Sind es wirklich nur zu viele Kalorien und zu wenig Bewegung, die uns immer dicker werden lassen? Ja. Aber was steckt noch dahinter? Erfahre hier, was sonst noch hinter den zu vielen Kilos steckt und wie du diese loswirst.
Zuallererst: Wer bestimmt eigentlich, wie wir aussehen sollen? Ob wir zu dick oder zu dünn sind? Wieso sind wir nicht öfters mit dem zufrieden, was wir sind und was wir haben? Es ist doch wunderbar, dass es so viele verschiedene Menschen gibt. Sprüche, wie: «Ich wünschte, ich wäre wieder so schlank wie damals, als ich dachte, ich wäre dick», zeigen, dass wir uns viel zu oft Gedanken über unsere Figur machen und uns dadurch unnötig unter Druck setzen. Alle wissen es: Vergleichen macht unglücklich. Schaue auf dich und liebe dich, so wie du bist.
Ist es dein Ziel abzunehmen? Dann versuche dir kleinere Etappenziele zu setzen. Ein zu hoch angesetztes, unerreichbares Ziel kann schnell demotivieren und wegen Frust im Gegenteil münden. Setz dich also nicht mit zu grossen Zielen unter Druck.
Verzichte unbedingt auf strenge Diäten. Eine dauerhafte leichte Änderung der Gewohnheiten führt viel eher und nachhaltiger ans Ziel als kräfteraubende, ungesunde Diäten, die auch noch auf die Stimmung schlagen. Lass am besten keine Mahlzeit aus, sondern iss bewusster. So haben Jojo-Effekt und Heisshunger keine Chance. Hier erfährst du mehr zum Thema gesund abnehmen und wie du ausgewogen isst.
Nimm dir Zeit für ein so grundlegendes Bedürfnis wie das Essen und koche selbst. So führst du dir vor Augen, was Ernährung heisst. Du weisst dann auch genau, was in deinem Essen enthalten ist. Fertigprodukte enthalten oft zu viele Kalorien, zu viel Fett, zu viel Zucker, ein Zuviel an Salz und ein Zuwenig an Ballaststoffen. Ein selbst gekochtes Essen mit viel Früchten und Gemüse, viel Vollkornprodukten und Proteinen ist ausgewogen und sorgt für eine gute Sättigung. Hier findest du gesunde und einfache Rezepte.
Wenn es doch mal schnell gehen soll: Iss einen Beilagen-Salat zu einer Pizza, die du mit deinem Partner oder deiner Partnerin teilst. So ist es gesünder und kalorienärmer. Hier gibt es Tipps für eine leichtere Pizza.
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In der Werbung und an jeder Ecke begegnet man dem Essen. Dazu kommt: kalorienhaltige Speisen werden immer billiger. Es wird auch immer einfacher, schnell an Essbares zu kommen. Wir können es uns bequem nach Hause liefern lassen oder auf dem Heimweg mitnehmen.
Wir müssen essen, um zu überleben. Aber muss das wirklich immer und überall sein? Familientreffen, bei denen es ein 3-Gänge-Menü zum Mittagessen gibt, eine Stunde nach dem Dessert wieder Kaffee und Kuchen und abends geht es mit einem Mehrgänger weiter? Vor allem an Feiertagen nimmt das meist überhand. Versuche etwas Aktives zusammen zu unternehmen und die Häufigkeit und die Menge des Essens etwas zu reduzieren. Frage dich: Habe ich jetzt gerade Hunger und wenn ja, wie gross ist er?
14 nützliche und machbare Ernährungs-Tipps findest du hier.
Lasse die Menge, die du isst, nicht von der Portionengrösse bestimmen. Entscheide selbst, wie viel du essen willst. Iss bewusst und entscheide, wann du satt bist. Kaufe kleine Portionen oder teile. Höre auf dein Sättigungsgefühl. Fülle eigene Portionen ab und iss zum Beispiel nicht direkt aus der Packung. Und scheue im Restaurant nicht die Reste mitzunehmen. So hast du nicht zu viel gegessen und das Essen für den nächsten Tag ist bereits fertig. Perfekt.
Versuche bewusst zu essen und dich ganz auf deine Mahlzeit zu konzentrieren. Handy und Fernseher sollten dabei tabu sein. Iss mit Freunden und Familie, geniesse das gemeinsame Speisen, tausche dich aus und hab Spass bei der Geselligkeit. Die soziale Ader des Essens wird oft unterschätzt. Einzig die Menge wird beim Essen in Gesellschaft und beispielsweise beim Essen am Buffet, gerne unterschätzt. Achte auch hier auf deine Sättigung.
In der heutigen Zeit muss es immer schneller gehen und oft ist keine Zeit zum Essen. Neben dem Arbeiten oder schnell auf dem Heimweg wird gegessen. Iss langsamer, kaue gut und achte ganz genau auf den Geschmack. Lege das Besteck zwischendurch auch mal weg und trinke ein Glas Wasser zum Essen. Die Sättigung setzt nämlich erst nach etwa 20 Minuten ein. Du könntest auch nach der ersten Portion erst einmal eine Pause machen und abwarten, ob eine stärkere Sättigung eintritt. Auch der Verdauung tut ein langsames Essen und ein ausreichendes Kauen sehr gut. Die Verdauung beginnt nämlich im Mund.
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Trinkst du regelmässig Bier oder Wein zum Essen? Versuche das auch einmal wegzulassen. Alkohol behindert die Verdauung und hemmt den Fettabbau. Ausserdem enthält auch er viele Kalorien. Trinke stattdessen ein Glas Wasser. Das ist dir zu fad? Hier findest du Tipps, wie du Wasser aufpeppen kannst.
Der Snack zwischendurch ist besonders beliebt. Die kleinen Leckereien lassen unser Kalorienkonto anwachsen. Durch Zwischenmahlzeiten werden der Blutzuckerspiegel und damit auch der Insulinspiegel hoch gehalten. Das hindert den Körper an der Fettverbrennung. Versuche das zu vermeiden oder greife zu Gemüse oder einer handvoll Nüssen anstatt zum Schokoriegel. Auch beim Snacken vor dem Fernseher sind Gemüsesticks mit einem feinen Kräuterquark die ideale Alternative zu fettreichen Chips oder zuckerhaltigen Gummibärchen.
Oft haben wir gar keinen Hunger, essen aber trotzdem etwas. Frage dich: Bin ich nun wirklich hungrig? Das sollten wir nicht die Uhr entscheiden lassen. Iss nach Möglichkeit nicht pünktlich um 18 Uhr zu Abend, obwohl du gar keinen Hunger hast, sondern dann, wenn du Hunger hast.
Warum esse ich jetzt? Das sollten wir uns immer wieder fragen. Habe ich Hunger oder Appetit, esse ich aus Gewohnheit oder aus Langeweile. Bin ich vielleicht traurig und brauche Trost? Oft ist Essen emotional gebunden. Versuche herauszufinden, ob du wirklich immer Hunger hast oder ob vielleicht etwas anderes dahintersteckt. Hier kann ein Ernährungstagebuch helfen. Schreibe auf, was du wann isst, was gerade passiert ist und was der Grund dafür ist, dass du isst. Vielleicht würde ein Spaziergang oder ein Gespräch mit einer Freundin besser helfen?
Bewegung verbrennt Kalorien. Das ist nun einmal so. Bewegung tut uns auch sonst gut. Sie ist ideal zum Abschalten und um den Kopf frei zu bekommen. Wir neigen schnell dazu uns zu wenig zu bewegen und sitzen dann den ganzen Tag am Schreibtisch. Versuche Bewegung nicht als Gegner, sondern als Partner zu sehen. Bewegung will dir nichts Schlechtes. Fange mit kleinen Spaziergängen an. Trage fixe Bewegungstermine in deine Agenda ein. Der iMpuls-Coach kann dir hier auch weiterhelfen.