In der Erdbeere steckt viel Vitamin C und sie enthält nur 40 kcal pro 100g. Wer der süssen Versuchung im Sommer nicht widerstehen kann, macht nichts verkehrt.
Die Erdbeere ist uralt. Schon in der Steinzeit verzehrten unsere Vorfahren Mini-Erdbeeren. Die heutige Erdbeere entstand Ende des 17. Jahrhunderts in Holland aus einer zufälligen Kreuzung der zwei zuvor aus Übersee eingeführten Sorten. Den Namen Ananas-Erdbeere verdankt sie ihrer Form und ihrem ausgeprägten Aroma.
Botanisch gesehen sind Erdbeeren keine Beeren, sondern Scheinfrüchte oder Sammelnussfrüchte mehrjährig blühender Stauden. Die eigentlichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen gelben Körner auf der Oberfläche. Sie werden Nüsschen genannt. Das, was wir als Fruchtfleisch essen, ist eigentlich die fleischig verdickte Blütenachse, auf der die Nüsschen aufsitzen. Die Erdbeere gehört zur Familie der Rosengewächse. Heute gibt es unzählige Erdbeersorten, für die meisten Konsumenten sind es aber schlicht Erdbeeren.
Von Mai bis Juli gibt es Schweizer Erdbeeren. Sie werden in der ganzen Schweiz angebaut, die bekannteste Anbauregion ist der Kanton Thurgau. Die einheimischen Früchte schmecken meist am besten, weil sie frisch gepflückt keine langen Transportwege zurücklegen müssen. Von Februar bis Mai stammen die Erdbeeren aus Spanien und Italien. Um die Weihnachtszeit kann man sie aus Marokko und Ägypten kaufen.
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Sind sie richtig reif, so zeichnet sich ihr Geschmack durch eine Kombination aus fruchtigen, würzigen, grünen und Karamellaromen aus. Die Erdbeere harmoniert mit warmen, süssen Gewürzen. Zusammen mit Zucker und Milchprodukten kommt ihr Geschmack wunderbar zum Tragen.
Erdbeeren sollte man sofort verzehren, da sie schon ein paar Stunden nach der Ernte ihr Aroma zu verlieren beginnen. Im Kühlschrank kann man sie ungewaschen und zugedeckt bis zu zwei Tage lagern. Beschädigte Früchte schimmeln sehr schnell.
Die Farbe sagt übrigens nichts über ihr Aroma. Tiefrote Erdbeeren sind also nicht immer süsser, hellere Früchte enthalten nicht automatisch mehr Fruchtsäure.
Am besten schmecken Erdbeeren frisch, als süsse Nachspeise oder im Salat als Vorspeise. Man sollte Erdbeeren nicht unter fliessendem Wasserstrahl reinigen, sondern in stehendem Wasser. Der Stiel und die Kelchblätter werden erst nach dem Waschen entfernt.
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Die aromatischen Früchte sind mit etwa 39 kcal pro 100 g kalorienarm. Erdbeeren enthalten viel Vitamin C. Der Gehalt liegt mit ca. 56 mg pro 100 g sogar etwas höher als bei Zitronen und Orangen.
Eine 200-Gramm-Schale deckt bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C. Auch findet sich in Erdbeeren Folsäure ein Vitamin der B-Gruppe. Folsäure trägt – wie Vitamin C – zur normalen Funktion des Immunsystems bei.
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Pro 100 g (roh) |
Pro Portion = 120g (fünf bis acht mittelgrosse Erdbeeren, roh) |
Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion |
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Energie |
39 kcal | 47 kcal | |
Protein |
0,6 g | 0,7 g | |
Kohlenhydrate |
6 g | 7,2 g | |
Davon Zucker | 5,6 g | 6,7 g | |
Nahrungsfasern |
3,8 g | 4,6 g | 9% |
Fett |
0,5 g | 0,6 g | |
Betacarotin |
3 µg |
3,6 µg |
Noch keine Referenzwerte |
Vitamin B1 (Thiamin) |
0,02 mg | 0,02 mg |
2% für Männer |
Vitamin B2 (Riboflavin) |
0,02 mg | 0,02 mg |
3% für Männer |
Vitamin B6 (Pyridoxin) |
0,04 mg | 0,05 mg |
5% für Männer |
Niacin | 0,37 mg | 0,44 mg |
4% für Männer |
Folat |
41 µg | 48,8 µg |
25% |
Pantothensäure |
0,12 mg | 0,14 mg |
6% |
Vitamin C |
56 mg | 67 mg |
65% für Männer |
Vitamin E |
0,3 mg | 0,36 mg |
2% für Männer |
Kalium |
140 mg |
168 mg |
5% |
Calcium |
18 mg | 21,6 mg |
2% |
Magnesium |
12 mg |
14,4 mg |
4% für Männer |
Phosphor |
23 mg | 28 mg |
4% |
Eisen | 0,2 mg | 0,2 mg |
5% für Männer |
Zink | 0,1 mg | 0,1 mg |
1% für Männer |
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank