Die Lust auf gesunde Nahrungsmittel wie Salat und Gemüse lässt sich trainieren. Das hilft auch beim Abnehmen.
Wie bringt man Menschen dazu, Salat, Gemüse und andere gesunde Nahrungsmittel zu essen – obwohl Pizza, fette Wurst oder Kuchen mit vielen Kalorien locken? Indem man die Menschen trainiert.
US-Psychologen haben das mit insgesamt 1528 Personen gemacht. In sechs Studien erprobten sie ihre Methode.
Das Training besteht vor allem darin, sich bei gesunden Nahrungsmitteln vorzustellen, weshalb sie «gut» sind, zum Beispiel, weil sie die Gesundheit fördern. Bei ungesunden Esswaren dagegen sollten sich die Personen negative Aspekte überlegen, die damit verbunden sind.
Danach wurden sie vor die Wahl gestellt, ob sie zum Beispiel lieber ein Stück Melone oder einen Donut möchten. Das Resultat: Bis zu elf Prozent häufiger wählten die Versuchspersonen dank des Trainings das gesunde Nahrungsmittel anstelle von ungesunden Dickmachern.
Das könnte pro Tag mehrere Hundert Kalorien sparen, wie der letzte Test zeigte. Dabei durften die Versuchspersonen von vier angebotenen Nahrungsmitteln so viel essen, wie sie wollten. Sie dachten, dass sie die Esswaren nach ihrem Geschmack bewerten sollen.
Tatsächlich aber wollten die Versuchsleiter nur heimlich herausbekommen, wie viel Gesundes und Ungesundes verspeist wurde. Die Personen, die das Training absolviert hatten, griffen eher zu den gesunden Nahrungsmitteln – und nahmen deshalb rund 100 Kalorien weniger zu sich, verglichen mit «untrainierten» Versuchspersonen.