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Gesünder leben?

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Die grössten Figurfallen und Kalorienbomben beim Grillieren

Chips, Kräuterbrot, Steak und zum Abschluss noch ein Stück Kuchen: Beim Grillieren kommen schnell ein paar Kalorien zusammen. Wir zeigen dir, wie es auch kalorienärmer geht.

Das Wetter ist gut, die Laune auch – da ruft der Grill ganz automatisch. Apéro-Häppchen, Beilagen und Saucen können aber dabei schnell zur Herausforderung werden, wenn man auf seine Kalorienzufuhr achten möchte. Wer den Sommer am Grill bewusst geniessen und vielleicht trotzdem ein paar Kilos verlieren möchte, sollte wissen, welche Zutaten leicht sind und welche echte Kalorienbomben. Hier findest du die besten Tipps für leichtes und bewusstes Grillen – ohne auf den Genuss verzichten zu müssen! 

1. Apéro

Snacks

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Geröstete Curry-Kichererbsen
Rezept

Geröstete Curry-Kichererbsen

100
kcal
30min
Vegan

Dass Nüssli, Chips, Flûtes und Co. wahre Kalorienbomben sind, wird wohl niemanden überraschen. Beim Apéro gibt es aber vor allem noch ein anderes Problem: Wir sind abgelenkt, während wir essen. Ist man dabei in ein Gespräch vertieft, merkt man gar nicht, wie viel man eigentlich isst. Das macht es schwieriger, die Menge zu kontrollieren. Es geht also nicht nur darum, was man isst, sondern auch darum, wie man isst.

Alternativen: Statt Chips kannst du zum Beispiel auch Gemüsesticks und Snackgurken mit Quark geniessen. Und warum nicht mal auf selbst geröstete Curry-Kichererbsen setzen anstatt auf Salznüsse?

Tipp: Iss möglichst langsam, lege zwischendurch eine Pause ein, kaue gut und trinke immer wieder Wasser.

Drinks

Wie viele Kalorien hat Alkohol?
  • 1 dl Weisswein oder Prosecco: 71 kcal
  • 1 dl Rotwein: 76 kcal
  • 1 dl fertig gekaufter Hugo: 84 kcal
  • 1 dl Lager-Bier: 42 kcal

Zu den grössten Flüssig-Figurfallen beim Apéro gehören Softdrinks und Alkohol. Neben Wein sind auch Drinks aus zuckerreichen Fruchtsäften und Likörs echte Zuckerbomben. Allein 4 cl Baileys enthalten beispielsweise 130 kcal. Dazu kommt, dass Alkohol die Fettverbrennung im Körper hemmt und gerade in Kombination mit Hitze gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Alternativen: Aromatisiertes Wasser ist eine gute Alternative zu alkoholischen Getränken. Mit einer Frucht auf dem Glasrand und einem Minzblatt garniert lässt sich dieses auch erfrischend festlich präsentieren. Wenn du nicht auf Alkohol verzichten möchtest, kannst du den Weisswein beispielsweise mit Mineralwasser verdünnen.

Tipp: Auf nüchternen Magen wird Alkohol schneller im Verdauungssystem aufgenommen. Beim Apéro etwas zu essen, ist deshalb sinnvoll. 

2. Hauptgang

Buffet

Gefährlich beim Hauptgang wird es vor allem bei einem Buffet. «Jeder bringt etwas mit, und die Fülle der verschiedenen Speisen ist so verlockend, dass man alles probieren möchte. Und wenn es dann noch gut schmeckt, holt man sich noch einen Nachschlag, obwohl man bereits satt ist», sagt Pia Teichmann.

Tipp: Schöpfe sparsam und lege eine Anzahl Köstlichkeiten fest, die du pro Runde probieren möchtest. Solltest du eine Lieblingsspeise haben, kannst du davon etwas mehr nehmen. Iss zudem langsam. So erkennst du besser, ob du schon satt bist.

Grillgut

Beim Grillgut selbst sind Würste und fettreiches Fleisch die «Dickmacher». Auch Grillkäse hat es kalorienmässig in sich.

Alternativen: Fisch, Meeresfrüchte oder Geflügel ohne Haut sind kalorienärmer als Würste und Fleisch. Und grillierter Tofu die bessere Wahl als Grillkäse.

Beilagen

Zu den Kalorienbomben gehören beim Hauptgang mit Fett vollgesaugte Gemüse sowie Teigwaren- und Kartoffelsalate mit Mayonnaise. Für die Figur auch als heimtückisch erweist sich Brot. «Das schlägt kalorienmässig ebenfalls zu Buche, vor allem in Kombination mit Butter oder Kräuterbutter», warnt Pia Teichmann. Und auch die Cocktail- oder Barbecue-Sauce sowie Ketchup und Mayonnaise gehen nicht unter «light». «Viele Saucen enthalten neben viel Fett auch zugesetzten Zucker», sagt Pia Teichmann. 

Alternativen:

  • Besser sind Blatt- und Gemüsesalate mit Öl- und Essig-Dressing statt dicker, schwerer Saucen.
  • Peperoni, Zucchetti und Aubergine eignen sich besonders gut zum Grillieren und lassen sich variantenreich zubereiten. Zum Beispiel können sie mit Reis, Couscous oder Feta gefüllt serviert werden.
  • Auch Kürbis, Fenchel, Spargel, Kabis, Randen und Tomaten schmecken vom Grill. «Am besten aber alle Gemüse nur sehr sparsam mit Öl bepinseln», rät Pia Teichmann.
    Vorsicht bei Mais: Er enthält viele Kohlenhydrate und ist deshalb weniger geeignet für eine schlanke Linie. Ganz besonders, wenn er noch mit Butter bestrichen wird.
  • Auch Champignons gelingen auf dem Grill. «Füllt man sie mit kleinen Tomaten- oder Zucchettiwürfeln und Kräutern statt mit Crème fraîche oder Mozzarella, spart man Kalorien.»
  • Kalorien wegmogeln kann man zum Beispiel auch beim Knoblauchbrot. Brot aufschneiden und auf dem Grill anrösten, danach mit einer angeschnittenen Knoblauchzehe einreiben, fertig. «So geht es ganz ohne Fett», sagt Pia Teichmann.
  • Mach die Grillsaucen selbst. So weisst du ganz genau, was drin ist.
    Rezept-Ideen für Grillsaucen ohne Haushaltszucker

Tipp: Gemüse gart am besten auf einer Gemüseplatte oder in einem Grillpfännchen. Kleinere Stücke lassen sich auch am Spiesschen grillieren. Wer Gemüse direkt auf den Rost legt, sollte es nicht zu dünn schneiden. Und Vorsicht: Die pflanzlichen Köstlichkeiten mögen es nicht zu heiss.

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3. Dessert

Eigentlich ist man schon lange satt, doch das kleine Stück Torte oder die Kugel Rahmglacé mit Schlagsahne sieht halt trotzdem verlockend aus. So schnell geht es und man noch ein paar Hundert Kilokalorien mehr auf dem Konto. 

Alternative: grillierte Früchte. Die bunten Highlights auf dem Dessertteller enthalten zwar fruchteigene Zuckerarten, trotzdem sind sie viel kalorienärmer als herkömmliche Nachspeisen. Und sie machen Fleischverputzer, Vegetarier und Veganer gleichermassen glücklich. Festere und grosse Früchte eignen sich am besten für den Grill, da sie nicht durch den Rost fallen. Etwa Ananas oder Melone in Scheiben, halbierte Pfirsiche, Nektarinen oder Aprikosen. Auch Äpfel eignen sich – und natürlich Bananen, der Klassiker.

Ist jemand unter deinen Gästen, der mit Früchten gar nichts anfangen kann: Setze auf ein selbst gemachtes Dessert ohne zugesetzten Haushaltszucker.

Tipp: Aufgeschnittene Früchte lassen sich auch marinieren, zum Beispiel mit Zitronen- oder Limettensaft, Minze und etwas Honig. Die Stücke gart man am besten in Grillschalen, damit die Marinade nicht in die Glut tropft. Verwende dazu am besten Schalen aus emailliertem Stahl, Chromstahl oder Gusseisen. «Grillschalen aus Aluminium sollten nicht zum Grillieren von stark säure- oder salzhaltigen Lebensmitteln verwendet werden. Sonst gelangen Aluminiumionen ins Essen», erklärt Pia Teichmann.

Der Kalorien-Vergleich

100 Kalorien hier, 100 Kalorien da: Auch wenn du das Gefühl hast, mit den oben erwähnten Alternativen nicht viele Kalorien zu sparen, können sie in der Masse doch sehr viel ausmachen. Wenn du beim Grillabend zum Beispiel die folgenden Getränke und Speisen austauschst, sparst du fast 1'000 Kalorien:

 StandardkcalAlternativekcal
Apéro (Getränk)3 Gläser Weisswein à 100 ml2133 Gläser aromatisiertes Wasser, bspw. mit Limette und Minze0
Apéro
(Snack)
30 Gramm Nature Chips40030 Gramm selbst geröstete Kichererbsen50
Hauptgang (Grillgut)140 Gramm Grillkäse400140 Gramm Tofu 200
Hauptgang (Gemüse)1 Maiskolben à 160 Gramm1381 rote Peperoni à 200 Gramm64
Hauptgang (Beilage)1 Portion Kartoffelsalat à 200 Gramm3341 Portion Eisbergsalat à 100 Gramm inkl. 1 EL Sonnenblumenöl und ½ EL Balsamicoessig148
Dessert1 Kugel Vanille-Glace à 80 Gramm1851 Nektarine und 1 Pfirsich à je 100 Gramm98
Total1435 kcal560 kcal

Die Kalorien können sich je nach Zubereitung und Portionengrösse natürlich unterscheiden. Die hier angegebenen Werte dienen lediglich zur Orientierung.

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von Lara Brunner,

veröffentlicht am 09.05.2025


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