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Gesünder leben?

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Burnout vorbeugen: Anzeichen erkennen und gezielt handeln

Immer müde, zunehmend erschöpft und innerlich leer – so fühlt sich jemand mit Burnout. Stress, hoher Druck und ständige Erreichbarkeit treiben viele Menschen an ihre Grenzen. In diesem Artikel erfährst du, wie du Burnout rechtzeitig erkennst und was du dagegen tun kannst.

Definition: Was ist ein Burnout?

Burnout – oder Burnout-Syndrom – ist ein Zustand tiefer Erschöpfung, der sich körperlich, geistig und emotional zeigt. Er entwickelt sich meist über einen längeren Zeitraum durch anhaltenden Stress, hohe Erwartungen (auch eigene) oder Überforderung im Job – manchmal auch im Privatleben. Betroffene fühlen sich im wahrsten Sinne des Wortes „ausgebrannt“. Das Gegenteil von Burnout ist Boreout, das durch chronische Unterforderung, Langeweile und fehlende Sinnhaftigkeit im Job entsteht. 

Anzeichen: Woran erkenne ich ein Burnout?

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Typische Warnsignale des Burnout-Syndroms sind: 

  • Ständige Müdigkeit 
  • Schlafstörungen
  • Reizbarkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Ein Gefühl der Überforderung
  • Innere Leere oder Gleichgültigkeit
  • Rückzug von Familie und Freunden 
  • Motivationsschwierigkeiten und Lustlosigkeit in der Freizeit
  • Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Herzrasen oder Magenprobleme

Glaubst du, du könntest unter Burnout leiden? Hier findest du unseren Burnout-Test.

Prävention: Wie lässt sich ein Burnout verhindern?

Das Burnout-Syndrom entsteht nicht von heute auf morgen, sondern entwickelt sich schleichend über längere Zeit. Prävention beginnt damit, sich selbst zu beobachten sowie Stressfaktoren zu erkennen und zu hinterfragen. Diese Strategien können dir dabei helfen:

  1. Setze klare Grenzen: Lerne, Nein zu sagen. Du bist nicht für alles zuständig.
  2. Delegiere: Überlege, welche Aufgaben du abgeben kannst. Oft sind es mehr, als du denkst.
  3. Perfektionismus ade: Niemand ist perfekt und Fehler zu machen ist menschlich. Versuche, diese Tatsache zu akzeptieren. Verabschiede dich vom Perfektionismus, auch und gerade, wenn du Aufgaben delegierst. 
  4. Arbeite mit einer Prioritätenliste: Nicht alles muss sofort erledigt werden, auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag. Frage dich, was wirklich wichtig ist. 
  5. Mach mal Pause: Plane immer wieder bewusst kurze Pausen und längere Erholungsphasen ein. Nimm in dieser Zeit dein Handy nicht hervor.
  6. Gönne dir ausreichend Schlaf: Versuche, früher ins Bett zu gehen, um eine halbe Stunde länger zu schlafen. Entwickle ein Schlafritual, das dir hilft, besser ein- und durchzuschlafen. Hier findest du Tipps dazu. Wenn möglich, integriere einen kurzen Mittagsschlaf (maximal 20 Minuten) in deinen Alltag.
  7. Handy aus: Schalte dein Geschäftshandy am Abend und am Wochenende aus und beantworte keine Mails. Nimm deinen Konsum von Social Media kritisch unter die Lupe und versuche, ihn zu reduzieren, falls nötig. Weitere Tipps gegen Handystress und digitalen Stress findest du in diesem Artikel.
  8. Gemeinsam stark: Pflege soziale Kontakte und tausche dich mit Familie und Freunden aus.
  9. Iss dich fit: Nimm dir bewusst Zeit für deine Mahlzeiten und vermeide Fertiggerichte und Junk Food. Setze stattdessen auf eine bunte, vitaminreiche Ernährung mit viel Gemüse und Früchten. Wie eine ausgewogene Ernährung im Alltag aussehen kann, zeigen wir dir hier
  10. Bewegung tut gut: Sport und jede Form von Bewegung helfen, abzuschalten und die Ausschüttung von Stresshormonen zu reduzieren. Versuche, dich so oft wie möglich ohne Leistungsdruck zu bewegen. 
  11. Loslassen: Entspannungstechniken wie sanftes Yoga, Autogenes Training, Atemübungen oder progressive Muskelrelaxation helfen dir, runterzukommen und abends besser zu schlafen.
  12. Führe ein Dankbarkeitstagebuch: Notiere dir jeden Abend kurz, was heute besonders schön war, z.B. eine unerwartete Begegnung, ein feiner Znacht oder dein Lieblingssong im Radio.

Anlaufstelle: Wo finde ich professionelle Hilfe?

Ein Burnout ist ein ernstes, aber gut behandelbares Gesundheitsproblem. Spätestens wenn die Erschöpfung anhält, der Alltag kaum noch zu bewältigen ist oder depressive Symptome auftreten, solltest du ärztlichen Rat einholen. Dein Hausarzt oder deine Hausärztin kann erste Untersuchungen durchführen und dich bei Bedarf an Spezialisten wie Psychotherapeuten oder Experten für psychosomatische Medizin überweisen.

Behandlung: Wie wird Burnout behandelt?

Burn-on vor dem Burnout

Burn-on ist ein relativ neuer Begriff und bezeichnet eine Vorstufe des Burnouts. Betroffene sind zwar chronisch belastet, manchmal über Jahre hinweg, schaffen es dennoch, im Alltag zu funktionieren. Ein Burn-on kann jedoch ebenso wie ein Burnout die Gesundheit stark beeinträchtigen.

Die Behandlung des Burnout-Syndroms reicht von Entspannungstechniken über Psychotherapie bis hin zu einem stationären Aufenthalt in einer Klinik – je nach Schwere der Symptome. In vielen Fällen helfen Achtsamkeitsübungen, eine Veränderung der Lebensweise und eine kognitive Verhaltenstherapie. Ziel ist es, Stress langfristig besser zu bewältigen und Rückfällen vorzubeugen. 

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von Nadia Fernández,

veröffentlicht am 06.03.2025


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