Eine Studie analysiert Krankheiten und Sterblichkeit früherer Topathleten. Je nach Sportart finden sich dabei Unterschiede.
Elitesport in jungen Jahren hat positive Folgen bis ins Alter, wie eine Studie nun zeigt: Verglichen mit ihren Brüdern lebten ehemalige Spitzensportler durchschnittlich fast drei Jahre länger, nämlich 75,9 Jahre. Die Brüder verstarben im Durchschnitt mit 73 Jahren.
Unter den verschiedenen Eliteathleten hatten ehemalige Ausdauersportler die längste Lebenserwartung: durchschnittlich 79,9 Jahre. Athleten, die früher Kraftsport betrieben hatten, brachten es auf 74,1 Jahre.
Für die Studie sammelten Forscher die Gesundheitsdaten von 900 Sportlern, die zwischen 1920 und 1965 bei Olympischen Spielen und anderen hochrangigen internationalen Wettkämpfen für Finnland angetreten waren. Als Vergleich dienten ihre Brüder, und zwar immer der altersmässig Nächste. (lesen Sie unten weiter...)
199 der früheren Sportler und ebenso viele Brüder hatten 2001 an einer Umfrage teilgenommen. Demnach bewegten sich die Alt-Sportler damals täglich 1,2 Stunden mehr als ihre Brüder (diese waren aber immerhin aktiver als die Allgemeinbevölkerung).
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Die Alt-Sportler litten weniger an chronischen Krankheiten und Ängsten, hatten aber mehr Sportverletzungen und Achillessehnenentzündungen, sie rauchten weniger und tranken gemäss Selbsteinschätzung genauso viel Alkohol wie der Bruder.
Quelle: «British Journal of Sports Medicine»