit einbezogen wurden.
Was in der Studie fehlt, ist eine Vergleichsgruppe von Personen, die nicht in die Sauna gehen. Das aber sei schlicht nicht möglich gewesen, schreiben Setor Kunutsor und seine Forscherkollegen. Denn die allergrösste Mehrheit der Bevölkerung in Ostfinnland sauniert mindestens einmal pro Woche. (Lesen Sie unten weiter...)
Ein weiterer Schwachpunkt der Analyse ist, dass die Teilnehmer nur einmal im Leben zu ihren Sauna-Gewohnheiten befragt wurden. Dessen ungeachtet passt das Ergebnis aber zu anderen Saunagänger-Studien. Sie belegen weitere positive Wirkungen auf die Blutgefässe: Zum Beispiel tieferen Blutdruck, weniger tödliche Herzinfarkte und geringere Sterblichkeit.
Quelle: «Neurology»