Internet Explorer wird nicht mehr unterstützt

Für ein optimales Website-Erlebnis bitten wir Sie einen aktuellen Webbrowser zu nutzen.

Knackige grüne Nährstoffspender

Sprossen und Keimlinge bringen Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe auf den Speiseplan – wenn sie richtig behandelt werden.

Sie sehen aus wie Grünpflanzen in Miniaturausgabe. Sie wachsen so schnell, dass man ihnen dabei zusehen kann. Und sie schmecken knackig, grasig, frisch: Sprossen und Keimlinge. Nicht nur im Winter, wenn es wenig frische Lebensmittel aus heimischem Anbau gibt, bringen sie Abwechslung und jede Menge Nährstoffe auf den Teller.

Das hochwertige Kompaktgemüse mit dem intensiven Geschmack hat es in sich. Keimlinge und Sprossen enthalten laut Ernährungsexperten nennenswerte Mengen an Kalium, Eisen, Zink und Kalzium. Sie bieten zudem einiges an B-Vitaminen und Vitamin C. Ausserdem sind sie reich an Ballaststoffen und gut verfügbarem Eiweiss.

100 Gramm Mungobohnensprossen punkten mit drei Gramm Eiweiss – das ist so viel wie in 100 Millilitern Milch stecken. Sojasprossen enthalten sogar sechs Gramm in der gleichen Menge. (Lesen Sie unten weiter...)

Mehr zum Thema Zellschutz

Brokkolisprossen gegen Krebs

Was sind Sprossen, was Keimlinge?

Der Keimling umfasst die komplette spätere Pflanze, also sowohl die jungen Wurzeln als auch die späteren oberirdischen Teile. Als Sprosse wird der oberirdische Teil des Keimlings inklusive des Stängels und der späteren Blätter bezeichnet.

Gartenkresse und Brokkolisprossen sind reich an Senfölen, vor allem an Sulforaphanen. Wissenschaftler der Universität Heidelberg stellten in Zellversuchen fest, dass pulverisierter Sprossenextrakt das Wachstum von Tumorzellen hemmt.

Derzeit läuft eine Pilotstudie, in der die Forscher das Brokkolipulver an 40 Patienten mit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs testen. Auch Effekte gegen Blasen- und Hautkrebs werden derzeit erforscht. Positive Ergebnisse liegen jedoch noch nicht vor.

Gartenkresse und Radieschensprossen schmecken lecker im Salat. Köche werten einen Eintopf gerne mit Sprossen von Hülsenfrüchten auf. Dort sollte man vorsichtshalber auf den Verzehr roher Sprossen verzichten. Personen mit eingeschränkter Immunabwehr, wie Kleinkinder, Schwangere und Senioren, sollten nur gründlich erhitzte Sprossen essen.

von Ute Essig,

veröffentlicht am 27.12.2016, angepasst am 16.02.2023


Das könnte Sie interessieren:

Monte Generoso - ein Beispiel für nachhaltiges Wohlbefinden

Jetzt entdecken