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Gesünder leben?

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Mandarine: Kalorien, Nährwerte und Unterschiede zur Clementine

Süss und reich an Vitamin C: Erfahre alles über die Mandarine, ihre Herkunft und wie sie sich von der Clementine unterscheidet.

Woher stammt die Mandarine und wann hat sie Saison?

Bereits vor einigen tausend Jahren wurde die Mandarine im asiatischen Raum kultiviert. Ursprünglich stammt sie aus China. Nach Europa gelangte sie im 19. Jahrhundert und wird dort vorwiegend im Mittelmeerraum angebaut. Die Zitrusfrucht gehört zur Familie der Rautegewächse. Saison hat die Mandarine von November bis Februar.

Warum gibt es Mandarinen nur im Herbst und Winter?

Mandarinen werden im Herbst und Winter in Südeuropa geerntet, da die klimatischen Bedingungen dort ideal für ihre Reife sind. Nach der Ernte müssen sie schnell in den Handel gebracht werden, da sie empfindlich sind. Im Sommer stammen Mandarinen aus Ländern wie Südafrika oder Südamerika, wo andere klimatische Bedingungen eine Ernte ermöglichen. Geschmack und Frische können durch längere Transportwege variieren.

Ist die Mandarine eine Kreuzung?

Nein, sie ist keine Kreuzung. «Die Mandarine gehört zu den ursprünglichen Zitrusarten, aus denen viele andere Zitrusfrüchte entstanden sind», erklärt Pia Teichmann, Ernährungswissenschaftlerin. Wissenschaftlich gelten drei Hauptarten als Urformen: 

  • Mandarine (Citrus reticulata)
  • Zitronatzitrone (Citrus medica) 
  • Pomelo / Pampelmuse (Citrus maxima)

Was ist der Unterschied zwischen Mandarine und Clementine?

Fünf Unterschiede, die du dir einfach merken kannst:

  1. Im Vergleich zur meist kernlosen Clementine hat die Mandarine sehr oft Kerne.      
  2. Die Haut der Clementine ist leuchtend orange, dünner und schmiegt sich fest an das Fruchtfleisch. Die Schale der Mandarine ist oft etwas dunkler. 
  3. Die Mandarine hat sehr häufig neun Stücke, manchmal zehn. Die Clementine hingegen manchmal acht Schnitze oder bis zu zwölf.     
  4. Die Clementine schmeckt süsser, während die Mandarine ein intensiveres Aroma besitzt.
  5. Die Mandarine hat ihren Ursprung im asiatischen Raum, während die Clementine aus der Mittelmeerregion stammt und durch eine Kreuzung einer Mandarine und einer Bitterorange entstanden ist.

Was ist der Unterschied zwischen Mandarine und Satsuma?

Wieso heissen sie Mandarine?

Im alten China waren Mandarinen angesehenen Persönlichkeiten vorbehalten. Ihr Name geht vermutlich auf hohe chinesische Staatsbeamten (den sogenannten Mandarinen) zurück. 

Auf den ersten Blick sehen die beiden Früchte zum Verwechseln ähnlich aus. Mandarinen (Citrus reticulata) sind die ursprünglichen Zitrusfrüchte aus China, oft mit Kernen und etwas intensiverem Aroma, während Satsumas (Citrus unshiu) aus Japan stammen, nahezu kernlos, milder im Geschmack und leicht zu schälen sind. Die Unterschiede betreffen vor allem Kerne, Geschmack, Schale und Herkunft. Satsumas gelten als spezielle Mandarinen‑Varietät.

Wie viele Kalorien hat eine Mandarine?

Eine Mandarine hat je nach Grösse und Sorte etwa um die 40 bis 55 Kalorien. Pro 100g Mandarine sind es 45 kcal. Sie enthalten viel Vitamin C: 120 Gramm (ca. 1 mittelgrosse oder 1.5 kleine Mandarine) enthalten etwa 47 mg Vitamin C. Das ist schon etwa die Hälfte des täglichen Bedarfs an Vitamin C.

Rezepte mit Mandarinen

Zum Rezept
Kokoscreme mit Mandarinen und Hanf-Granola
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Kokoscreme mit Mandarinen und Hanf-Granola

210
kcal
10min
Vegan
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Ingwer-Shot dreimal anders
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Ingwer-Shot dreimal anders

30
kcal
10min
Vegan

Wie gesund sind Mandarinen wirklich?

«Mandarinen enthalten viel Vitamin C, das zur normalen Funktion unseres Immunsystems beiträgt, die Eisenaufnahme erhöht und hilft, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen», weiss die Ernährungswissenschaftlerin. «Ausserdem kann Vitamin C Müdigkeit und Ermüdung reduzieren und zur normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Zähne, Haut, Knochen und Knorpel beitragen», führt sie weiter aus.      

Ihre Süsse bekommt die Mandarine vom Fruchtzucker und anderen fruchteigenen Zuckerarten. In einer mittelgrossen Mandarine (120g) sind ungefähr 10 Gramm Zucker enthalten. Der Zucker versorgt uns mit schneller Energie. Er trägt jedoch auch zu unserer Zuckeraufnahme pro Tag bei, weshalb nicht zu viel Obst gegessen werden sollte. Empfohlen sind 2 Portionen Früchte pro Tag.

Nährwerttabelle: Das steckt in der Mandarine

NährstoffPro 100g (roh, verzehrbahrer Anteil)Pro Portion = 120 g  (roh, verzehrbahrer Anteil)Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion*
Energie45 kcal54 kcal2,7%
Fett, total0,2 g0,2 g0,3%
davon einfach ungesättigte Fettsäuren0,1 g0,1 g0,4%
davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren0,1 g0,1 g0,5%
Kohlenhydrate9,2 g11,0 g4,2%
davon Zucker8,6 g10,3 g11,5%
Ballaststoffe1,7 g2,0 g6,8%
Eiweiss0,8 g1,0 g1,9%
Vitamine:   
Vitamin A30 µg36 µg4,5%
Vitamin E0,21 mg0,25mg2,1%
Vitamin C (Ascorbinsäure)39,4 mg47,28 mg59,1%
Vitamin B1 (Thiamin)0,09 mg0,11 mg9,8%
Vitamin B2 (Riboflavin)0,03 mg0,04 mg2,6% 
Niacin0,32 mg0,38 mg2,4%
Vitamin B6 (Pyridoxin)0,06 mg0,07 mg5,1%
Folsäure18,10 µg21,72 µg10,9%
Pantothensäure0,19 mg0,23 mg3,8%
Mineralstoffe:   
Kalium140 mg  168 mg8,4%
Chlorid4,00 mg4,80 mg0,6%
Calcium23,00 mg27,60 mg3,5%
Phosphor18,00 mg21,60 mg3,1%
Magnesium9,30 mg 11,16 mg3%
Eisen0,10 mg0,12 mg0,9%
Zink0,10 mg0,12 mg1,2%
Selen2,40 µg2,88 µg5,2%
Jod1,00 µg1,20 µg0,8%

*Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen (8400 kJ/2000 kcal)
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank, Stand: November 2025

Wie lagert man Mandarinen?

Mandarinen bleiben bei richtiger Lagerung ein bis zwei Wochen frisch. Achte darauf, die Früchte frostfrei, aber kühl zu lagern (im kühlen Keller, Vorratsraum oder im Gemüsefach des Kühlschranks) und lege sie nicht zu Äpfeln. Der Grund: Äpfel geben ein natürliches Reifegas (Ethylen) ab, das den Reifungsprozess von anderen Früchten beschleunigt. Mandarinen nicht luftdicht verpacken, da sie sonst schnell schimmeln. Bei Zimmertemperatur verlieren Mandarinen ausserdem schnell an Saftigkeit und Aroma. 

«Übrigens bedeutet eine grüne Schale nicht immer, dass die Mandarine nicht genussreif ist. Manchmal funktioniert die Ausfärbung nicht wie gewünscht, vor allem in sehr warmen Anbaugebieten», erklärt Pia Teichmann. «Eine grüne Farbe kann aber, je nach Sorte und Erntezeitpunkt, auch auf eine noch nicht ausgereifte Frucht hinweisen», so die Expertin.

Sollte man Mandarinen waschen?

Mandarinen werden häufig zum Schutz vor Pilzen und Austrocknung mit verschiedenen Chemikalien behandelt. Diese können sich beim Schälen auf die Hände übertragen. Spüle die Schale vor dem Schälen mit lauwarmem Wasser ab und wasche die Hände vor und nach dem Schälen mit Seife. Die Schale der Mandarine sitzt meist locker um das Fruchtfleisch, weshalb die Frucht sich einfach schälen lässt.

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von Carmen Schmidli,

veröffentlicht am 21.11.2025


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