Internet Explorer wird nicht mehr unterstützt

Für ein optimales Website-Erlebnis bitten wir dich einen aktuellen Webbrowser zu nutzen.

Schliessen

Gesünder leben?

Gesünder leben?

Wahr oder falsch? 10 Trainings-Mythen im Check

Rund um Fitness und Training kursieren viele Mythen. Wir zeigen dir, an welchen Aussagen und Annahmen wirklich was dran ist und welche du getrost ignorieren kannst.

1. Je mehr man trainiert, desto besser

Das ist nur bedingt richtig. Je mehr man trainiert, desto höher wird die Leistungsfähigkeit. Das stimmt. Aber: Damit sich Muskeln aufbauen können, braucht der Körper genügend Regenerationszeit. Denn die Muskeln wachsen nicht während, sondern erst nach dem Training. Deshalb solltest du zwischen zwei Krafttrainings mindestens 24 Stunden Pause einlegen und nicht dieselbe Muskelgruppe an zwei aufeinanderfolgenden Tagen trainieren.

2. Die Fettverbrennung beginnt erst nach 30 Minuten

Falsch. Der Köper hat ja keine Uhr, die ihm sagen könnte, dass nun 30 Minuten vorbei sind. Er verbrennt aber der ersten Sekunde des Trainings seine beide wichtigsten Energiequellen: Fett und Kohlenhydrate. Ob für die Energiebereitstellung mehr Fett oder mehr Kohlenhydrate verbraucht werden, hängt von der Intensität und nicht der Dauer des Workouts ab.

3. Von Sit-ups kriege ich ein Sixpack

Schön wär's! Durch Situps lassen sich zwar die Bauchmuskeln trainieren, das darüberliegende Bauchfett verschwindet jedoch nicht automatisch mit. Die Muskeln sind also nicht zwingend sichtbar. Um diese Pölsterchen verschwinden zu lassen, brauchst du ein Kaloriendefizit. Das heisst: Du musst weniger Kalorien aufnehmen, als du verbrennst. Kalorienrechner können hierbei helfen. Ob der Körper jedoch zuerst auf die Fettreserven am Bauch zurückgreift, kannst du nicht beeinflussen.

Unsere Tools

Tool

BMI berechnen

Wie gross bist du?

cm
Tool

Kalorienbedarf

Wie gross bist du?

cm
Tool

Kalorienverbrauch

Wie viel wiegst du? Ehrlich.

kg

4. Wer viele Muskeln hat, wird unbeweglich

Das Gegenteil ist der Fall – vorausgesetzt du trainierst richtig. Wer den vollen Bewegungsumfang ausnutzt, kann die Beweglichkeit nämlich sogar verbessern. Tust du dies nicht, dann kann die Beweglichkeit darunter leiden. Vor allem dann, wenn du – zum Beispiel aufgrund eines Bürojobs – häufig sitzt und die Muskeln dadurch schon verkürzt sind.

5. Wenn ich nicht trainiere, werden Muskeln zu Fett

Nein, wenn du eine längere Trainingspause einlegst, werden Muskeln nicht eins zu eins in Fett umgewandelt. Sie bilden sich bei fehlender Belastung einfach langsam zurück. Was du jedoch im Auge behalten solltest, ist deine Kalorienzufuhr. Wenn du nicht mehr trainierst, verbrennst du weniger Kalorien. Isst du nun genau gleich weiter wie vorher, bist du vermutlich in einem Kalorienüberschuss. Dann kann sich Fett bilden.

6. Muskelkater ist ein Zeichen für ein effektives Training

Jein. Muskelkater bedeutet lediglich, dass der Muskel ungewohnten Bewegungen – also neuen Reizen – ausgesetzt wurde. Du kannst aber auch gut trainiert haben, ohne dass du danach Muskelkater verspürst.

Muskelkater loswerden: Das hilft gegen die Schmerzen

7. Ausdauertraining ist zum Abnehmen besser als Krafttraining

Empfohlen ist eine Mischung aus beidem. Beim Ausdauertraining kannst du – je nach Dauer und Intensität – in kurzer Zeit direkt viele Kalorien verbrennen. Krafttraining hilft dir aber dabei, deinen Grundumsatz und deinen Leistungsumsatz zu erhöhen. Je mehr Muskelmasse du hast, desto mehr Kalorien verbrennst du in Ruhe und während körperlicher Aktivität.

8. Direkt nach dem Essen sollte man nicht trainieren

Das stimmt. Nach dem Essen ist dein Körper damit beschäftigt, das Gegessene zu verdauen. Dafür benötigt er Blut im Verdauungstrakt, welches dann den Muskeln nicht zur Verfügung steht. Das heisst: Deine Leistungsfähigkeit sinkt. Vielleicht verspürst du auch Übelkeit. Wenn du vor dem Training Hunger verspürst, dann kannst du zum Beispiel eine reife Banane oder Weissbrot mit etwas Honig essen.

9. Auch nach dem Training verbrennt der Körper noch viele Kalorien

Nach dem Training muss der Körper Sauerstoffdefizite ausgleichen und die Energiespeicher regenerieren – und dafür benötigt er Energie. Der sogenannte Nachbrenneffekt wird aber häufig überschätzt. Er sollte lediglich als kleiner Bonus angesehen werden.

10. Auf leeren Magen trainieren ist effektiver

Das lässt sich nicht pauschalisieren. Zum einen hängt es von der Intensität des Trainings ab. Lockere Einheiten können besser auf nüchternen Magen absolviert werden als intensive. Zum anderen kommen auch nicht alle Sportler gleich gut mit den fehlenden Energiereserven klar und verspüren zum Beispiel Kreislaufprobleme.

Mehr zum Thema

Zum Dossier

von Lara Brunner,

veröffentlicht am 09.04.2025


Das könnte dich interessieren:

Mammographie zur Früherkennung von Brustkrebs

Artikel lesen
Brustkrebs: Eine junge Frau macht eine Mammographie