Schlaf ist für uns alle die wichtigste Quelle der Regeneration. Für viele von uns wird der erholsame Schlaf zunehmend zum Problem und Schlafstörungen treten auf. Neben dem Wohlbefinden leidet auch die berufliche Leistungsfähigkeit. Unsere Tipps helfen dir, besser zu schlafen.
Die vielfältigen Mechanismen des Schlafes helfen uns, unser Nerven-, Hormon- und Immunsystem in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Die aktuelle Schlaf- und Hirnforschung zeigt, dass der Schlaf einer der wichtigsten Faktoren für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist.
Laut Bundesamt für Statistik leidet ein Drittel der Schweizer Bevölkerung an Schlafstörungen. Frauen und Personen zwischen 15 und 39 Jahren sind häufiger betroffen. Mit zunehmendem Alter steigt die Zahl der Betroffenen.
Die Wissenschaft hat vielfältige Antworten auf die Frage, wieso die einen einen erholsamen Schlaf finden, während andere immer wieder eine unfreiwillige Nachtschicht mit offenen Augen einlegen. «Schon während dem Tag können wir unsere Schlafqualität gezielt durch Bewegung, Entspannung und Ernährung beeinflussen», sagt Marlene Stratmann, Projekt- und Seminarleiterin bei Medbase Fit im Job. Sie führt weiter aus: «Wer tagsüber regelmässig ausreichend Bewegung - vor allem im moderaten Intensitätsbereich - in seinen Tagesablauf einbaut, wird nachts besser schlafen. Ist die körperliche Aktivität auf Dauer zu gering, wirkt sich dies mit hoher Wahrscheinlichkeit negativ auf den Schlaf aus.»
Hält deine Schlaflosigkeit an und keine Massnahme hilft, solltest du deine Hausärztin oder deinen Hausarzt aufsuchen.
Menschen mit Schlafstörungen sind oft müde, können aber abends trotzdem nicht einschlafen. «Gerade bei Symptomen wie Ein- und Durchschlafproblemen, sind Anspannung und Stress eine sehr häufige Ursache.», erklärt Frau Stratmann. Warum Menschen mit chronischer Schlaflosigkeit (Insomnie) trotz Müdigkeit nicht einschlafen, können aber vielfältige Ursachen haben.
Eine Krankheit kann Schlafstörungen auslösen, aber auch andere Faktoren – äussere sowie innere Einflüsse - können eine Rolle spielen:
Äussere Einflüsse:
Innere Einflüsse:
Übermässiger Stress ist häufig ein Grund für Ein- und Durchschlafstörungen. «Genügend Entspannungsmomente und kurze Pausen über den Tag verteilt können einen gesunden Schlaf in der Nacht stark unterstützen», so die Expertin. Zudem können medizinische Ursachen, zum Beispiel Schmerzen, die durch körperliche Erkrankungen (Hormonstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebserkrankungen) verursacht werden, den Schlaf stören. Das Restless-Legs-Syndrom (RLS), das Schlafapnoe-Syndrom oder Narkolepsie können weitere Ursachen für Schlafprobleme sein.
Studien haben gezeigt, dass anhaltende Schlaflosigkeit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Angstzustände erhöht. Ausserdem beeinträchtigt chronische Schlaflosigkeit die Lebensqualität (Quelle: InFo Neurologie, Mai 2023). Wie sich Schlafmangel und Müdigkeit noch auf unseren Körper auswirken, erfährst du hier.
Für einen erholsamen Schlaf gilt das 3-Säulen-Prinzip «Bewegung-Ernährung-Entspannung». Es resultiert aus dem Zusammenwirken verschiedener Massnahmen. Deshalb ist es wichtig herauszufinden, was für dich am besten funktioniert: