Die Kokosnuss ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Doch wie kann die Kokosnuss geöffnet werden? Was für Inhaltsstoffe, wie viel Fett und Kalorien stecken in ihr? Wir liefern Antworten und leckere Rezepte.
Die Kokospalme (Cocos nucifera L.) wird oft als Lebensbaum bezeichnet, da alle Komponenten des Baumes für unterschiedliche Zwecke verwendet werden können. Die Kokosnuss gehört botanisch betrachtet nicht zu den Nüssen, sondern zu den Trockensteinfrüchten.
Ursprünglich stammt die Kokosnuss aus Südostasien und ihre Heimat reicht bis zum indonesischen Subkontinent. Seefahrer sowie das Meer haben die Kokosnuss entlang der Küsten verbreitet. Heruntergefallene Kokosnüsse können, sofern sie in die Strömung gelangen, über weite Distanzen im Meer transportiert werden und bewahren während langer Zeit ihre volle Keimfähigkeit. Mit ca. sieben Jahren trägt die Kokospalme das erste Mal Kokosnüsse. In den folgenden Jahren kann sie bis zu 80 Früchte pro Jahr tragen.
Die Kokosnuss liefert unterschiedliche Komponenten, welche wie folgt unterteilt werden können:
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Kokosnuss passt zu*:
* Quelle: Der Geschmacksthesaurus
Kokosöl wird heutzutage häufig als günstiges Bratfett beworben und oft zum Backen und Braten verwendet. Auch bei Kokosöl gilt es auf die Zusammensetzung des Fettsäuremusters zu achten. Das heisst beispielsweise, dass sich natives Kokosöl nicht zum Braten und Frittieren eignet. Nur raffiniertes Kokosfett ist hoch erhitzbar, sollte jedoch aufgrund der industriellen Härtung und Entstehung der Transfette bedingt verwendet werden.
Generell gilt für alle Öle und Fette als Mass für die Erhitzbarkeit von Fetten der sogenannte Rauchpunkt. Beginnt das Fett zu rauchen, besteht unabhängig von der Sorte die Gefahr, dass sich krebserregende Stoffe bilden können.
Die frische Kokosnuss zeichnet sich vor allem durch ihren milden leicht milchigen Geschmack aus. Werden die Kokosnussraspeln geröstet oder gebacken, entwickelt sich ein kräftiges starkes Aroma mit einer gewissen Süsse. Die verschiedenen Komponenten der Kokosnuss finden in der Küche einen vielseitigen Einsatz. Sei es als Kokosraspel im «Schoko-Kokos-Express-Porridge», als Kokosmilch im Rezept «Kichererbsen mit gelbem Curry» oder als Kokosnussschnitz im erfrischenden «Mango-Kokos-Drink».
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Ein weiteres eher neues Produkt auf dem Markt ist der Kokosblütenzucker, welcher aus der Kokosnuss hergestellt werden kann. Im Detailhandel wird er als Kokosnusszucker oder Kokosblütenzucker angeboten. Im Vergleich zum herkömmlichen Haushaltszucker (100 g Zucker pro 100 g Haushaltszucker) enthält Kokosblütenzucker kaum weniger Kohlenhydrate (90 g Zucker pro 100 g Kokosblütenzucker) und stellt deshalb keine gesündere Alternative zum Haushaltszucker dar.
In einer Portion (120 g) Kokosnuss stecken 461 kcal und 43,8 g Fett. Auffallend ist ausserdem der Anteil an Eisen in 120 g Kokosnuss. Mit 120 g können bereits 20 % des benötigten Eisenbedarfs (14 mg) abgedeckt werden. Eisen trägt beispielsweise zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei.
Nährstoff |
Pro 100g (roh, verzehrbarer Anteil) |
Pro Portion (120g, roh verzehrbarer Anteil) |
Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit 100g |
---|---|---|---|
Energie |
384kcal |
461kcal |
|
Fett (davon gesättigte Fettsäuren) |
36.5g (32.1g) |
43.8g (38.5g) |
|
Kohlenhydrate (davon Zucker) |
4.8g (4.8g) |
5.8g (5.8g) |
|
Ballaststoffe |
9g |
10.8g |
|
Eiweiss |
4.6g |
5.5g |
|
Salz |
0.1g |
0.1g |
|
Vitamin A (µg) |
0µg |
0µg |
|
Betacarotin (µg) |
0µg |
0µg |
|
Vitamin C (Ascorbinsäure) (mg) |
2mg |
2.4mg |
3% |
Vitamin B1 (Thiamin) (mg) |
0.06mg |
0.07mg |
6% |
Vitamin B2 (Riboflavin) (mg) |
0.02mg |
0.01g |
1% |
Niacin (mg) |
0.38mg |
0.46mg |
3% |
Vitamin B6 (Pyridoxin) (mg) |
0.06mg |
0.07mg |
5% |
Folat (µg) |
30µg |
36µg |
12% |
Pantothensäure (mg) |
0.2mg |
0.24mg |
4% |
Kalium (mg) |
380mg |
456mg |
23% |
Chlorid (mg) |
120mg |
144mg |
18% |
Calcium (mg) |
20mg |
24mg |
23% |
Phosphor (mg) |
94mg |
112.8mg |
16% |
Magnesium (mg) |
39mg |
46.8mg |
12% |
Eisen (mg) |
2.3mg |
2.8mg |
20% |
Zink (mg) |
0.8mg |
1mg |
10% |
Jod (µg) |
1.2µg |
1.4µg |
1% |
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank