Immer müde, zunehmend erschöpft und innerlich leer – so fühlt sich jemand mit Burnout. Stress, hoher Druck und ständige Erreichbarkeit treiben viele Menschen an ihre Grenzen. In diesem Artikel erfährst du, wie du Burnout rechtzeitig erkennst und was du dagegen tun kannst.
Burnout – oder Burnout-Syndrom – ist ein Zustand tiefer Erschöpfung, der sich körperlich, geistig und emotional zeigt. Er entwickelt sich meist über einen längeren Zeitraum durch anhaltenden Stress, hohe Erwartungen (auch eigene) oder Überforderung im Job – manchmal auch im Privatleben. Betroffene fühlen sich im wahrsten Sinne des Wortes „ausgebrannt“. Das Gegenteil von Burnout ist Boreout, das durch chronische Unterforderung, Langeweile und fehlende Sinnhaftigkeit im Job entsteht.
Typische Warnsignale des Burnout-Syndroms sind:
Glaubst du, du könntest unter Burnout leiden? Hier findest du unseren Burnout-Test.
Das Burnout-Syndrom entsteht nicht von heute auf morgen, sondern entwickelt sich schleichend über längere Zeit. Prävention beginnt damit, sich selbst zu beobachten sowie Stressfaktoren zu erkennen und zu hinterfragen. Diese Strategien können dir dabei helfen:
Ein Burnout ist ein ernstes, aber gut behandelbares Gesundheitsproblem. Spätestens wenn die Erschöpfung anhält, der Alltag kaum noch zu bewältigen ist oder depressive Symptome auftreten, solltest du ärztlichen Rat einholen. Dein Hausarzt oder deine Hausärztin kann erste Untersuchungen durchführen und dich bei Bedarf an Spezialisten wie Psychotherapeuten oder Experten für psychosomatische Medizin überweisen.
Burn-on ist ein relativ neuer Begriff und bezeichnet eine Vorstufe des Burnouts. Betroffene sind zwar chronisch belastet, manchmal über Jahre hinweg, schaffen es dennoch, im Alltag zu funktionieren. Ein Burn-on kann jedoch ebenso wie ein Burnout die Gesundheit stark beeinträchtigen.
Die Behandlung des Burnout-Syndroms reicht von Entspannungstechniken über Psychotherapie bis hin zu einem stationären Aufenthalt in einer Klinik – je nach Schwere der Symptome. In vielen Fällen helfen Achtsamkeitsübungen, eine Veränderung der Lebensweise und eine kognitive Verhaltenstherapie. Ziel ist es, Stress langfristig besser zu bewältigen und Rückfällen vorzubeugen.