Wenn Liebende einander die Hand halten, tickt ihr Gehirn im gleichen Takt. Das Händehalten erhöht auch das Einfühlungsvermögen.
Mütter und pflegende Angehörige wissen es intuitiv schon lange, nun aber ist es wissenschaftlich bestätigt: Mitfühlende Berührungen lindern Schmerzen. Erstaunlicherweise gleichen sich dabei sogar die Hirnströme der beiden Personen an, fand ein französisch-israelisches Forscherteam heraus.
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Die Forscher baten 22 Liebespaare zum Test. Am Unterarm der Frau erhitzte eine Mini-Wärmeplatte die Haut auf maximal 47 Grad Celsius, bis es deutlich schmerzte. Der Mann sass entweder nur daneben oder er hielt seiner Partnerin während der kurzen Prozedur die Hand. Beide durften währenddessen nicht miteinander sprechen.
Diese Berührung reduzierte bei der Frau nicht nur die Schmerzen. Sie bewirkte auch, dass der Mann das Ausmass ihrer Schmerzen genauer erfühlte. Und dass sich bei beiden Partnern die Hirnströme bestimmter Frequenzen anglichen. Möglicherweise führt dies dazu, dass sich der Mensch mit Schmerzen besser verstanden fühlt, was die schmerzstillenden Vorgänge in seinem Gehirn auslöst.