Frisch, kräftig, aromatisch: die saure Gelbe ist eine stille Heldin in Haushalt und Küche. Erfahren Sie, wie vielfältig sie nicht nur am Herd einzusetzen ist und welche Vorteile sie mit sich bringt.
Kennen Sie jemanden, der keine Zitronen mag? Klar, beim Reinbeissen mag er oder sie das Gesicht verziehen. Aber das meinen wir nicht. Kennen Sie Menschen, die den Duft, das Aroma von Zitronen nicht ausstehen können? Wir behaupten: Sie werden lange suchen müssen. Ob zu Fleisch oder Fisch, im Tee oder im Longdrink, zu Süssem und Salzigem – die Zitrone ist allgegenwärtig. Und sie passt eigentlich immer.
Dank dem Zitral, das in ihrer Schale enthalten ist, erkennen wir den zitronigen Geschmack auf Anhieb. Ihre aromatische Säure verfeinert Suppen, Saucen und Marinaden und hebt den Geschmack von Eintöpfen und Schmorgerichten in neue Sphären. In Nordafrika weiss man das besonders zu schätzen. Hier werden Zitronen in Salzlake eingelegt und dann zur Aromatisierung würziger Tajines und Salate verwendet. Als Gewürz oder Hauptzutat kommt die Zitrone in fast allen Küchen der Welt zum Einsatz. Als Lemon-Curd zum britischen Tee etwa, als chinesisches Lemon-Chicken oder als Frischekick einer gutbürgerlichen Sole meunière.
Die Zitrone schmeckt sauer und frisch. In der Schale verbergen sich zudem Rosen-, Lavendel- und Piniennoten. Die Zitrone ist vielseitig kombinierbar: ob in süssen oder herzhaften Gerichten, als Gewürz oder Hauptzutat. Sie passt gut zu:
Die Kraft der Zitrone ist nicht zu unterschätzen. Das ist beispielsweise in Südamerika bekannt, wo man frischen Fisch in Zitronen- oder Limettensaft mariniert, bis er von der Säure angegart als Ceviche genossen wird.
Die Zitronensäure entfaltet ihre Wirkung sogar als Hausmittel: In der Geschirrmaschine kann sie den Klarspüler ersetzen, vom Glaskeramikfeld löst sie das Fett, und im Wasserkocher lässt sie den Kalk verschwinden. Aber Achtung! Zitronen sind nicht zwingend sauer. Wer in eine süsse Lumie – auch Patriarchzitrone genannt – beisst, macht garantiert kein Zitronengesicht.
Und dann enthält die Zitrone auch noch viel Vitamin C. Vitamin C unterstützt die Kollagenbildung für eine normale Funktion von Knochen, Knorpel, Zähnen, Zahnfleisch und der Haut. Es trägt zur normalen Funktion des Nerven- und Immunsystems bei. Auch verringert es Müdigkeit und erhöht die Eisenaufnahme aus anderen Lebensmitteln.
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Die Zitrone gehört zu den Zitrusfrüchten, die wiederum zur Familie der Rautengewächse gehören. Da Zitrusfrüchte untereinander leicht kreuzbar sind, gelten sie als besonders variantenreiche Gattung. Wie gut kennen Sie sich aus?
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Pro 100 g, roh |
Pro Portion = 120g (2 Zitronen, roh) |
Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion |
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Energie |
22 kcal | 26 kcal | |
Protein |
0,8 g | 1 g | |
Kohlenhydrate |
2,9 g | 3,5 g | |
Nahrungsfasern |
2 g | 2,4 g | 8% |
Fett |
0,4 g | 0,5 g | |
Vitamin A | 1 µg | 1 µg |
0% für Männer |
Betacarotin |
8 µg |
10 µg |
Noch keine Referenzwerte |
Vitamin B1 (Thiamin) |
0,05 mg | 0,06 mg |
5% für Männer |
Vitamin B2 (Riboflavin) |
0,02 mg | 0,02 mg |
2% für Männer |
Vitamin B6 (Pyridoxin) |
0,07 mg | 0,08 mg |
6% für Männer |
Niacin | 0,2 mg | 0,24 mg |
2% für Männer |
Folat |
9 µg | 11 µg |
4% |
Pantothensäure |
0,2 mg | 0,24 mg |
4% |
Vitamin C |
52 mg | 62 mg |
57% für Männer |
Vitamin E |
0,8 mg | 0,96 mg |
7% für Männer |
Kalium |
150 mg |
180 mg |
5% |
Calcium |
25 mg | 30 mg |
3% |
Magnesium |
16 mg |
19 mg |
5% für Männer |
Phosphor |
18 mg | 22 mg |
3% |
Eisen | 0,5 mg | 0,6 mg |
6% für Männer |
Zink | 0,1 mg | 0,12 mg |
1% für Männer |
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank