Wer kennt sie nicht: Blähungen, diese unangenehmen Begleiterscheinungen des Essens. Was man dagegen tun kann.
Blähungen treten meist ganz plötzlich auf und verschwinden in der Regel auch von selbst wieder. Wodurch werden Blähungen überhaupt ausgelöst?
Die Gründe sind vielfältig. Möglich ist, dass man die Ernährung zu schnell umgestellt hat. Verdauungsorgane und Darmflora stellen sich nicht von heute auf morgen um, wenn man etwa am Abend statt Brot mit Aufschnitt plötzlich Salat isst. Besser ist es, die Ernährung langsam zu ändern.
Eine weitere Ursache ist das Alter. In der Regel produziert der Körper ab etwa 50 Jahren weniger Verdauungsenzyme und -sekrete. Gurken oder Knoblauch verweilen dann länger im Magen, Fleisch oder ein Fondue werden weniger leicht verdaut. Hier gilt es, die Portionengrösse anzupassen.
Eine weitere wichtige Ursache für Verdauungsstörungen ist Stress. Studien zeigen, dass vor allem Ärger und Wut den Konsum von fettreichen, zuckerhaltigen Lebensmitteln erhöhen. Man isst schneller, kaut weniger gut und schluckt grössere Bissen. Stress kann auch Bauchschmerzen und Blähungen verursachen, weil in schwierigen Situationen unbewusst viel Luft geschluckt wird.
Wer sehr fettig und üppig, zu viel und zu hastig isst und trinkt, muss damit rechnen, dass der Magen diesen Angriff mit einer Überproduktion von Magensäure abzublocken versucht und so Sodbrennen verursacht.
Gewisse Lebensmittel wie Kohl oder scharfe Gewürze wie Knoblauch oder Curry sowie Hülsenfrüchte können Blähungen verursachen – vor allem dann, wenn sie selten auf dem Speisezettel stehen und die Verdauungsorgane nicht daran gewöhnt sind.
Meistens haben einfache Verdauungsbeschwerden also nichts mit einer Lebensmittelallergie oder -unverträglichkeit zu tun. An eine solche muss erst gedacht werden, wenn die Beschwerden länger anhalten.
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