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Gesünder leben?

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Schlafapnoe: Symptome und Behandlung

Wer ausreichend schläft und trotzdem immer müde ist, leidet unter Umständen an einer Schlafstörung. Eine weit verbreitete und oft unerkannte Störung ist die Schlafapnoe. Hier erfährst du alles über die Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze.

Was ist Schlafapnoe?

Schlafapnoe ist eine Schlafkrankheit, bei der es immer wieder zu Atempausen in der Nacht kommt. Der Begriff Schlafapnoe-Syndrom (SAS) enthält das griechische Wort «Apnoia», was «Windstille» bedeutet. Betroffene leiden unter häufigen und langen Atemstillständen während des Schlafs, was die Erholung beeinträchtigt und zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Was sind die Symptome von Schlafapnoe?

Typische Symptome von Schlafapnoe sind:

  • Ständige Müdigkeit und Schlafdrang tagsüber, bis zum Sekundenschlaf
  • Konzentrationsschwäche, Gereiztheit, depressive Stimmung
  • Kopfschmerzen am Morgen, Schwindelgefühle
  • Lautes, unregelmässiges Schnarchen
  • Atempausen, gefolgt von einem lauten Schnarchen
  • Unruhiger Schlaf, häufiges Aufwachen, Schwitzen, Alpträume
  • Bluthochdruck, vor allem morgens
  • Sodbrennen
  • Bettnässen bei Kindern

Ursachen & Risikofaktoren der Schlafapnoe

Die Ursachen und Risikofaktoren der Schlafapnoe sind vielfältig und oft miteinander verknüpft. Von anatomischen Besonderheiten über Lebensstilfaktoren bis hin zu genetischen Dispositionen – verschiedene Elemente können das Risiko für diese ernsthafte Schlafstörung erhöhen.

Was löst eine Schlafapnoe aus?

Schlafapnoe kann verschiedene Ursachen haben. Grundsätzlich wird zwischen zwei Auslösern unterschieden:

  1. Bei der zentralen Schlafapnoe (auch nicht-obstruktive Schlafapnoe genannt) setzt der Atemantrieb im Gehirn aus, in der Folge werden keine Impulse mehr an Zwerchfell und Lunge gesendet, weshalb diese ihre Funktion einstellen.
  2. Bei der bekannteren obstruktiven Schlafapnoe hingegen werden die Atemwege durch erschlaffte Rachenmuskeln verengt, wodurch die Sauerstoffsättigung im Blut sinkt und das Gewebe nicht mehr ausreichend versorgt wird.

In beiden Fällen sendet das Gehirn aber ein Warnsignal, um das Ersticken zu verhindern. Die Muskeln werden angespannt, die Schlafposition gewechselt, es kommt – oft unbemerkt – zum unruhigen und nicht erholsamen Schlaf.

Risikofaktoren

Zu den Hauptrisikofaktoren gehören:

  • Übergewicht
  • Konsum von Nikotin, Alkohol und Drogen
  • Stress und unregelmässige Arbeitszeiten
  • Nasenpolypen oder gekrümmte Nasenscheidewand
  • Fehlstellung des Unterkiefers
  • Vergrösserte Rachenmandeln oder Zunge

(Fortsetzung weiter unten…)

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Wie merkt man, dass man Schlafapnoe hat?

Anhaltende Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf, lautes Schnarchen und beobachtete Atemaussetzer sind erste Anzeichen. Eine genaue Diagnose erfolgt durch eine Untersuchung im Schlaflabor, wo Atemfrequenz, Sauerstoffgehalt im Blut sowie Herz- und Hirnströme überwacht werden.

Behandlung, Therapie und was kann ich gegen Schlafapnoe tun?

Die Behandlung der Schlafapnoe ist entscheidend, um die Lebensqualität zu verbessern und ernsthafte gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Es gibt verschiedene Therapieansätze, die je nach Ursache und Schweregrad der Schlafapnoe angewendet werden können.

Was kann man gegen Schlafapnoe tun?

Die Behandlung hängt von der Ursache ab. Hier sind einige gängige Ansätze:

  1. Lebensstiländerungen: Gewichtsreduktion, Verzicht auf Alkohol und Nikotin, regelmässige Bewegung.
  2. CPAP-Therapie: Das nächtliche Tragen einer Atemmaske, die mit einem CPAP-Gerät verbunden ist, sorgt für kontinuierlichen Luftfluss und verhindert Atemaussetzer.
  3. Kieferorthopädische Massnahmen: Behandlungen zur Korrektur von Kieferfehlstellungen.
  4. Operative Eingriffe: Entfernung von Nasenpolypen, Vergrösserungen der Rachenmandeln oder anderen anatomischen Hindernissen.
  5. Zungenschrittmacher: Ein neuerer Ansatz bei schwerer obstruktiver Schlafapnoe. Seit kurzem werden in mittleren und schweren SAS-Fällen auch Zungen-Schrittmacher eingesetzt. In der Schweiz wurde dieses Verfahren bis heute an rund einem Dutzend Patienten angewandt.

(Fortsetzung weiter unten…)

Wann ist eine ärztliche Abklärung notwendig?

Atemstillstände während des Schlafs sind nichts Ungewöhnliches, entscheidend sind jedoch deren Häufigkeit und Dauer. Krankhaft sind Atempausen, die jeweils länger als zehn Sekunden und mehr als fünf Mal in einer Stunde auftreten.

Was passiert, wenn ich meine Schlafapnoe nicht behandeln lasse?

Bleibt das Schlafapnoe-Symptom über längere Zeit unbehandelt, so leiden Betroffene psychisch und körperlich. Der Mangel an erholsamem Schlaf führt zu einer übermässigen Belastung von Herz und Kreislauf mit teilweise fatalen Folgen: SAS kann Auslöser für Depressionen, Impotenz, Diabetes, Bluthochdruck und sogar Herzinfarkte oder Schlaganfälle sein. Daher ist eine rechtzeitige Abklärung durch Spezialisten wichtig. Mit einer Untersuchung zu Hause oder in einem Schlaflabor werden beim Patienten über Nacht Atemfrequenz, Sauerstoffgehalt im Blut sowie Herzfrequenz und Hirnströme (letzteres nur im Schlaflabor) überprüft.

Kann man von Schlafapnoe geheilt werden?

Eine vollständige Heilung ist je nach Ursache und Schweregrad möglich. Änderungen im Lebensstil und bestimmte medizinische Eingriffe können die Symptome deutlich verbessern oder sogar beseitigen.

Kann Schlafapnoe psychisch bedingt sein?

Schlafapnoe selbst ist meist durch physische Faktoren bedingt, doch psychische Belastungen wie Stress können die Symptome verschlimmern und die Schlafqualität weiter beeinträchtigen.

Wie gefährlich ist Schlafapnoe wirklich?

Schlafapnoe kann sehr gefährlich sein, wenn sie unbehandelt bleibt. Insbesondere ist durch die manchmal bestehende Tagesschläfrigkeit die Unfallhäufigkeit im Strassenverkehr deutlich erhöht. Bei Schläfrigkeit am Steuer sollte unbedingt die Fahrt unterbrochen, an einem sicheren Ort angehalten und ein Power-Nap gemacht werden. Die ständigen Atemaussetzer belasten das Herz-Kreislauf-System erheblich und können zu lebensbedrohlichen Zuständen wie Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Daher ist eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung essenziell.
Mit dem richtigen Wissen und entsprechenden Massnahmen lässt sich Schlafapnoe erfolgreich behandeln. Wenn du Anzeichen dieser Schlafkrankheit bei dir oder deinen Angehörigen bemerkst, suche unbedingt einen Arzt auf, um eine genaue Diagnose und passende Therapie zu erhalten.

Schlafstörungen unter Kontrolle bekommen

Alles zum Thema

von Redaktion iMpuls,

veröffentlicht am 17.01.2017, angepasst am 05.06.2024


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