Schon Musiklegende Jimi Hendrix sang, wie man sich zuhause entspannt: Rainy Day, Dream Away – «verträume Regentage»! Die Songs der Stars enthalten noch andere Tipps, wie man sich in der kalt-nassen Jahreszeit zu Hause wohl und wonnig fühlen kann.
«Trink eine Tasse Tee» – Im ironischen Song macht sich die englische Band darüber lustig, dass in England für jedes Altersgebrechen und jede Krankheit das gleiche Rezept gilt: Trink eine Tasse Tee! Der Song übertreibt zwar masslos, doch hat Tee neben einer entspannenden Wirkung tatsächlich einige gesundheitsfördernde Eigenschaften.
Stammt der Tee etwa vom Strauch Camellia sinensis, enthält er gesundheitsfördernde Polyphenole, die man auch als Gerbstoffe oder Tannine kennt. Sie wirken entzündungshemmend, beruhigen Magen und Darm, und bei Erkältungen haben sie eine heilsame Wirkung auf die Atemschleimhäute. Als der Tee vor 300 Jahren von China nach Europa kam, wurde er als «Heilmittel» eingeführt. Über 400 Stoffe hat man bereits im Tee identifizieren können, viele weitere wurden noch gar nicht entdeckt. Die Chance besteht also, dass sich die Musiker der Band The Kinks als Propheten erweisen.
«Wie soll ich atmen» – Bei körperlicher und psychischer Angespanntheit wirkt eine Meditation beruhigend und entspannend. Vor allem wenn die gesamte Aufmerksamkeit auf den Atem gerichtet wird. Das legen wissenschaftliche Studien nahe. Ob Meditation gegen chronischen Stress Wirkung zeigt, ist zwar noch nicht erwiesen. Doch empfehlen die Wissenschaftler aufgrund der Studienresultate das Meditieren als gesundheitsfördernde Tätigkeit. Sänger Mario, der seiner Liebe nachtrauert und unter psychischem Stress steht, macht also vieles richtig, wenn er fragt: Wie soll ich atmen?
Mario – How do I breathe (YouTube)
(Quelle: wellnessevidence.com)
«Ich tanze mit mir selber» – Spielerische, nicht zu anstrengende Bewegungen wie tanzen lockern den Körper und machen sogar glücklich. Das zeigt eine schwedische Untersuchung, die im Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine pulbiziert wurde. Leicht depressive Teenagerinnen, die regelmässig Tanzstunden besuchten, verbesserten ihren psychischen Zustand – sie erlebten einen nachhaltigen Höhenflug der Stimmung. Wie das New England Journal of Medicine berichtet, reduziert das Tanzen auch das Risiko einer Demenzerkrankung um 76 Prozent. Ausserdem trainiert man als Nebeneffekt gleich noch Herz und Kreislauf.
Calum Scott – Dancing On My Own (YouTube)
(Lesen Sie unten weiter...)
«Auf Sonnenstrahlen gehen» – Im hausnahen Garten oder durchs Quartier schlendern wirkt nicht nur bei Sonnenschein entspannend. Häufig vermittelt es zudem auch die Gemütslage, die mit den Worten «Walking on Sunshine» umschrieben wird: Hochstimmung.
Chronobiologin Anna Wirz-Justice vom Zentrum für Chronobiologie in Basel begründet: «Körperliche Aktivität draussen kann sowohl präventiv als auch lindernd wirken, vor allem am Morgen und bei leichteren Formen der saisonalen Depression.» Ein halbstündiger Morgenspaziergang ist also ein rezeptfreies Wundermittel gegen den Winterblues.