Sprossen und Keimlinge bringen Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe auf den Speiseplan – wenn sie richtig behandelt werden.
Sie sehen aus wie Grünpflanzen in Miniaturausgabe. Sie wachsen so schnell, dass man ihnen dabei zusehen kann. Und sie schmecken knackig, grasig, frisch: Sprossen und Keimlinge. Nicht nur im Winter, wenn es wenig frische Lebensmittel aus heimischem Anbau gibt, bringen sie Abwechslung und jede Menge Nährstoffe auf den Teller.
Das hochwertige Kompaktgemüse mit dem intensiven Geschmack hat es in sich. Keimlinge und Sprossen enthalten laut Ernährungsexperten nennenswerte Mengen an Kalium, Eisen, Zink und Kalzium. Sie bieten zudem einiges an B-Vitaminen und Vitamin C. Ausserdem sind sie reich an Ballaststoffen und gut verfügbarem Eiweiss.
100 Gramm Mungobohnensprossen punkten mit drei Gramm Eiweiss – das ist so viel wie in 100 Millilitern Milch stecken. Sojasprossen enthalten sogar sechs Gramm in der gleichen Menge. (Lesen Sie unten weiter...)
Der Keimling umfasst die komplette spätere Pflanze, also sowohl die jungen Wurzeln als auch die späteren oberirdischen Teile. Als Sprosse wird der oberirdische Teil des Keimlings inklusive des Stängels und der späteren Blätter bezeichnet.
Gartenkresse und Radieschensprossen schmecken lecker im Salat. Köche werten einen Eintopf gerne mit Sprossen von Hülsenfrüchten auf. Dort sollte man vorsichtshalber auf den Verzehr roher Sprossen verzichten. Personen mit eingeschränkter Immunabwehr, wie Kleinkinder, Schwangere und Senioren, sollten nur gründlich erhitzte Sprossen essen.